Hallo,
gerade habe ich bei Welt gelesen, dass im Schnitt pro Woche sechs Apotheken dicht machen (müssen). [Zum Artikel]
Was mich erschreckt hat sind die Vorurteile gegen die selbstständigen Apotheker in den Kommentaren. Dort liest es sich als würde doch ein großer Teil der Leser denken, Apotheker würden sich eine goldene Nase verdienen bzw. es würde ihnen doch gar nicht sooo schlecht gehen und sie sollten sich mal nicht beschweren. Hier mal ein paar Kommentare:
irgendwie kann ich da nicht in gleichem maße mitleid empfinden wie bei den schlecker-filialenJa, genau, Versorgungsengpässe... mir kommen die Tränen... Ich fordere einen Rettungsschirm für notleidende Apotheker!Ich kenne Apotheker die dreimal im Jahr Urlaub machen, und schon so einige Immobilien gekauft haben. Von Notleiden keine Spur. Die ein oder andere Dorfapotheke mag aufgrund der Bevölkerungsschrumpfung Einbußen (kein Minusgeschäft!) haben, aber wenn man sieht, von welchem Luxus die Apotheken kommen, ist das nur gerecht.[...] Es werden zwar etwas weniger, sind aber immer noch zu viele. Das Wort "Versorgungsengpässe" trägt die Handschrift von Lobbyisten.Ich bin etwas verwirrt. Wie schlecht geht es denn Apothekern wirklich? Wenn ich lese, dass unter Apothekern so gut wie keine Arbeitslosigkeit besteht, kann ich die Kommentatoren schon irgendwie verstehen. Aber warum gibt es dann (vor allen in Medien, welche die Apothekenbranche ansprechen) so viele Meldungen, dass es kaum noch möglich ist, eine Apotheke gewinnbringend zu betreiben und sowieso alles schlecht ist, was von der Politik kommt.Nur sechs Apotheken pro Woche? Das muß zügiger gehen..
Was stimmt denn nun und wie kommen die Leute auf solche Vorurteile gegen Apotheker?