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Thema: Pharmazie studieren und danach direkt in die Industrie?

  1. #1
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    Pharmazie studieren und danach direkt in die Industrie?

    Hallo,
    ich mache momentan mein Abitur und möchte danach Pharmazie studieren. Meine Frage ist, ob ich nach dem 5-Jährigen Studium dann direkt in der pharmazeutischen Industrie arbeiten kann oder muss man erstmal einige Jahre Erfahrungen in einer Apotheke sammeln? Und wie sieht es momentan mit den Berufsaussichten für Pharmazeuten in der Industrie aus? Sollte man besser promovieren für die Industrie?
    über Antworten würde ich mich freuen

  2. #2
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Hallo,
    das ist gar kein Problem, man muss dafür nicht erst länger in einer öffentlichen Apotheke arbeiten. Nur das PJ musst du nach dem Studium absolvieren, davon mindestens 6 Monate in einer öffentlichen Apotheke, die anderen 6 Monate kannst du schon in der Industrie machen! Die Berufsaussichten sind gut bis sehr gut, allerdings sollte man vom Ort her flexibel sein. Ein Doktortitel bzw. die Promotion in der Industrie ist m.E. fast obligat. Viel Erfolg!
    N.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisel
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    Apothekerin
    Also wenn man sich früh genug bemüht, dann ist es relativ einfach einen Platz für das PJ zu bekommen und anschließend in diese Richtung weiter zu machen. Es ist aber nicht zwingend notwendig zu promovieren. In der galenischen Entwicklung zum Beispiel arbeiten zur Hälfte unpromovierte Pharmazeuten, die machen dann eben andere Dinge als ein promovierter. Es ist Themenbezogener und man "macht" mehr. Wenn ich in einem halben Jahr dort bin (hoffen wir, dass ich bis dahin unbeschadet mein StEx schaffe :P), kann ich da auch genaueres berichten. Man ist ist in den Aufstiegschancen halt gedeckelt, heißt irgendwann steigst du hierarchisch und gehaltstechnisch nicht mehr auf aber wenn man das doch will kann man ja trotzdem noch promovieren und das evtl. sogar über die Firma machen. Es sind auf jeden Fall alle Möglichkeiten offen.
    Geändert von Lisel (08.02.2015 um 21:39 Uhr)

  4. #4

    Quereinstieg?

    Hallo,

    meine Frage passt nicht 100% zu der ersten Frage, aber ist trotzdem irgendwie ähnlich
    Bin grade auch schon am Zittern wegen des StEx und habe einen Platz für das PJ bekommen, aber wie sieht es aus, wenn ich mich danach ein bisschen umorientieren will? Also irgendwie interessiert mich Biotechnologie trotz des Pharmaziestudiums (hatte mich zum Studienbeginn entscheiden müssen: BT oder Pharmazie) und würde momentan gerade lieber in der Industrie arbeiten, eventuell sogar bei einem Biotech Unternehmen - die haben ja auch oft mit Pharmazie zu tun. Denkt ihr, die haben da was für Pharmaziestudenten/Quereinsteiger? Ich will den Studiengang jetzt nicht wechseln

    Hat das vielleicht schon jemand gemacht? Wie schwer ist es allgemein in der Industrie einen Platz zu bekommen? Also oben wurde ja geschrieben, es sei nicht so schwer, aber kommt das dann nicht auf das Unternehmen an? Ich hab ein Unternehmen in München im Auge (falls das jemand kennt: Sirion Biotech ... und ja, mein Freund arbeitet in München, das ist vielleicht auch ein bisschen Motivation da hinzuziehen ) und ich höre ständig, das sei voll hart umkämpft.

    Aber vielleicht mache ich mir nur selbst zu viel Panik? Oder gibt's in und um München noch irgendwelche Geheimtipps, von denen ich nix weiß? Ich bin grade momentan einfach so unschlüssig und nicht hundertprozentig sicher, wo ich denn hin will. Quarter-Life-Crisis sozusagen... Ugh.

    Hilfe?!

    LG
    Paula

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisel
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    Apothekerin
    Also Quereinsteiger gibt es überall und einen Versuch ist es allemal wert. Und es kommt meiner Ansicht nach nicht unbedingt auf das Unternehmen an sondern wo du hin willst. Gibt es in dem Bereich in den du willst zb bessere Leute als Pharmazeuten, zb Chemiker dann wird man halt weniger Chancen haben und muss sich durch eine Promotion in dieser Richtung schon mal beweisen. Will man in die Technologie, dann sind Pharmazeuten DIE Leute die das beherrschen, also wird es da wohl leichter fallen was zu bekommen und um da zu arbeiten ist eine Promotion nicht unbedingt nötig.

    Die Biotech firma sieht für mich z.B. weniger vielversprechend aus. Zwar machen die Produkte, die in der Pharmabranche weiterverwendet werden aber für die Herstellung und Forschung dafür gibt es wohl geeignetere Personen als Pharmazeuten. Das heißt jetzt nicht, dass du es nicht versuchen kannst! Ansonsten gibt es um München doch auch Pharmafirma, ich an deiner Stelle würde einfach alles versuchen was geht und wer weiß was sich während deiner Laufbahn noch so ergibt?

  6. #6
    Zitat Zitat von PauliPaula Beitrag anzeigen
    Oder gibt's in und um München noch irgendwelche Geheimtipps, von denen ich nix weiß?
    In München und in Münchens Nähe gibts es Hexal bzw. Sandoz in Holzkirchen bzw. Unterhaching sowie Roche in Penzberg und (evtl. MSD in Haar?). Die drei haben da Forschungslabore.
    Die anderen Riesen wie Novartis, GlaxoSmithKline, BMS, Amgen etc. haben "nur" noch Marketing bzw. Regulatory Affairs Abteilungen in München, wo sie aber Pharmazeuten nehmen.

  7. #7
    Zitat Zitat von PauliPaula Beitrag anzeigen

    Hat das vielleicht schon jemand gemacht? Wie schwer ist es allgemein in der Industrie einen Platz zu bekommen? Also oben wurde ja geschrieben, es sei nicht so schwer, aber kommt das dann nicht auf das Unternehmen an? Ich hab ein Unternehmen in München im Auge (falls das jemand kennt: Sirion Biotech ... und ja, mein Freund arbeitet in München, das ist vielleicht auch ein bisschen Motivation da hinzuziehen ) und ich höre ständig, das sei voll hart umkämpft.
    Biotech (Grundlagenforschung) ist auch voll umkämpft. Sirion Biotech ist scheinbar ein Dienstleistungsunternehmen, ich würde das sein lassen... Aber es gibt auch weitere Biotech Unternehmen dieser DienstleistungsArt in der Nähe von München: Eurofins und BSL BIOSERVICE Scientific Laboratories zum Beispiel.
    Ich denke aber, du solltest eher zu Roche in Penzberg gehen, wenn du Biotech Grundlagensachen forschen willst, aber da einen Platz zu bekommen auch nur als Praktikant und als Pharmazeut halte ich fast schon für utopisch.


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