Hey,
zurzeit plagt mich ein Gedanke, der mich einfach nicht loslässt. Und zwar weil ich mir unsicher bin, ob ein Pharmaziestudium, das richtige für mich ist. Wird ein langer post und ich möchte mir mal einfach alles von der Seele schrieben,könnt ja eure Erfahrungen niederschreiben oder so, wenn es das falsche Unterforum ist, tut mir leid, dann einfach verschieben.
Also erst mal zu mir. Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht. Wenn man meine ehemaligen Mitschüler fragen würde, was für eine Art Schüler ich war, dann würden sie sowas wie "faul, aber irgendwo nicht blöde" sagen - heißt ich habe nie besonders viel zuhause gelernt, hab aber immer im Unterricht aufgepasst (wenn nicht, dann habe ich immer nachgeholt). Ich war aber vor allem gegen Ende auch sehr ehrgeizig, bzw. notengeil haha Jedenfalls nach meinem Abitur kam ich in ein tiefes Loch, weil ich die Frage, was ich nach dem Abschluss tun sollte vor mir her geschoben habe. Ich war total verzweifelt, panisch und habe viel geheult. Meine Eltern haben mir natürlich Druck gemacht und wollten, dass ich ein Studium anfange oder dergleichen. Habe mich dann für Jura und BWL beworben und letzteres genommen - einfach weil ich nicht wusste was. Ich wusste aber, dass BWL nicht so zu mir passt. Aus einer Panikreaktion habe ich mich dann letzten Endes wieder vor Studienbeginn ausgeschrieben und bin für ein halbes Jahr nach Australien geflogen. Dort bin ich rumgereist und habe dann für 4 Monate in einem medizinischen Betrieb gearbeitet. So bin ich auf die Idee gekommen Medizin oder Pharmazie zu studieren. Ich habe mich dann für Pharmazie entschieden, weil mir der Apothekerberuf eher zusagt als der Arztberuf (vor allem ist es eh äußerst schwierig mit meinem Schnitt in Medizin unterzukommen).
Nachdem ich mich dann entschieden habe, war ich endlich wieder glücklich mit meinem Leben, ich war feuer und flamme pharmazie zu studieren. Ende Mai bin ich dann wieder nach Deutschland zurück und hab allen von meinen Plänen erzählt. Jedoch ist das erste was ich gehört habe von den meisten sowas wie "Du weißt schon, dass das suuper schwer ist", da habe ich mir aber noch keine zu großen Gedanken gemacht. Ich hatte zwar kein Chemie in der Oberstufe (Im Nachhinein habe ich das schon zu Abizeiten bereut, weil ich Politik letzten Endes super langweilig fand und Chemie eher mochte), aber das wird schon alles. Jedoch nahmen die negativen Meinungen meiner Mitmenschen zu, was mich dann verunsicherte. Im Internet ließt man auch Horrorgeschichten zum Studium.
Ich hab mir jetzt auch ein Chemie Buch gekauft und gehe den Stoff durch. Das klappt auch ganz gut (wobei mir sowas wie Unterricht fehlt, aber eigenständiges Lernen muss ich eh bald können). Und ich bin mir bewusst, dass das Studium nicht leicht wird, damit habe ich auch keine Probleme. Und ich weiß auch, dass ich zu Schulzeiten eher faul war, das möchte ich ändern. Nur habe ich trotzdem Versagensängste.
Ich hab noch keine Zusage, und irgendwie so langsam hoff ich heimlich vorerst keine zu bekommen und erst im SoSe zu starten. Dann könnte ich ein Semester Chemie studieren um besser vorbereitet zu sein. Ich überlege auch vielleicht zuerst eine PTA Ausbildung zu absolvieren, aber der Gedanke kam mir erst heute, keine Ahnung ob ich überhaupt eine Stelle bekommen würde.
Das wäre es dann von mir, was meint ihr so? Hattet ihr vor dem Studium auch Angst? Sollte ich vielleicht einfach mal machen und mich nicht so verunsichern lassen?