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Thema: PTA - Sackgassen-Beruf

  1. #141
    Unregistriert
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    Zunächst mal: Ich finde es gut, dass dieser Tread schon so lange geht und so viele Menschen genau das gleiche schreiben, denn hier wird die nackte Wahrheit deutlich!!! Und ich hoffe, dass diese irgendwann auch sehr viel mehr an die breite Öffentlichkeit dringt.

    Ich bin seit 4 Jahren PTA und kann alles negative über die öffentliche Apotheke nur bestätigen und bekräftigen!
    Wir haben alle eine sehr lernintensive Ausbildung gemeistert, um von 80-90% der Kunden nicht den mindesten Respekt zu ernten, von den Chefs gehetzt, ausgebeutet und schikaniert zu werden und dafür einen lächerlichen Hungerlohn zu kassieren.

    Seit 2 Jahren bewerbe ich mich auf verschiedenste Stellenangebote, um entweder Absagen zu kassieren oder Verträge unter Tarif angeboten zu bekommen oder ähnliches.

    Für mein Leben gern würde ich eine zweite Ausbildung als Chemielaborantin oder etwas Verwandtes beginnen, aber da bekomme ich mit 25 Jahren ernsthaft Absagen mit der Begründung, ich sei viel zu alt .

    Für alles, was mich aus der öffentlichen Apotheke herausbringt, wäre ich unendlich dannkbar und ich hoffe, nicht noch 2 Jahre weitersuchen zu müssen.

  2. #142
    Unregistriert
    Gast
    Komisch, dass sich alle "unter"fordert fühlen. Nach vielen Berufsjahren empfinde ich es in der öff Apotheke immer noch als schrecklich, ständig ÜBERfordert zu sein, weil man einfach nicht annähernd bescheid weiß. So viel man auch liest und Wissen anhäuft, es reicht einfach nie, nie, nie! Ich hätte gerne einen überschaubaren Bereich, den ich wirklich beherrsche, aber das ist in der Apotheke Utopie. Man beherrscht die ein oder andere Kosmetikserie und die Sichtwahl, aber im gr0ßen und ganzen komme ich mir ständig vor wie in einer Prüfung, für die ich nicht lernen konnte! Mit mithörenden Ohren von Chef und Kolleginnen. Ständig schwimmt man, muß sich schlauer verkaufen als man ist, Nicht-Wissen oder Halb-Wissen in gescheite Worte verpacken - oder eben kapitulieren vorm Kunden und das auch auch zugeben, je nachdem. Außerdem dieser Anspruch: Den ganzen Tag viele Informationen abgleichen auf Rezepten und an den Schubladen, und dabei NULL Fehler machen. Wer kann das?? Ich stehe so unter Druck, immer noch und jeden Tag, ich wünschte ich müßte so nicht arbeiten.

  3. #143
    Unregistriert
    Gast
    Es ist doch irgendwie erleichternd, auch von anderen zu hören, dass ihnen der Beruf PTA nicht gefällt. Eigentlich ist es ein schöner und interessanter Beruf. Die Ausbildung hat mir viel Spaß gemacht und ich habe voller Elan an meiner ersten Arbeitsstelle angefangen. Heute würde ich es nicht mehr machen.
    Zum einen weil ich diese Bürokratie, siehe Rabattverträge, Importregelung, etc. schrecklich finde. Zum anderen und nein, dass konnte ich vorher nicht wissen, weil mir die Beratung allgemein nicht gefällt. Das ist überhaupt nicht meins.
    Die Zukunftsaussichten sind auch nicht das Wahre (Jaja, vorher informieren, ich weiß), von einer verantwortungsvollen Position kann man nur träumen.
    Aber mir kräuseln sich inzwischen wirklich die Fingernägel, wenn ich höre, was andere zB an einer Supermarktkasse bestimmter Märkte verdienen und das ich nicht wirklich mehr verdiene. Und das wird sich nicht groß ändern.
    Wenn ich den Mut finde, werde ich es auch nochmal wagen, etwas anderes zu machen. Etwas, was ich auf jeden Fall nicht mehr möchte, ist, in einer Apotheke zu arbeiten.

  4. #144
    Unregistriert
    Gast

    Ja, dem kann ich nur zustimmen

    Ich fand die Ausbildung zur Pta auch klasse, die Arbeit in der Apotheke hat mir am Anfang auch Spaß gemacht, doch dann kamen die Rabattverträge und andere div. Regelungen. Das was ich gelernt habe konnte ich kaum in der Apotheke verwenden, endlose Diskussionen mit Kunden warum gestern die rote Packung, heut die blaue Packung, usw. Dann die hohe Verantwortung (Apotheker waren meist nur Statisten...jaja, ich weiß "unter Aufsicht des Apothekers".... meiner Erfahrung nach waren die Apotheker meist nur anwesend, bzw. wie sollen sie 5 Ptas gleichzeitig bei der Beratung "beaufsichtigen"), ganz schrecklich in einer Apotheke, in der ich zeitweise mit Pka-Azubis ,die bedient haben, alleine war (ok, hoffentlich die absolute Ausnahme...), Mädchen für alles: bedienen, pka-aufgaben, Rezeptur, Labor, Hilfsmittel, usw.. Abends oft mit dicken Kopf nach Hause, Essen, schlafen und am nächsten Tag ging es weiter. Bezahlung trotz z.T. etwas über Tarif fand ich zu wenig für das was man in einer Apotheke, in der es rockt, leistet. Zum Glück hab ich nach Jahren eine Job im Öffentlichen Dienst gefunden. Leistungsgerechte Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und deutlich weniger Stress. Ich möchte niemals in die Apotheke zurück und würde es niemandem empfehlen, es sei denn es ist klar nur einen Teilzeitjob ausüben zu wollen, der wohnortnah ist. Vielleicht habe ich auch in "falschen" Apotheken gearbeitet und es gibt tolle Apotheken, in denen Ptas mehr Möglichkeiten haben auch aufzusteigen. Ich habe mich zur Fach-Pta weitergebildet. Kommentar meiner Chefin: toll dass Sie das gemacht haben, aber glauben Sie ja nicht, dass sie jetzt mehr Gehalt bekommen...

  5. #145
    Unregistriert
    Gast
    Geht mir genauso. Ich wünschte, ich hätte eine andere Ausbildung gewählt. Im Grunde hat der pharmazeutische Gedanke einer Apotheke nur wenig Anteil am Alltag. Vorrangig geht es um Zusatzverkäufe, um Leuten irgendwelchen "Müll" anzudrehen, den sie in der Drogerie viel günstiger bekommen. Von Chefs, Arbeitszeiten, Lohn, Rabattverträgen usw. möchte ich gar nicht erst anfangen ;-)

    Falls das jmd liest, der sich überlegt, eine PTA-Ausbildung zu beginnen: einfach lassen!

  6. #146
    Unregistriert
    Gast
    ach ja....mein Bruttolohn für 40h: 1930€

  7. #147
    Unregistriert
    Gast

    PTA gesucht

    Die AOK Niedersachsen (Aurich) und die AOK München suchen gerade eine PTA (siehe Stellenanzeigen auf AOK-Homepage)...
    Also.... wer aus der Apotheke heraus will und in der Nähe wohnt.... schnell bewerben

  8. #148
    Unregistriert
    Gast

    Cool Studium? Warum nicht!

    tja, kann mich nur anschließen...bin 45 und bewerbe mich gerade für Pharmaziestudium, denn nach 10 Jahren Arbeit als Pta....na ja ihr wisst schon!
    Allerdings studieren - war immer mein Wünsch gewesen, konnte aber wegen familliären Situation nicht nachgehen. Jetzt wo mein Kind 18 ist möchte es versuchen. An Alle: macht immer das beste daraus was ihr könnt, verliert aber nie die Träume!

  9. #149
    Mal abgesehen von dem Fakt das du studiert hast: was denkst du bitte ist danach anders?
    Geändert von Rantanplan (13.11.2015 um 21:10 Uhr)

  10. #150
    Unregistriert
    Gast

    d

    Nichts, sofern man danach in einer öffentlichen Apotheke arbeitet. Die wenigsten Kunden interessiert es, ob sie mit einem Apotheker oder einer PTA reden. Das einzige was sich erhöht ist das Gehalt, sonst gilt wie immer: Schachtel rüber mit Beigabe!

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