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Thema: Befürchtungen vor dem Pharmaziestudium-berechtigt?

  1. #21
    ok, viel Erfolg dann noch^^
    Aber das Studium ist deiner Meinung nach empfehlenswert?

  2. #22
    [QUOTE=Unregistriert;24748]Man muss beim Thema Sicherheit auch immer Bedenken, dass nicht nur DU für deine Sicherheit verantwortlich bist, sonst auch das Drumherum an ANDEREN Leuten - und genau da fängt das Problem an! Du kannst dir noch so oft die Hände waschen und vorsichtig sein, das bringt wenig, wenn irgendwelche Doofbacken mit Diazoverbindungen offen herum laufen oder schon am ersten Tag Schwefelwasserstoff freisetzen (wie auch immer das möglich ist am ersten Tag) oder auch Phosgen im Ausguss produziert wird ...

    Daher in Ergänzung zu meinen Vorrednern noch ein Tipp:

    --> Stell / Setz dich in die Nähe von autochthon deutschsprachigen Mitstudenten - ich spreche da aus Erfahrung ... Was einem da von ausländischen Mitstudenten geboten wurde, war echt der Hammer ... aber wie will man auch irgendwas Verstehen, wenn man die Sprache nicht kann?

    In den ersten beiden Semestern ist es halt recht schmutzig, und man muss zumindest ein gewisses Stück weit damit leben sich die Hänge schmutzig zu machen. Immer lässt sich eine Kontamination nicht vermeiden - zumindest kenne ich niemanden. Mittlerweile sind aber auch relativ viele problematische Verbindungen tabu. Und man muss ja auch differenzieren: Kleine Verätzung mit HCl ... shit happens ... Kontamination mit CMR ... dumm gelaufen!


    Irgendwer hats geschrieben, und als Düsseldorfer kann ich das Ganze nur voll bestätigen: Man wird leider nicht gut vorbereitet auf Praktika im Allgemeinen, die Praktika werden zT dilettantisch organisiert und man wird auch nicht immer kompetent betreut. Zum Beispiel wurde das AC-Praktikum in Düsseldorf recht lange (oder sogar immer noch) hauptsächlich von Leuten aus dem Bereich des Molecular Modellings (Computerchemie) betreut, und bei solchen handelt es sich um Informatiker, bestenfalls Biologen ... wie da chemisches oder toxikologisches Wissen vorhanden soll ... ich weiß es nicht.

    Ich frage mich, warum es nicht extra Schutzanzüge oder Masken gibt, welche die Studenten vor den noch so kleinen Gefahren schützen. Ich meine, so offen mit Chemikalien zu hantieren, wenn so ein großes Risiko besteht, kanzerogene Dämpfe einzuatmen, ist doch auch nicht richtig, oder sehe ich das falsch?

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisel
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    Apothekerin
    Im Labor trägst du Brille und Schutzkittel, wenn es sein muss auch mal Handschuhe und sobald du etwas herstellst was stinkt oder giftige Dämpfe erzeugt muss man eben unter den Abzug gehen. Da man sich vorher über seine Gefahrenstoffe informiert bzw. auf diese normalerweise von den Lehrenden vor dem Praktikum hingewiesen wird, läuft das im Labor meistens Unfallfrei ab. Meistens, weil es eben doch immer Mitstudenten gibt, die sich nicht an alles halten aber das heißt ja nicht gleich, dass die komplette Panik ausbricht und man aus dem Labor flüchtet, meistens reicht es ein Fenster zu öffnen und gut ist. Du hantierst ja auch nicht ständig mit dem Giftigsten vom Giftigen rum, das kommt mal vor aber dann verhält man sich dementsprechend. Bei den Chemikern ist das viel schlimmer, da ist öfter mal ein Blaulicht vor den Laboren.. bei uns war das noch nie.

  4. #24
    Aber dringen die krebserregenden Stoffe nicht in die Haut ein oder kann es nicht auch passieren, dass man doch ein bisschen von den Dämpfen einatmet, obwohl man unter dem Abzug arbeitet?

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisel
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    Apothekerin
    Also wenn man vorschriftmäßig unter einem funktionierenden Abzug arbeitet dann atmet man eigentlich nichts ein und sollte man mit CMR-Stoffen (Cancerogen-Mutagen-Reproduktionstoxisch) arbeiten dann tut man das doch so gewissenhaft, dass nichts passiert. Du trinkst das ganze ja nicht und wenn du doch mal etwas abbekommst dann schnell abspülen (ist mir mit gefährlichen CMR-Stoffen noch nicht passiert eher mit Säuren). Dann kommt es auch immer auf die Menge an, der du ausgesetzt wirst und das ist meistens dann doch so wenig, dass nichts passiert.

    Und gehst du in die Sonne und schmierst dich immer ein mit Sonnencreme? Wahrscheinlich nicht, also bist du auch da UV-Strahlung ausgesetzt, die deine DNA kaputt macht, es kommt eben darauf an wie oft und wie lange du dich der Sonne aussetzt. Ich denke mit dem Auto zur Uni fahren ist viel Lebensgefährlicher als das Labor Mach dir nicht so viele Gedanken und lass es halt alles auf dich zukommen! Du wirst im Leben nie eine Garantie haben, dass nichts schief geht und man muss manches einfach machen und nicht ewig über das schlimmstmögliche was passieren kann nachdenken.
    Geändert von Lisel (11.02.2015 um 22:50 Uhr)

  6. #26
    ok danke, deine Antwort beruhigt mich etwas. Ich hätte da noch eine Frage: Muss man eigentlich während der Praktika im Studium auch Zytostatika herstellen?

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Avatar von Pancha
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    Pharmazeut
    Nö. An sowas kommt man als Student nicht ran. Man lernt im Praktikum, wie man im Sterillabor arbeitet, aber das spritzt man nur harmlose Sachen von einer Flasche in die andere. Auch in der Apotheke wirst du an sowas erst nach spezieller Schulung rangelassen.

  8. #28
    Studiert denn jemand von euch in Düsseldorf und kann mir ein bisschen etwas zur Uni allgemein sagen?

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Avatar von Linalool
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    Pharmaziestudentin
    Nein, aber ich fange im Sommer hier an, du auch?

  10. #30
    ja, ich wollte mich für das Wintersemester 2015/16 bewerben...wenn alles gut klappt^^

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