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Thema: PTA und dann Studium?

  1. #11
    tip
    Gast
    moin alle zusammen
    schreibe zugegeben etwas verspätet, aber kann mir einer sagen, ob man das praktische jahr nach dem Studium weglassen kann bzw.ist das PJ verpflichtend auch wenn man mind. schon 1 jahr in einer Apotheke gearbeitet hat ?

    Danke für die Mühe

    und noch ne frage muss man die praxis im Studium machen wenn man ne PTA-Ausbildung hat. Zumindest in der Chemie muss man das nicht.

  2. #12
    Apothekerin
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    Hi,

    wenn man die Berufserlaubnis als PtA hat, muss man die Famulatur im Grundstudium nicht machen, aber das praktische Jahr schon. (deine Berufserlaubnis wird zum 1.StEx als Ersatz zur Famulatur verlangt)

    Allerdings weiß ich nicht, ob man das PJ auch machen muss, wenn man bereits ein paar Jahre vorher in dem Beruf gearbeitet hat. Ich denke, da sollte man sich mal bei dem zuständigen Prüfungsamt informieren.

    Ich persönlich glaube aber, dass das PJ dennoch durchgeführt werden muss, da der Apothekerberuf "theoretisch" noch andere Bereiche in der Apotheke abdecken muss, was ein/e PtA nicht kann/darf. Außerdem erfolgt während des PJ noch zusätzlich begleitender Unterricht.

    Was die Praktika angeht, ich (an Uni Leipzig) musste sie alle mitmachen. Aber es kann sein, dass sich das auch hier von Uni zu Uni unterschiedlich verhält.
    Da muss man sich vorher wirklich informieren, ob und was anerkannt wird.
    Geändert von Kirsten (26.11.2010 um 13:13 Uhr)

  3. #13
    Administrator Avatar von ooonja
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    Ich habe nicht in der Approbationsordnung gelesen, dass man das PJ nicht machen muss, weil man eine gewisse Berufserfahrung hat. Für die Anmeldung zum dritten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung muss man auch den Nachweis über die praktische Ausbildung befügen. Da keine Ausnahme genannt wird, gehe ich davon aus, dass man es machen muss.

    lg

  4. #14
    Unregistriert
    Gast
    Hier meine Antwort an icemankimi aus dem anderen Thread:

    Hallo Icemankimi,

    also vorab: Ich habe keine PTA-Ausbildung gemacht, aber ich würde dir trotzdem davon abraten, eine anzufangen, wenn du sowieso vorhast zu studieren.

    Du würdest für die PTA-Ausbildung 2,5 Jahre deines Lebens opfern und dafür ein eher rudimentäres Wissen erlangen, dass dir den Einstieg ins Studium nicht sonderlich erleichtert. Einzig im Fach Arzneiformenlehre (ein "Nebenfach" aus dem 3. Semester) hättest du Vorteile, weil du in der PTA-Ausbildung schon gelernt hast, wie man Salben, Kapseln etc. herstellt.

    Viel wichtiger ist es, meiner Ansicht nach, dass du Grundkenntnisse in Chemie hast, was ja durch den Chemie-LK der Fall ist.

    Wenn es mit dem Studium aus irgendwelchen Gründen nicht klappen sollte, dann kannste die Ausbildung immer noch machen.

    Wenn du zum Wintersemester keinen Studienplatz erhalten solltest, dann würde ich dir dringend empfehlen, ein halbes Jahr in einer Apotheke/Krankenhausapotheke zu arbeiten. Dann erhälst du noch mal einen tieferen Einblick in die Pharmazie, dir wird auch schon gezeigt, wie du Salben etc. herstellst und du erlangst das Praxis-Wissen, das du gebrauchen kannst, um die Theorie des Studiums mit Leben zu füllen. Zudem sehen es Arbeitgeber später sehr gerne, wenn du als frischgebackener Pharmazeut (also nach Abschluss der universitären Ausbildung) schon Praxiserfahrung in Apotheken gesammelt hast.

  5. #15
    Danke für die Antwort!
    Wie ich das sehe, scheint es also nicht besonders sinnvoll zu sein, erst eine PTA-Ausbildung zu machen, wenn man kaum profitieren würde. Irgendwo anders hatte ich mal gelesen, dass bereits nach vier Wochen Stoff gelehrt wird, der über das Wissen eines PTA hinausgeht. Kann dies möglich sein? Wenn ja, dann ist es wirklich Quatsch eine Ausbildung vorher zu machen.

  6. #16
    Unregistriert
    Gast
    Also bei der PTA-Ausbildung wird zwar einiges ANgesprochen, aber die Tiefe fehlt komplett. Deshalb wird auch schon der Stoff aus den ersten vier Wochen weit über das hinausgehen, was man in der PTA-Schule lernt.

  7. #17
    Alice
    Gast
    Hallo zusammen,

    ich arbeite seit kanpp zwei Jahren als PTA und habe mich jetzt noch für das Studium entschieden, einfach aus dem Grund, weil mir das alles noch zu "oberflächlich" ist und ich mir zum Teil noch nicht wirklich "fertig ausgebildet" vorkomme. klar, wird man auch nach dem studium erstmal in gewisser art und weise von vorne anfangen und sicherlich ist es eine gute sache, schon mal in der apo gearbeitet zu haben und zu wissen was da gefragt ist und was unwichtig ist. Trotzdem sehe ich das Studium als Möglichkeit an, über das in der PTA-Ausbildung gelernte vertiefen, sowie erweitern zu können und mir damit mal Chancen auf einen Arbeitsplatz außerhalb der Apotheke machen zu können. Als PTA kann man das quasi vergessen, es sei denn man hat Lust als Pharmareferentin zu arbeiten Naja und wenn es doch nicht klappt mit dem Studium, dann hab ich immer noch eine abgeschlossene Ausbildung und ein bissl Berufserfahrung, ich finde es gut so wie es ist. Aber zugegebener Maßen...hätte ich nach dem Abi gleich gewusst, dass das so interessant ist, dann hätte man sich die Ausbildung sicher auch sparen können!

  8. #18
    Wenn du meinst, dass du es zu kommenden Wintersemester nicht schaffst einen Platz für Pharmazie zu bekommen, dann würde ich mich an deiner Stelle für ein Studienplatz der Chemie bewerben, so dass du dann zum Sommersemester 2012 zur Pharmazie wechseln kannst (zum SS ist der NC eigentlich ganz okay). Quasi als Vorbereitung (kannst dir auch was davon dann anrechnen lassen) ...
    "Wer sein Ziel kennt, findet den Weg"

  9. #19
    Apothekerin
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    23
    Apothekerin
    Auch nochmal verspätet, der Threat existiert hier ja schon länger...:

    Ich hatte die PTA-Ausbildung begonnen, weil ich nicht gleich den Studienplatz bekommen habe und als ich den Studienplatz nach 0,5 Jahren hatte, habe ich die PTA-Ausbildung trotzdem beendet. Nun mein Fazit:

    Wer definitiv eine wissenschaftliche Karriere starten möchte, sollte sich die PTA-Ausbildung vor dem Pharmaziestudium nicht antun. Die 2,5 Jahre sind (wie oben schon erwähnt) Lebenszeit, die in einer Doktorarbeit besser investiert wären. Darüber ärgere ich mich persönlich immer noch...

    Wenn man in der öffentlichen Apotheke arbeiten möchte, ist die PTA-Ausbildung allerdings + Studium sehr sinnvoll.
    Vieles an Praxiswissen habe ich nur durch die Ausbildung. Im Studium habe ich z.B. nichts über Verbandstoffe gelernt. Ebenso behersche ich die Rezeptur nur durch die Ausbildung aus dem ff.

    Die PTA-Ausbildung sollte man auf keinen Fall machen, nur um das Studium besser zu wuppen. Ausbildung und Studium ergänzen sich allerdings ideal, um den absoluten Rundumblick zum Thema öffentliche Apotheke zu haben. Nur BWL fehlt da noch ;o)!


  10. #20
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Also, ich habe vor dem Studium PTA gelernt und finde, wenn man in die Apotheke möchte, ist das der absolute Königsweg und nur zu empfehlen. Es macht das Studium natürlich nicht an allen Ecken und Enden leichter, aber man hat einfach von vielen Dingen schonmal was gehört und weiss doch schon viele Grundlagen. Klar, wenn man dann in der Organik Namensreaktionen auswendigt lernt oder in der Biochemie mit Harnstoffzyklus und Co. kämpft, bringt es einem wenig, aber ich empfand doch einiges von Vorteil:

    1) Man steht nicht wie blöd im Labor, man kennt viele Geräte schon, kennt Nachweisreaktionen, weiss wie man was im Arzneibuch findet...
    2) Einige Scheine ("Latein" z.B.) macht man dank der Ausbildung mit links und das ist bei dem engen Zeitplan im Studium echt nicht verkehrt.
    3) In Pharmakologie kann man im Grunde direkt mit dem "Lernen" und "Verstehen" anfangen, weil man nicht vor den wilden Arzneistoffnamen sitzt und verzweifelt. Man hat Norfloxacin und Chloramphenicol und so weiter alles schon mal gehört und kann es ja zumindest grob zuordnen, das hat mir seeehr geholfen, während alles um mich rum noch damit kämpfte sich Eselsbrücken für die Namen auszudenken!
    4) In Bio kennt man zumindest die ganzen klassischen Heilpflanzen schon, hat von den Inhaltstoffen zumindest schon gehört und vertieft dort nur sein Wissen. Auch hier habe ich es erlebt, dass meine Kommilitonen ewig wilde Eselsbrücke für Stammpflanzen zusammen gebastelt haben, die ich längst im Schlaf konnte...
    5) Man kann am WE / in den Ferien in ner Apotheke jobben, Nachhilfe geben oder ähnliches, um dem Konto was Gutes zu tun.
    6) Im AFL-Praktikum braucht man für die praktischen Aufgaben nur halb so lange, weil man eben gelernt hat, wie man ne Salbe rührt, Zäpfchen giesst usw. Ausserdem habe ich mehrfach in Apotheken erlebt, wie man sich über PJler / Apotheker lustig macht, die Salben rühren, da man das eben im Studium 2,3 mal im Grundstudium macht und dann nie wieder. Es ist eigentlich lächerlich, dass solche grundlegenden Aufgaben gar nicht mehr zu der klassischen Apothekerausbildung zu gehören scheinen, man macht es halt nur weil es gelehrt werden muss, später hat der Apotheker ja eh PTAs in der Apo. die sich darum kümmern ;-).
    7) Und nicht zuletzt der unschlagbare Vorteil in der Apotheke: Man steht normalerweise im PJ da wie der erste Mensch auf dem Mond. 4 Jahre studiert, aber von NICHTS ne Ahnung. Oft lassen einen dass die Kollegen (v.a. PTAs!) auch arg spüren und selber fühlt man sich völlig doof, weil man merkt, wie praxisfern unser Studium doch leider ist! Als PTA habe ich dagegen die Erfahrung gemacht, dass man direkt als "Kollegin" ernst genommen wird, das hat mir den Einstieg ins Apothekerberufsleben doch sehr erleichtert.

    Von daher bin ich absolut nicht der Ansicht, dass die 2,5 Jahre vergeudete Jahre sind, sondern vielmehr eine sehr gute Vorbereitung auf das Studium. Aber wenn man natürlich schon ganz sicher ist, dass es auf jeden Fall später in die Forschung gehen soll, würde ich es mir auch sparen, denn dann hat man an der doch sehr apothekenorientierten PTA-Ausbildung eh kaum Freude.
    Geändert von 1981engelchen (25.05.2011 um 08:54 Uhr)

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