Mimimi......
Mimimi......
Um mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:
Als Apotheker hat man sehr gute Berufschancen. Da man in der öffentlichen Apotheke quasi immer einen Job findet, gibt es so gut wie gar keine arbeitslosen Apotheker. In anderen Bereichen ist es schon schwerer rein zu kommen.
Die öffentliche Apotheke wird so schnell auch nicht verschwinden, dafür hat die vor-ort Apotheke zu viele Vorteile. Durch die aktuelle politische Situation schließen derzeit mehr Apotheken als neu eröffnen, dadurch sinkt aber nicht die Nachfrage. Im Gegenteil, durch den demografischen Wandel gewinnt die Apotheke immer mehr Kunden.
Fakt ist jedoch auch: Der Beruf befindet sich im Wandel. Wie man aus einigen Beiträgen entnehmen kann, führen z.Z mehrere Berufspolitische Organisationen (ABDA, DPhG, BPhD) Diskussionen über die Zukunft der Apothekerschaft und der Ausbildung. Hier wird sehr kontrovers diskutiert. Im Kern wollen die Apotheker mehr Aufgaben und mehr Geld.
Das Studium soll [und muss auch langfristig] umstrukturiert werden, aber kein Prof will, dass in seinem Fach etwas gestrichen wird. Hier sind die Positionen sehr festgefahren. Eine Verlängerung des Studiums ist politisch nicht gewollt, dann müsste der Staat ja ein halbes Jahr länger warten bis wir steuern zahlen. Momentan können wir noch alles, dadurch hat man nach dem Studium eine sehr breite Auswahl an Stellen. Ich denke aber nicht, dass sich das noch lange halten wird.
@ Phenylalanin 17
Folgende Gründe fallen mir da ein:
- Inhaber gehen in Rente und finden keinen Nachwuchs
- Apotheken entsprechen nicht mehr der aktuellen Apothekenbetriebsordnung (z.B. keine Barrierefreiheit) und zu teuer zum Nachrüsten
- Abwanderung der Kunden zu Versand
- Konkurrenzsituation zu groß
- Umfeld verändert sich (Arzt macht zu, Läden in Umgebung schließen, kein Personal)
PS: Mein Gott, wir sind hier doch nicht aus Zucker. Ein wenig Provokation kann eine Debatte durchaus auch beleben.
Der Versand ist zwar ein Problem, noch aber nicht das Hauptproblem.
Apotheken machen zu, wie schon richtig geschrieben, weil Nachfolger fehlen und halt aus wirtschaftlichen Gründen. Nachfolger finden sich allerdings meist nicht, da die Apotheke wirtschaftlich nicht attraktiv ist.
Es läuft also auf wirtschaftliche Gründe raus. Macht ja auch Sinn, da seit ca. 10 Jahren das Honorar nicht in nennenswertem Umfang angepasst wurde, also noch nicht einmal Kostensteigerungen vergütet wurden. Hier reden wir von ca. 15-20% Lohnzuwachs und 15-20% Inflation.
Nun, wer mag sich auch noch ernsthaft eine Apotheke ans Bein binden, die nur mäßig läuft. Mal abgesehen von einer ungewissen Zukunft des Apothekensystems. Ich glaube persönlich auch nicht, das man hier mit großen Honorarerhöhungen rechnen sollte und schon gar nicht vor Bundestagswahlen.
Im Prinzip müsste es Lohnerhöhungen für fast alle Berufsstände geben, weil kaum jemand "zu viel" verdient. Weil dies nicht möglich ist, möchte man die Bezahlung nicht weiter erhöhen und wird es bis zur nächsten Wahl auch nicht, dies ist sicher.
Dass man sich Sorgen um uns machen muss, ist jedoch überhaupt nicht der Fall. Nur bei wenigen Berufsgruppen ist die Situation so gut wie bei uns. dass Luft nach oben ist, bestreitet niemand.
Nun frage ich mal: bei wem sind die Reallöhne in den letzten 20 Jahren signifikant gestiegen? Dass die Apotheken sie überhaupt halten, ist ein positiver Aspekt.
Und was ich noch sagen möchte: Hier werden oft Verallgemeinerungen durchgeführt, was bedeutet, dass es vielen auch besser und schlechter geht(ökonomisch betrachtet).
Doch wenn man rein nach Statistik geht, würde keiner mehr Jura, Lehramt oder Bio studieren, weil dort Jobs fehlen/die Reallöhne nicht gestiegen sind.
Von daher mach dir keine Sorgen um uns, schau, ob dich der Beruf des Apothekers interessiert(Praktikum machen) und fang dann an zu studieren.