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Thema: Histamin und Antihistaminika

  1. #1
    Sarah.S
    Gast

    Histamin und Antihistaminika

    Hi
    ich habe ein kleines Problem mit dem Histamin und dem Gegenmittel dazu

    Histamin ist doch eigentlich was gutes, da es gegen Allergien wirkt uvm
    wieso gibt es dann Mittel, also Antihistaminika, welche gegen gegen die Allergien wirken?? also sie sind pro Allergie...macht keinen Sinn für mich....

    vielleicht kann mir jemand helfen?

    LG

  2. #2
    Apothekerin
    Registriert seit
    17.11.2007
    Ort
    Sachsen
    Beiträge
    355
    Apothekerin seit 2007
    Also ich kann an dieser Stelle als erstes mal Paracelsus zitieren "All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist." (Quelle Wiki, Septem Defensiones, Basel 1589)... der Klassiker.
    → so verhält es sich auch mit Histamin.

    Die Freisetzung von Histamin erfolgt u.a. durch Zerstörung von Zellen oder Überempfindlichkeitsreaktionen. Der Bestandteil des Wespengiftes setzt auch Histamin frei.

    Das Histamin kann an 3 Rezeptoren angreifen H1, H2 und H3.
    Je nachdem werden unterschiedliche Effekte erreicht.
    Unter anderem Juckreiz und Rötung, oder Kontraktion der glatten Muskulatur von Bronchien und Darm oder Steigerung der Drüsensekretion insbesondere der Magenschleimhaut. Das kann je nach Intensivität und Dauer ziemlich unangenehm sein.
    Daher auch die Antihistaminika.
    Diese können auch spezifisch an den einzelnen Rezeptoren wirken und den erwünschten Effekt erzielen.

    Ich hoffe, ich konnte einen Sinn erkennen lassen.
    Ansonsten kann man das auch noch mal im Mutschler-Arzneimittelwirkungen nachlesen.

    MfG Kirsten
    Geändert von Kirsten (11.03.2011 um 20:43 Uhr)

  3. #3
    5-Hydroxtryptamin
    Gast
    Also ich denke, der Threadersteller hat etwas verwechselt.

    Bei einer Allergie kommt es durch verschiedene Reaktionen dazu, dass das Antigen (zum Beispiel Pollen) mit den Antikörpern (Immunglobuline) wechselwirkt. Dadurch wird aus den Zellen u. a. Histamin freigesetzt, was zu Hautrötung, Juckreiz und Ödembildung führen kann. Durch die Einnahme der Antihistaminika wird versucht, die Histaminausschüttung zu unterbinden bzw. zu minimieren, sodass die negativen Effekte wie Juckreiz, Hautrötung, Quaddelbildung, etc pp minimiert werden und die Person weniger unangenehme Empfindungen hat.

    Gleichzeitig hat Histamin noch andere physiologische Aufgaben im Körper, zum Beispiel die Wachhaltung im Gehirn. Durch die Blockade durch ein Antihistaminikum wird dieser Effekt ebenfalls gehemmt, sodass sich eine typische Nebenwirkung für ein altes Antihistaminikum zeigt: Müdigkeit. Auf der anderen Seite wird dies aber auch therapeutisch genutzt, zum Beispiel durch Diphenhydramin als Schlafmittel.

    Ich hoffe, ich konnte helfen.

    5-Hydroxtryptamin

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