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Thema: Pharmazie = Verzweiflung pur?

  1. #11
    Unregistriert
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Sehe ich anders - z.B. ist die pharmazeutische Technologie so eine "Patchwork-Wissenschaft", in die sich Nicht-Pharmazeuten evtl. bedingt hineindenken können, aber die nur der Apotheker wirklich beherrscht. Ahnlich auch die klinische Pharmazie.

    Oder willst du beides nicht als Wissenschaften bezeichnen ?

    Techno kann ich nicht wirklich beurteilen, allerdings kenne ich einen Verfahrenstechniker der durchaus einiges sehr gut nachvollziehen kann, von dem was ich ihm so aus unserer Techno erzähle ...

    Zu klinischer Pharmazie: Es gibt bis heute nicht umsonst keine Apotheker auf Station. Dies liegt daran, dass der Unikurs nur an der Oberfläche kratzt von dem was möglich und vor allem sinnvoll wäre (siehe amerikanische Stundenpläne). Im Studium hatten wir eine Stationsbegehung, und da wurde jedem aber ganz schnell klar, dass du da KEINEM Arzt irgendwas erzählst ...

    ... Ich bleibe dabei, wenn du wirklich Wissenschaft in einem Gebiet (und letztlich betreibt man immer Wissenschaft in einem winzig kleinen definierten Gebiet) betreiben willst, dann biste in Pharmazie eher falsch.

  2. #12
    Unregistriert
    Gast
    Also ich betreibe aktiv Wissenschaft in der pharm. Technologie - von daher widerlege ich deine Aussage

    Was allerdings die Disziplinen Pharm. Chemie und pharm. Bio angeht - das können Chemiker und Biologen (je nach Studienschwerpunkten) z.T. besser, daher ists auch nicht verwunderlich, dass dort auch viele Chemiker/Biochemiker/Biologen promovieren. Ist in der pharm. Technologie aber eher weniger der fall, höchstens dann, wenn der AK eher biologisch angehaucht ist (Liposomen, Tissue Engineering u.ä.). Die AKs, die sich auf feste Formen oder Nanopartikel spezialisieren (eher auf Herstellung/Charakterisierung und weniger auf Testung), sind ganz klar von Apothekern dominiert, habe schon Institute gesehen, wo es 20 Doktoranden gab und ALLE Apotheker waren. In der klassischen Galenik sind wir nunmal konkurrenzlos und das ist auch gut so - gilt übrigens nicht nur für die Uni, sodnern auch für die Industrie.

  3. #13
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    Es gibt bis heute nicht umsonst keine Apotheker auf Station.
    Da muss ich wiedersprechen. In den großen Unikliniken gibt es das durchaus.
    Und dort rufen in der Tat die Ärzte teilweise mehrfach am Tag beim Apotheker an um die passende Therapie abzusprechen.

    Das die klinische Pharmazie im Studium oft vernachlässigt wird stimmt aber leider.
    Ist bei uns auch eine Katastrophe.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Pancha
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    Zitat Zitat von Snaky_Millie Beitrag anzeigen
    Das wird auch das restliche Studium so weiter gehen.
    Das finde ich nicht!
    Bei uns hat man im ersten Jahr klar gemerkt, dass aussortiert wurde. Hohe Durchfallquoten und unnötiger Druck im Praktikum. Teilweise 6 Klausuren am Semesterende.

    Spätestens im Hauptstudium wurde es besser. Jetzt haben wir meist nur max. 2 Klausuren pro Semester. Im Praktikum bekommt man alles ziemlich gut erklärt, was wichtig ist. Notfalls auch zweimal. Natürlich muss man immer noch lernen, aber es ist nicht vergleichbar mit dem ersten Semester, in dem alles neu war.

    Ich rate dir, auf jeden Fall die Klausuren mitzuschreiben und nicht schon vorher aufzugeben!
    Und selbst, wenn du in der 2. WH-Klausur sitzt. Das ist wirklich keine Schande. Es heißt nur, dass du ein paar mehr Wochen Zeit zum lernen hattest.

  5. #15
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    Das finde ich nicht!
    Bei uns hat man im ersten Jahr klar gemerkt, dass aussortiert wurde. Hohe Durchfallquoten und unnötiger Druck im Praktikum. Teilweise 6 Klausuren am Semesterende.

    Spätestens im Hauptstudium wurde es besser. Jetzt haben wir meist nur max. 2 Klausuren pro Semester. Im Praktikum bekommt man alles ziemlich gut erklärt, was wichtig ist. Notfalls auch zweimal. Natürlich muss man immer noch lernen, aber es ist nicht vergleichbar mit dem ersten Semester, in dem alles neu war.
    Das stimmt, weniger Klausuren wurden es bei uns auch.
    Von guten Erklärungen kann ich im Praktikum nicht unbedingt berichten.
    Bei uns ist das Aussieben im vierten Semester, und das siebte ist dann auch noch mal sehr heftig.
    Das ist wohl wirklich unispezifisch.

  6. #16
    Neuer Benutzer Avatar von Chromeo
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    Mach was anderes, bilde dir aber nicht ein, dass du den ganzen Kram nicht nachholen müsstest, wenn du mal in pharmazeutischer Chemie promovieren möchtest. Fakt ist nämlich, dass du um als "Qualified Person" eingestellt zu werden eine Gleichwertigkeit mit dem Pharmaziestudium erwerben musst.
    Wer behauptet, dass Chemie weniger auswendig lernen beinhaltet (besonders am Anfang) belügt sich selbst, die Grundlagen werden auswendig gerlernt, so ist das nunmal.

  7. #17
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    Zitat Zitat von Chromeo Beitrag anzeigen
    Mach was anderes, bilde dir aber nicht ein, dass du den ganzen Kram nicht nachholen müsstest, wenn du mal in pharmazeutischer Chemie promovieren möchtest. Fakt ist nämlich, dass du um als "Qualified Person" eingestellt zu werden eine Gleichwertigkeit mit dem Pharmaziestudium erwerben musst.
    Wer behauptet, dass Chemie weniger auswendig lernen beinhaltet (besonders am Anfang) belügt sich selbst, die Grundlagen werden auswendig gerlernt, so ist das nunmal.

    Also die Chemiker die ich kenne mussten nie um die 120 Strukturformeln ohne jeden Sinn und Verstand auswendig lernen ...

  8. #18
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    Schön wenn es nur 120 gewesen wären

    Fakt ist aber, dass es das wert war - als Apotheker hast du nunmal viel mehr Möglichkeiten als ein Chemiker, insbesondere ohne Promotion.

  9. #19
    Neuer Benutzer Avatar von Chromeo
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    Niemand lernt am Anfang des Pharamziestudiums 120 Formeln, falls es um OC geht, da lernen die Chemiker mehr und das ist ne Verständnissache (mir ist bewusst dass die allermeisten Altklausuren auswendig lernen, aber das rächt sich im zweiten Stex), ansonsten gibt es nur Bio II oder Bio III und AMA die wirklich auswendiglern lastig sind und dabei geht es eben darum sich ein Gefühl für Struktur-Wirkungsbeziehungen anzueignen. Eine Eigenschaft die so in der Chemie nicht gelehrt und vor allem nicht benötigt wird, aber wenn man dann "in pharmazeutischer Chemie promovieren" will kannste das alles nachholen...also gewonnen haste rein garnix.

    Fakt ist aber, dass es das wert war - als Apotheker hast du nunmal viel mehr Möglichkeiten als ein Chemiker, insbesondere ohne Promotion.
    Und eben genau das, ich kenne Leute die genau diesen Weg gemacht haben...Chemie studiert, in pharm. Chemie promoviert...kein Apotheker...keine Qualified Person...Kein Job...Tolle Wurst

  10. #20
    Unregistriert
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    Als ob es in der Industrie nur Qualified Person gibt
    Außerdem steigt man definitiv nicht als QP in ein pharm. Unternehmen ein

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