Hamburg.Wo studierst du denn? Das hört sich ja wirklich finster an. Gerade dieser Referatekram ist ja in der Regel eh immer fürn Arsch ... wenn ich mir überlege was manche meiner ehemaligen Mitstudenten da an Referaten abgeliefert haben ... ganz großes Kino ...
Da kann aber unser Institut nichts für, ist das Uni-Präsidium, welches da gerade der Neu-Einstellung einer Professorin im Weg steht.
Die alte, die wohl super war, wollten sie leider auch nicht behalten, weil sie wohl mit deren Forschung nicht zufrieden waren.
Und hast du gesehen Pharmakos war doch nur halb so schlimm!
Hier möchte ich auch widersprechen! Der Studiengang an sich macht doch noch lange keinen Experten aus uns! Ich selber habe Pharmazie studiert und promoviere (absolut "fachfremd") in Nuerowissenschaften. Was mir gefehlt hat, habe ich mir angeeignet, was anderen (Biochemikern, Biologen v.a.) fehlt, bringe ich mit. Wer es schafft für's 2te Stex. 100e Strukturformeln, Synthesewege etc. drauf zu haben, ist - wenn man wirklich Interesse hat - der schafft es auch, seinen Horizont noch zu erweitern. Oder möchte das jemand abstreiten?
Jemand anders hat es schon geschrieben. Wenn du nach 3-4 Jahren Promotion feststelllen musst, dass z.B. Grundlagenforschung auch viel "Politik" (Publikationschancen) und den Umgang mit so manchem Dünnbrettbohrern (von denen man nicht selten auch noch "abhängig" ist) beinhaltet, hast du als Pharmazeut immernoch einige Optionen. Sieht bei Biologen/Biochemikern ABSOLUT anders aus. Das kann ich aus eigener Erfahrung (Kollegen) gar nicht deutlich genug unterstreichen!!!!
Ich hab's nicht bereut, auch wenn das Studium mit viel Stress verbunden war und v.a. gespickt mit so manch - positiv gesprochen - "überbewertetem" Dozenten/Professor. Meist half da "Augen zu und durch..."
Hey Pharmakos... wie hast du dich denn mittlerweile entschieden?
Bist du immer noch beim Pharamziestudium dabei?
Ich kann dich gut verstehen mit dem ganzen Druck den man sich ja selbst macht und den man auch von den Profs bekommt.
Mir ging das genauso, zwar erst im 2. Studienjahr, aber da kam es dann mit voller Wucht. Ich habe auch daran gedacht aufzuhören, weil mir alles zu viel wurde. Ich musste auch 2 Semester trocknen, was für mich anfangs eine Katastrophe war, stellte sich als Glücksfall für meine Psyche dar.
Aber dann habe ich immer daran gedacht warum ich das alles eigentlich angefangen habe und was ich mal erreichen möchte. Ich habe es immer weiter versucht und auch wenn alles so unmöglich schien (Klausuren, Praktika etc.) trotzdem habe ich es irgendwie geschafft und bin ab Herbst im 7. Semester.
Man muss nur wissen wie man das schaffen möchte. Ob du der Bester bzw. zu den Besten zählen möchtest oder du dir sagst: "Hauptsache durch". Damit nimmst du dir auch schon ein bisschen Druck.
Im Grundstudium denkt man sich oft: "Warum müssen wir das wissen?", aber gut, da muss man dann halt durch. Klausur schreiben und dann kannst du es wieder löschen. ^^
Halte durch, aber auch nur dann, wenn du sicher bist, dass das wirklich das ist was du willst. Wenn du es unbedingt willst, sonst bringt es nichts und du wirst dich nie motivieren können weiter zu machen. So kacke es auch läuft: Irgendwann ist es auch vorbei. Und wenn du das 1. STex hinter dir hast, dann wird es besser. Interessanter. Und dann macht das Studium auch wieder Spaß, weil dann die Sachen kommen die wirklich wichtig sind. Die Gründe warum man das Studium gemacht hat.
Viel Erfolg für dich. Egal welche Entscheidung du fällst, es wird die Richtige für dich sein.
[QUOTE=Unregistriert;22804]Zu klinischer Pharmazie: Es gibt bis heute nicht umsonst keine Apotheker auf Station. Dies liegt daran, dass der Unikurs nur an der Oberfläche kratzt von dem was möglich und vor allem sinnvoll wäre (siehe amerikanische Stundenpläne). Im Studium hatten wir eine Stationsbegehung, und da wurde jedem aber ganz schnell klar, dass du da KEINEM Arzt irgendwas erzählst ...
QUOTE]
Dem möchte ich mal widersprechen. In bestimmten Spezialkliniken (z.B. Schmerzklinik in Kiel), ist es mittlerweile durchaus üblich, dass Apotheker bei der Visite bei den Ärzten sind und bei neuen Patienten deren Medikationsliste auf Interaktionen und Sinnhaftigkeit.
Selbst im Bereich der Palliativmedizin gewinnt die PalliativPHARMAZIE mehr an Bedeutung.
Entscheidender Punkt ist hierbei, z.B. als Stationsapotheker im letzt genannten Bereich, den Oberärzten selbstsicher und kompetent entgegenzutreten. Dann sind diese auch beratungswilliger...
Das ganze ist zwar in den Anfängen, aber wird früher oder später verstärkt in den Vordergrund treten
Selbst in Münster sehe ich bei uns am Institut immer häufiger Gesuche für PJler in den Bereichen. Und es ist dann auch nicht zwanghaft notwendig, dass man promoviert. Klar kommt es auf die klinik an, aber man sollte das nicht immer so verallgemeinern.
Voll geil möchte das vielleicht später machen. MS wäre ja eine Option.