Hallo lieber Pharmafreunde
Ich bin leider zum 30.9. gekündigt worden und suche jetzt eine neue Anstellung als PKA. Nun bekam ich gestern eine Rückmeldung eines Apothekers, der für zwei Filialen sucht. Ich wurde zu einem Probearbeiten eingeladen, was ja gängig und für mich auch absolut ok ist. Allerdings waren meine bisherigen Probearbeitstage meist beschränkt bis auf etwa 6 Stunden. Ich soll dort Montag 8-19 Uhr mit 45 Minuten Pause und Dienstag 8-12.30 arbeiten kommen... ich habe eben mal etwas gegoogelt und gelesen, dass bei Probearbeitszeiten allgemein über 10 Stunden der Arbeitgeber verpflichtet ist, die gesamte Arbeitszeit zumindest mit Mindestlohn zu entlohnen, egal ob ein Arbeitsvertrag zustande kommt oder nicht.
Ich empfinde die geforderte Probearbeitsdauer schon etwas Richtung "Ausbeutung", abgesehen von der Tatsache, dass der Arbeitgeber nicht einmal beachtet hat, dass ich in der Apotheke zur Probe arbeiten soll, wo ich einen Fahrtweg von über 1 Stunde habe, die andere wäre bedeutend näher für mich zu erreichen.
Meine Idee war jetzt entweder Montag dort hin zu gehen, bis zur Pause mir das Ganze anzuschauen...wenn ich dann merken sollte " gefällt mir nicht" zu sagen, dass kein weiteres Interesse habe, was mir die anderen Arbeitsstunden ersparen würde. Andererseits suche ich dringend zu November eine neue Anstellung und kann es mir eben nicht "aussuchen", aber alles muss man deshalb dennoch trotzdem nicht einfach hinnehmen oder?
Ich werde nachher mal bei der Agentur für Arbeitsrecht anrufen und dort nachfragen, wie diesbezüglich die Rechtslage ist, aber vielleicht weiß ja jemand von Euch etwas Genaueres, was mir weiterhelfen würde.
Zudem ist vor 10 Tagen einer meiner besten Freunde verstorben, was mich natürlich sehr mitnimmt. Aber es muss eben beruflich weiter gehen irgendwie. Aber ich glaube eben nicht,dass ich schon emotional in der Lage bin, vor allem den langen Tag, durchzustehen
LG
Anja