Ich habe zwei linke Hände und jegliche feinmotorischen Arbeiten fallen mir extrem schwer. Ich musste wegen eines Laborpraktikums sogar schon trocknen, weil ich durchgefallen bin. Diese Erfahrung hat psychisch sehr an mir geknabbert und mich fast zur Zwangsexmatrikulation geführt.
Die anderen Laborpraktika habe ich nur mit Hilfe meiner Komillitonen (haben mir heimlich geholfen) und Gnade eines Assistenten (die anderen Assistentinnen hätten mich knallhart durchrasseln lassen) bestanden.
Ich bin extrem langsam, ich brauche ewig, um zu raffen, wie irgendwelche Experimentalaschinen funktioieren. Meine Schnitte in Bio waren kategorisch zu dick, ich habe immer über-oder untertitriert und allgemein sind Praktika für mich die Hölle. Ich habe einfach keinen Experimentalblick.
Ich habe Angst, dass ich im Hauptstudium durch irgendwelche großen Praktika falle und damit Klausurversuche verliere und wieder trocknen muss, zumal ich schon Mitte 20 bin. Diese Angst macht mich wahnsinnig.
Hat jemand irgendwelche Ideen, wie man mit dem psychischen Druck besser umgehen kann oder wie man besserer Laborhase wird? Wenn ich durch Klausuren fallen, kann ich immer noch stärker lernen, aber wenn im Labor irgendwas schief geht, kann man nicht viel machen.