Hallo Leute, ich würde gerne eine Diskussion starten (auch wenn es ähnliche schon gab, sorry )
Also kurz zu meiner Frage: promovieren ja oder nein?
Zu meiner Person: Nach dem Abi habe ich mein Zivi gemacht und danach im Rettungsdienst eine Ausbildung gemacht und gearbeitet. Kurz bevor ich 27 wurde, entschloss ich mich, endlich Pharmazie zu studieren und so fing ich mit Pharmazie (B.Sc., da keine Aufnahme in das Stex) an, erfolgreich habe ich den Bachelor gemacht und habe mit dem Hauptstudium Pharma Stex weitergemacht. Jetzt komme ich in das letzte Semester und habe dann (hoffentlich) ca. Oktober das zweite Staatsexamen. Bis zur Approbation bin ich dann stolze 32 . Meine PJ-Arbeitgeber meinten, es sei nicht so schlimm, dass ich nicht mehr zum "jungen Eisen" gehöre als Berufsanfänger.
Ich bin sehr lange am überlegen, ob ich nach der App. promovieren soll. Mir macht es unheimlich Spaß wissenschaftlich zu arbeiten, täglich mehrere Paper zu lesen, im Labor stunden zu verbringen, einen Versuch 100 x durchzuführen und es klappt immer noch nicht etc. (einen ganz kleinen Einblick hatte ich ja durch die Bachelorarbeit). Ich würde sehr gerne in Richtung Infektionen (Bakterien oder Viren) gehen und mich da z.B. mit den Toxinen beschäftigen (egal in welcher Ebene). Die gehen wir mal von 5 Jahren Promotion aus, Zeit mit dem niedrigen Gehalt würde ich auch noch überleben.
Was mir sorgen bereitet ist, dass ich dann ca. 37 bin und immer noch als "Berufsanfänger" gelten würde. Realistisch betrachtet, habe ich da große Schwierigkeit dann später im Beruf? (Ja es gibt immer Wege, aber hier wirklich realistisch betrachtet).
Meine Alternative (eher der Momentane Plan) ist als Klinikapotheker zu arbeiten. Da würde ich den Fachapotheker in KliPha machen. Ich denke auch in diesem Berufsfeld wäre ich glücklich, aber würde mich immer wieder fragen: "Hätte ich promovieren sollen"
Nach der Promotion weiß ich aber nicht, ob ich in der Forschung bleiben würde oder in die Klinik gehen würde.