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Thema: Masterstudiengang nach Pharmazie

  1. #1

    Masterstudiengang nach Pharmazie

    Hallo miteinander,
    Bald ist es soweit und ich muss mich für ein Studium entscheiden, aber dennoch weiß ich noch nicht genau, was das Richtige ist. Das Pharmaziestudium klingt interessant und man hat mich hier davon überzeugt, dass meine fehlenden Chemiekenntnisse kein Problem darstellen sollten.
    Mein Problem ist jetzt aber, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mein Leben lang in einer Apotheke arbeiten will und dass man, wie ich gehört habe, in der Forschung als Pharmazeut hinten ansteht. Daher würde mich interessieren, ob es möglich ist nach einem abgeschlossenen Pharmaziestudium noch ein Masterstudiengang in einem anderen, sehr forschungsorientierten Fach zu machen. Ich stelle mir hier Fächer wie Humanbiologie oder Botanik vor. Hat in diesem Forum bereits jemand diesen Schritt gemacht oder ist dies generell überhaupt nicht möglich?
    Darüber hinaus besteht nach dem Pharmaziestudium ja immernoch die Möglichkeit zu promovieren. Ist eine Promotion hier nur in den klassischen Pharmazeutischen Fächern möglich, wie z.B. pharmazeutische Chemie bzw. Biologie, oder kann man auch fächerübergreifend promovieren? Kann man beispielsweise in einem Gebiet eine Promotion oder Weiterbildung anstreben, das sich speziell mit Psychopharmaka, Neurologie o.ä. befasst?
    Über Antworten auf meine Fragen würde ich mich sehr freuen.
    Grüße, Stoiker

  2. #2
    1,3,7-Trimethyl-2,6(1H,3H)-purindion Avatar von Willi
    Registriert seit
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    234
    Pharmazeut
    Hallo,
    ich trenne die Antwort mal etwas auf.

    1. Master

    viele Universitäten bieten ein Diplom- bzw. Masterstudiengang im Anschluss an das Pharmaziestudium an. Teilweise kann man damit bereits im praktischen Jahr beginnen (wodurch man nicht soviel Zeit verliert). Das Thema liegt dann bei dir und kann natürlich auch in Richtung Biologie gehen. Wichtig ist nur, dass du einen Professor findest, der sich dir und deinem Thema annimmt.

    Wenn du dir den Stress machen willst und einen Master in einen völlig anderen Fach möchtest (warum eigentlich?), dann wird das nicht so leicht. Der Master ist ein Aufbaustudium und (ich glaube das habe ich hier schon einmal geschrieben) musst du einen Uni finden, welche dein Staatsexamen als Voraussetzung für den jeweiligen Master anerkennt. Ich habe mir mal stichprobenartig ein paar Studiunordnungen für Master angeschaut und da wird immer als Voraussetzung ein Bachelor in dem jeweiligen Fach genannt (und nichts anderes). Der bestmöglichste Fall bei dem das klappen könnte, wäre wenn Pharmazie und (in deinem Fall) Biologie an der selben Fakultät (an der selben Uni) gelehrt werden.
    Schau dir mal die Masterstudiengänge an den Unis an, welche für dich in Frage kommen (für das Pharmaziestudium) und frage dort direkt nach, ob es möglich ist, den jeweiligen Master nach einem Staatsexamen Pharmazie anzuschließen. An jeder Uni gibt es eine Studiunberatung. Bei solchen speziellen Fragen wirst du vermutlich an die Fakultät oder das Institut weitergeleitet.
    Die Antworten von den Unis kannst du ja hier auch für die Allgemeinheit veröffentlichen (mich würde es zumindest interessieren).

    Ob sich der Stress lohnt ist Ansichtssache. Die Diplomarbeit bzw. der Master in Pharmazie kann ja auch ein biogisches Thema haben.

    Die letzte Möglichkeit wäre ein nicht konsekutiver Masterstudiengang. Dieser setzt keinen Bachelor voraus und die Bezeichnung für den Abschluss ist von Uni zu Uni unterschiedlich. Ob es da was für Biologie gibt, weiß ich allerdings nicht. Da müsste man sich an der jeweiligen Uni informieren.

    2. Doktor

    Grundsätzlich kann man in jeden Fach promovieren. Du bist nicht beschränkt auf das Fach, welches du studiert hast. Bei fachfremden Richtungen hast du dann aber noch Lehrveranstaltungen, d.h. du machst während der Dissertation noch ein Promotionsstudium. Die allgemeinen Voraussetzungen für eine Promotion sind aber nicht ohne: An den meisten Unis benötigst du dafür einen gutes bis sehr gutes vorheriges Examen. Was das Thema angeht: Das schöne ist ja, dass die Pharmazie sehr breitgefächert ist. So sind deine genannten Beispiele, doch schon pharmazeutische Themen (auch wenn du meinst sie wären "fachfremd").

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