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Thema: Pharmaziestudium ohne Abitur

  1. #31
    Pharmareferentin
    Gast
    Hallo,

    @Marie: Ich glaube niemand hier würde sich die Milz von irgendeinem Metzger raus operieren lassen. Darum geht es doch nicht. Natürlich sollte jeder für die Tätigkeit qualifiziert sein, die er ausübt. Und für OPs ist nun mal ein Chirurg zuständig. Ob dieser vor seinem Medizinstudium nun aber das Abitur erlangt hat oder seine HZB wegen einer Ausbildung zum Pfleger bekommen hat sagt nichts über seine Fähigkeiten als Arzt aus. Wer das Studium absolviert hat, der hat das nötige Know-how!
    Ich finde einfach, dass du sehr pauschalisierst, indem du unterstellst, dass Leute ohne Abi nicht über den nötigen Fleiß, die Intelligenz oder die Einstellung verfügen, die man für ein Studium braucht.
    Ich denke, wer das Pharmaziestudium schafft, beweist damit doch, dass er ausreichend intelligent ist, oder? Und ohne Fleiß wird er es wohl auch nicht schaffen.
    Es gibt eine Reihe von Gründen, wieso sich jemand dagegen entscheidet, Abitur zu machen. Nicht nur, weil man „keinen Bock drauf“ hat. Z.B. hat nicht jeder die familiäre Unterstützung oder den finanziellen Background um gleich Abitur machen und studieren gehen zu können. Oder man hat schlicht zunächst einen anderen Berufwunsch, den man eben durch eine Ausbildung realisieren kann und stellt später fest, dass man doch in eine andere Richtung möchte. Ich glaube, viele haben zunächst keine genaue Vorstellung, wie das Berufleben nach Ausbildung oder Studium aussieht, oder die Jobaussichten wandeln sich mit der Zeit. Man kann eben nicht alles im Leben vorher sehen und davon scheinst du auszugehen, wenn du meinst man müsste mit 16 schon genau wissen was man will und wo man hin will, denn in dem Alter entscheidet man sich nun mal für oder gegen das Abitur. Mit fehlender Intelligenz oder mangelndem Engagement hat das nix zutun. Das ist eine ganz individuelle Entscheidung.
    Im Übrigen bin ich ganz deiner Meinung, dass es sinnvoll ist, die zukünftigen Pharmaziestudenten vor Studienbeginn genau unter die Lupe zu nehmen, allerdings finde ich nicht, dass das Abitur dabei Voraussetzung ist, wichtiger finde ich dabei die persönliche Motivation und Eignung der angehenden Studenten zu hinterfragen. Weshalb ich zum Bespiel Vorstellungsgespräche wie an der Uni Frankfurt sehr gut finde.
    Zu deinen Erfahrungen mit PTAs kann ich nichts sagen. Ein respektvolles Miteinander sollte natürlich immer selbstverständlich sein – von beiden Seiten.

    Liebe Grüße

  2. #32
    Johanna
    Gast
    @Marie
    Ich studiere jetzt im 5. Semester, habe selbst Abitur und muss ehrlich sagen, dass man wirklich nicht mehr erkennen kann, wer Abitur hat und wer nicht, wer eine Ausbildung hatte, und wer nicht.

    Wer zu blöd oder faul für das Studium ist, wird es eh nicht packen. Dazu gehören allerdings auch Abiturienten^^

    Ich hab den Eindruck, du kommst aus ner behüteten Familie wo alles immer perfekt ablief und hast gar keine Ahnung vom Leben. Wer aus nem etwas schlechteren Elternhaus kommt, hat beispielsweise schon überhaupt gar keine Chance mehr auf ne Gymnasialempfehlung in der Grundschule.

    Auf dem Gymnasium sind die schlauen Leute, zu denen natürlich du gehörst.
    Auf der Haupt- und Realschule sind nur faule und dumme Leute.
    Schön, wenn man mit so einer *Beleidigung entfernt* Einstellung sein Ego pushen kann^^
    Geändert von wundi (05.01.2011 um 23:41 Uhr)

  3. #33
    Gast0210
    Gast
    Dass man keine Gymnasialempfehlung bekommt, wenn man aus einem "schlechten" Elternhaus kommt, halte ich immer noch für ein Gerücht, oder vielmehr, eine Ausrede.
    Aber sicher sind Realschüler oder Hauptschüler nicht grundsätzlich unintelligenter. Wer bereit ist sich anzustrengen, der sollte auch ruhig seine Chance bekommen. Was aber nicht heißen soll, dass plötzlich jeder studieren können soll, egal mit welchem Schulabschluss. Einen kleinen Vorteil sollten die Leute vom Abi doch haben. Doch wer nach einer fachspezifischen Ausbildung noch studieren will, der ist sicher dafür nicht schlechter qualifiziert als ein Abiturient, der womöglich nur 3 Jahre Chemie hatte und sein Wissen aus dem Geschichte- und Altgriechisch-LK im Studium wahrscheinlich nur sehr am Rande einsetzen kann

  4. #34
    Abiturientin seit 03/2011 Avatar von christina
    Registriert seit
    21.10.2010
    Beiträge
    33
    Pharmaziestudentin
    Wer aus nem etwas schlechteren Elternhaus kommt, hat beispielsweise schon überhaupt gar keine Chance mehr auf ne Gymnasialempfehlung in der Grundschule.
    Das darf man nicht so einfach behaupten.
    Manche Eltern, auch wenn diese kein Geld besitzen, versuchen jedoch noch, dass aus ihren Kindern etwas wird.

    Aber es gibt natürlich auch diejenigen, die ihren Kindern kein fundiertes Wissen oder Neugierde und Interesse auf den Weg geben (können).
    Und diejenigen denen alles "scheiß egal" ist, ob ihr Kind /Kleinkind den ganzen Tag vorm PC / Fernseher / Playstation etc. sitzt oder etwas für die Schule macht.

    Dann muss man wahrscheinlich noch zwischen den Verhältnissen / Lebensstilen im ländlichem und städtischen Bereich differenzieren.

    Naja, zurück zum Thema?!

  5. #35
    Johanna
    Gast
    Vor meinem Studium hab ich ein Jahrespraktikum in einer Kleinstadt-Grundschule gemacht.
    Wenn nen Arztkind kommt, dann heißt es sofort im Lehrerzimmer "ui schaut mal, das ist das kind von hern dr. x"...meistens waren solche kinder durchschnittlich, wurden aber von vornherein bevorzugt...Ich hab da vieles gesehen...

    Ich sage ja nicht, dass alle Lehrer so subjektiv sind...aber oft halt schon...
    Und bei männlichen Muslimen war es besonders schlimm, denen wurde gar keine Chance gegeben...die waren einmal frech und wurden dann von den Lehrern total ignoriert, wenn sie mal aufgezeigt haben und sich bessern wollten...Ist jedenfalls mein Eindruck nach diesem Praktikum gewesen...

  6. #36
    Mr
    Gast
    Natürlich sind viele Apotheker "Fachidioten". Ich habe als PTA unsere Pharmaziepraktikanten in der Rezeptur betreut und war bei einigen erschrocken, wie schlecht die Rezepturen waren. Was bringt dem Apotheker das praktische Wissen, wenn die Creme dann doch scheiße wird. Dann ist es gut eine PTA zu haben.
    Außerdem muss eine PTA eine Zugangsprüfung auf Abiturniveau ablegen, um Studieren zu können. Für diese Prüfung musste ich mir den Stoff monatelang selbst erarbeiten und habe ihn nicht vom Lehrer vorgekaut bekommen.

  7. #37
    Marie
    Gast
    @ Mr:
    Und ich habe schlechte Erfahrungen mit PTAs gemacht, die fast epileptische Anfälle bekommen haben, weil sie dachten, die aus der „Zytostatika“-Folie entfernte Lantarel-Packung würde sie radioaktiv verstrahlen…

  8. #38
    Erfahrener Benutzer Avatar von Robert
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    27.09.2008
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    144
    PTA-Azubi seit 1970
    ich würde sagen, wir brauchen definitiv mehr Negativbeispiele!

  9. #39
    Alex
    Gast
    Hallo,
    ich möchte mal ganz sachlich auf das eigentliche Thema zurückkommen. Es wurden ja bereits einige Universitäten genannt an denen man als PTA auch ohne Abitur Pharmazie studieren kann (Leipzig, Mainz, Würzburg - hab ich was vergessen?). Zusätzlich weiß ich noch von der Uni Hamburg und Uni Braunschweig (über einen Vorauswahltest), wo das möglich ist. Genauere Fakten habe ich da aber leider nicht (bin/war kein PTA).

  10. #40
    Studi Avatar von Nachi
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    Pharmaziestudent seit 2010
    Tut mir leid, dass ich vom eigentlichen Thema wieder abweiche, aber da Marie leider kein Mitglied im Forum ist, kann ich keine PM verschicken.
    Also mal so gefragt Marie. Was für eine Ausbildung hast DU denn? Bist du Apotheker/Pharmazeut oder hast eine andere pharmazeutische Ausbildung? Würde mich schon brennend interessieren, wenn du pauschal mal über alle PTAs herziehst, nur weil du mal schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hast.

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