Nein, aber um QP zu werden musst du vorher zwei Jahre in der QK tätig gewesen sein - und wer kennt sich sowohl mit chemischer Analytik (HPLC/GC) als auch mit de entsprechenden Arzneibuchmethoden zur QK (denke da an Kapitel 2.9.) besser aus - der Apotheker oder der Chemiker?
In welchen Bereichen gibt es eigentlich Qualified Persons?! Oder anders: wie viele gibt es davon im Unternehmen?
Mindestens eine - aber größere Unternehmen haben auch gerne mal drei oder vier QPs - oft aber in Zweitverwendung, meistens sind die Leute dann auch noch Leiter Herstellung oder Leiter QK.
Was meinst du "in welchen Bereichen"? Na überall dort, wo AM gemäß GMP hergestellt werden - z.T auch in Krankenhausapotheken (z.B. wenn dort Radiopharmaka hergestellt werden).
In der Industrie arbeiten natürlich neben QP´s auch Wissenschaftler, und in der Regel sind das eher Chemiker / Biochemiker / Biologen, weil die einfach mehr wissen / verstehen.
Wie es sich letztlich bei QP´s verhält weiß ich nicht - ist vermutlich einfach ne juristische Sache wegen Approbation - ich kenne aber auch Chemiker die dort tätig sind.
Bei Chemikern ist die Masse einfach nur wesentlich größer als bei Pharmazeuten und es gibt kein Auffangbecken wie die Apotheke, das verzerrt halt etwas den Blick, bzw macht Vergleiche schwierig.
Das ist natürlich vollkommen korrekt, es geht mir ja nur um die Darstellung, dass es hinterrum über ein Chemiestudium mit späterer Spezialisierung auf Arzneimittelchemie so einfach wäre. Ich will hier in keiner Weise ein Chemie, Toxikologie, Biochemie oder Biologiestudium schlechtreden, allerdings sind die Jobs nunmal sehr heiß umkämpft und dieses Geheule über den im Grundstudium auswendigzulernenden Stoff zeugt einfach weder von Enthusiasmus noch vom benötigten Durchhaltevermögen.Als ob es in der Industrie nur Qualified Person gibt
Außerdem steigt man definitiv nicht als QP in ein pharm. Unternehmen ein
Naja man muss da aber auch ein wenig differnzieren. Der TE scheint mir jetzt nicht einer dieser Pflaumen zu sein die heulen nur weil ihnen der Uni-Abschluss nicht, genau wie ihr Abi, in den Hintern geschoben wird.Zitat von Chromeo
Eine gewisse Kritik am Pharmaziestudium ist ja, von einem gewissen Standpunkt aus, durchaus angebracht (Stichwort: Studienordnung nach einem Berufsbild aus den 1960ern ... usw).
Kann ich persönlich nicht nachvollziehenStichwort: Studienordnung nach einem Berufsbild aus den 1960ern
Klinische Pharmazie, Pharmazeutische Technologie, Molecular Modeling, ist doch alles da und wird durchaus von den Dozenten ernst genommen und gescheit vermittelt, wer nicht zuhört ist da wohl eher selber Schuld.
Google mal einen amerikanischen Stundenplan. Die klinische Pharmazie kratzt hier nur an der Oberfläche ...
Techno - ok, das ist Alleinstellungsmerkmal
Molecular Modeling ist sicher ganz nett, aber ich wage zu behaupten da biste als Mathematiker, theoretischer Chemiker oder Informatiker sicher besser aufgehoben. Da jonglierste im Endeffekt ja nur noch mit Zahlen.
Schön wär's. Wir haben in Klinische genau ein Semester wöchentlich 3 bis 4 Stunden Seminar, in denen Vorträge der Studenten gehalten werden - gelernt habe ich da absolut nichts sinnvolles. Dann gibt es noch eine Woche Praktikum, die aber auch nicht der Hit sein soll. Bei uns wird die jetzt wohl auch noch zusammen gekürzt und die Stationsbesuche gestrichen, weil unsere Uni es nicht auf die Reihe kriegt, einen neuen Prof für dieses Fach einzustellen. Da frage ich mich ernsthaft: Worüber soll ich da eine Staatsexamensprüfung machen ? Den Stoff den wir gehabt haben, könnte man aktuell in drei Stunden zusammen fassen und lernen..Klinische Pharmazie, Pharmazeutische Technologie, Molecular Modeling, ist doch alles da und wird durchaus von den Dozenten ernst genommen und gescheit vermittelt, wer nicht zuhört ist da wohl eher selber Schuld.
Das in Amerika das Apotheker-Leitbild ne ganze Ecke weiter ist weiß ich, aber wir stecken ganz bestimmt nicht in den 60ern,Google mal einen amerikanischen Stundenplan. Die klinische Pharmazie kratzt hier nur an der Oberfläche ...
Techno - ok, das ist Alleinstellungsmerkmal
Molecular Modeling ist sicher ganz nett, aber ich wage zu behaupten da biste als Mathematiker, theoretischer Chemiker oder Informatiker sicher besser aufgehoben. Da jonglierste im Endeffekt ja nur noch mit Zahlen.
Das die klin. Pharmazie an manchen Unis schlecht ist tut mir leid, aber da der Thread von einem Bonner Studenten erstellt wurde und ich persönlich in Düsseldorf studiert habe und beide Unis für dieses Fach hervorragend besetzt (zumindest fachlich) sind ging ich jetzt eher mal vom positiv Beispiel aus.
Modeling wird zumindest bei uns übersichtlich präsentiert und der Arbeitskreis enthält doch einige Apotheker.
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