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Thema: Pharmazie vs. Biochemie

  1. #1

    Pharmazie vs. Biochemie

    Hallo,
    ich zerbreche mir schon seit Wochen den Kopf darüber was ich studieren soll.
    Eigentlich wollte ich immer Pharmazie machen, um später in der pharmazeutischen Forschung zu landen.
    Allerdings bin ich zuletzt auf Biochemie gestoßen und habe gelesen, dass man dort fürs forschen bessere Grundlagen vermittelt bekommt.
    Außerdem hab ich von den Bereichen der forschung und wer dort wo gesucht ist absolut keine Ahnung. Ich hoffe ich kann hier etwas Hilfe bekommen

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Thomas
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    Pharmaziestudent seit 2010
    Also eins mal vorab: Den Idealweg gibt es nicht, Du willst momentan in die pharmazeutische Forschung ok. Aber das kann sich alles schnell ändern, gerade wenn die Möglichkeit besteht mal in seinen "Traumbereich" reinzuschnuppern sind andere Bereiche plötzlich doch attraktiver. Die Inhalte des Pharmaziestudiums sind sehr breit aufgestellt(siehe AApO) und auch ein dementsprechend breites Berufsfeld. Guck einfach mal nach den Inhalten(Curricular) des Biochemie-Studiums und vergleiche, was Dir mehr zusagt.

    Aber wirklich nochmal ganz nahegelegt: Versteif Dich nicht so sehr auf "pharmazeutische Forschung", das mag ein netter Bereich sein, aber es gibt noch sooo viele andere spannende Bereiche. Studier das worauf Du Lust hast!

  3. #3
    Ich habe mir gestern mal oberflächlich beide Lehrpläne angeschaut. Insgesamt fand ich den der Pharmazie doch interessanter. Ich werd mich trotzdem für beides bewerben, sollte ich einen Platz in der Pharmazie bekommen werd ich den wohl annehmen. Zum WS könnte es knapp werden, aber zum SS sollte es drin sein (habe ca. 2,4)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Thomas
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    Pharmaziestudent seit 2010
    Dann wünsch Ich dir viel Glück, hast Du bereits Wartesemester gesammelt? Wo wäre denn dein "Wunschort"?

  5. #5
    Nein, hab gerade Abitur gemacht.
    Wunschort wäre Düsseldorf/Bonn

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Thomas
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    Pharmaziestudent seit 2010
    Wird denke ich äußerst knapp werden zu diesem WS, aber spätestens SS sollte ja was werden. Oder eventuell an anderen Orten, ist aber natürlich jetzt alles reine Spekulation...ZVS halt...

  7. #7
    Benutzer Avatar von Gaia
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    Pharmaziestudent
    Hallo,

    also von den Grundlagen her, sind Pharmazie und Biochemie gar nicht sooo weit voneinander entfernt:

    • Allgemeine und Anorganische Chemie
    • Organische Chemie
    • Physikalische Chemie
    • Biologie (Mikrobiologie, Zytologie, Physiologie)
    • Biochemie
    • Mathematik(grundlagen)
    • ...


    Ich würde sogar behaupten, dass man nach 1-2 Semestern (vom Wissen der Grundlagen her) problemlos wechseln könnte (was natürlich praktisch nicht möglich ist). Es ist teilweise etwas schwerer die exakten Studieninhalte von Biochemie herauszufinden, da es nicht wie bei Pharmazie eine bundesweite Regelung gibt (beim Pharmaziestudium regelt das ja die Approbationsordnung). Bei Biochemie gibt es wohl auch noch eine grüne und rote Biochemie und jede Uni hat da wohl ihren ganz speziellen Schwerpunkt auf einer der beiden Richtungen (ich vermute mal das hängt auch damit zusammen, welche Forschungen die Hochschule betreibt). Bei der grünen Biochemie werden (wie das Wort vermuten lässt) Pflanzen genauer unter die Lupe genommen.

    Was du nur bei Pharmazie finden wirst sind z.B. Fächer wie Arzneiformenlehre, Pharmazeutische Technologie, Arzneimittel- und Arzneistoffanalytik oder Pharmakologie. Ich behaupte mal, die eigentliche Pharmazie hat man im Hauptstudium - vorher werden sehr viel Grundlagen gelegt. Steht eigentlich alles in der bereits erwähnten Approbationsordnung für Apotheker.

    Ein Biochemiker kann weniger mit Arneistoffen und ihren Wirkungen handieren, dafür aber besser mit Molekülen (vorallen Proteinen) jonglieren. Der Biochemiker bringt dir die Zelle und der Pharmazeut den Arzneistoff. Keine Ahnung, wie ich es anders ausdrücken soll. :P

    Beim Biochemiestudium solltest du dir bewusst sein, dass du grundlegend "nur" einen Bachlor bekommst und den Master dranhängen solltest, wenn du wirklich in die Forschung willst. Das Problem dabei ist, dass viele Hochschulen nicht alle Bachelorabsolventen zum Master zulassen, wenn diese eine zu schlechte Note haben (wäre ja auch blöd, wenn nicht alle den Master schaffen und die Uni dadurch in der Statistik abrutscht... :dodgy: ).
    Ansonsten ist das wirklich ein Studienfach, welches hauptsächlich auf die Forschung abziehlt.

    Bei Pharmazie hast du am Ende dein Staatsexamen, welches dir aber auch nur bedingt die Türen für eine Postition in forschenden Einrichtungen öffnet. Da ist ein Diplom (oder Master) nicht verkehrt. Übrigens kann die Diplomarbeit oder der Master ja auch in eine biochemische Richtung gehen.

    Viele sagen immer, dass man nach einem Pharmaziestudium ja noch, wenn all Stricke reißen, eine Apotheke leiten könnte (oder zumindest darin arbeiten). Mag richtig sein, aber solche Aussagen finde ich immer etwas abwertend dem Beruf gegenüber.

    Aber mal eine kleine Frage: Was erwartest du eigentlich vom Forschen bzw. welche Vorstellungen hast du denn? Forschung und Entwicklung ist nämlich heute nicht mehr das gleich wie vielleicht vor 100-200 Jahren. Vielleicht hilft dir ja ein Praktikum in einer Forschungseinrichtung wo evtl. auch Biochemiker und Pharmazeuten arbeiten. Muss ja nicht bezahlt sein - es soll dir nur einen kleinen Einblick verschaffen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Robert
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    neben mathematik sind auch rechtschreibung und grammatik gemeinsame grundlagen

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Thomas
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    Pharmaziestudent seit 2010
    Zitat Zitat von Robert Beitrag anzeigen
    neben mathematik sind auch rechtschreibung und grammatik gemeinsame grundlagen
    Ebenfalls die Aufnahme von Sauerstoffmolekülen, während des Studiums

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