Das ist ein Missverständnis. Es möchte niemdanden den Studiengang schlecht machen, aber man kann doch mal die Vor- und Nachteile nennen.Also ich versteh wirklich nicht wieso der Studiengang so schlecht gemacht wird...
Es ist doch auch klar, dass ein Studienberater nicht sagen wird, dieser Studeingang ist nichts. Das Problem an den neuen Fächern (z.B. auch Molekulare Medizin) ist, dass sich das immer wunderbar anhört. Aber mal zur Chronologie: den Master in Freiburg gibt es erst zum SS 13. Die Erfahrungen mit dem Abschluss gibt es noch nicht, ganz zuschweigen von den Berufsaussichten gerade auch im Ausland. Selbst wen man sich mit der Industrie bespricht und Beispielsweise die Modulthemen miteinander abstimmt, so ist das doch keine Garantie, dass der Wissenstand dann wirklich so vorhanden ist. Ich tue mir immer schwer damit, solche Pauschalaussagen hinzunehmen, wenn es noch nicht mal ein Semester gibt, dass dieses Studium komplett durchlaufen hat.
Ich bin nicht gegen diesen Studiengang, ich habe mich sogar für einen spätere Masterarbeit ausgesprochen. Aber was einem vielleicht auch zu denken geben sollte, dass es die gleichen Professoren sind (zumindest in den allermeisten Fällen), die auch für das Pharmaziestudium verantwortlich sind, ja selbst zum Großteil Pharmazie studiert haben. Ein Wahlfachpratikum ist ja auch am pharmazeutischen Institut zu verrichten.
Wenn man sich die Zulassungsvorrausetzungen durchsieht, erkennt man, dass Chemiker, Biochemiker, Biologen, ja sogar Mediziner sich bewerben können.
Da stellt sich dann die Frage, wie viel Wert auf Chemie gelegt werden kann, wenn sich auch Mediziner bewerben dürfen. Das ist nicht abwerten gegen die Mediziner gerichtet, aber das chemische Wissen ist hier aus dem Studium gegenüber dem Pharmaziestudium deutlich geringer.
Dann stellt sich die Frage, wie das Verhältnis von Bachelor zu Masterstudienplätzen ist. Meist sind es weniger Masterstudienplätze, wobei noch zusätzliche Konkurrez durch Fachfremde Mitbewerber aus don oben genannten Studiengängen mit einzurechnen sind.
Das sind für mich alles Argumente, die zumindest zum jetzigen Zeitpunkt eher für das Staatsexamen Pharmazie sprechen