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Thema: An alle fertigen Apotheker hier!!

  1. #1
    Gast Studi
    Gast

    An alle fertigen Apotheker hier!!

    Würdet ihr den Beruf nochmal wählen?
    Würdet ihr nochmal Pharmazie studieren? Na gut, also sagen wir mal abgesehen davon, dass das Studium nicht das Leichteste ist, klar, ich würde ja auch nicht das Abi noch ein 2. mal machen wollen :s Aber jetzt mal rein vom Beruf her?

    Warum ja?
    Bzw. warum nein? (und was würdet ihr stattdessen studieren oder machen?)


    Auch fertige PTAs dürfen sich gern äußern, oder Apotheker, die nicht (mehr) in der Apotheke arbeiten. Bitte ehrlich antworten, die Anonymität ist ja hier gegeben

  2. #2
    Neuer Benutzer
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    4
    Apothekerin seit 2007
    Ja, das würde ich. :shy:

    Ich arbeite in einer öffentlichen Apotheke als Apotheker mit viel Stammkundschaft.
    Es macht trotz der politischen Lage mit Herausforderungen wie Rabattverträgen und AMNOG immer noch Spaß, da die meisten Patienten Verständnis für das "Große Tauschen" aufbringen und mir der Umgang mit Menschen liegt.
    Jeder Tag ist eine Herausforderung und im Gegensatz zu einem Bekannten, der an der Uni arbeitet, kann man in diesem Bereich viel lernen und die Kunden stellen einen mit ihren Fragen immer wieder vor neue Aufgaben und überraschen mit Spezialfragen zu bestimmten Themen, so dass man aus der Recherchearbeit nie ganz heraus kommt.

    Etwas ermüdend finde ich den ganzen Papierkram, der da mit dran hängt, irgendwelche Arzneimittelverträge und Hilfsmittelverträge, die immer unübersichtlicher werden, und die ganze Dokumentation, die nebenbei auch noch geschafft werden muss.

    Es wäre schöner, wenn es wie früher vor allem um die Beratung des Patienten geht, statt um irgendwelche Rabattfirmen, aber daran können wir wohl wenig ändern.



  3. #3
    Gast Studi
    Gast
    Danke für die Antwort! Wie lange bist du schon Apothekerin? Wenn 24 das Alter ist, müsstest du ja gerade aus dem Studium raus sein?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Robert
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    144
    PTA-Azubi seit 1970
    vielleicht arbeitet sie auch 24 Stunden am Tag!

  5. #5
    Neuer Benutzer
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    4
    Apothekerin seit 2007
    Hallo!


    Ich bin seit fünf Jahren angestellter Apotheker, die 24 hat ne andere Bedeutung, obwohl es in Notdiensten schon mal passiert, dass ich 24 Stunden arbeite.

  6. #6
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Apothekerin seit 2010
    Ich würde definitiv immer wieder Apotheker werden, aber man muss den Beruf inklusive Umgang mit Menschen und Auseinandersetzung mit immer neuen wilden Paragraphen schon lieben, sonst hält man weder Studium noch Alltag lange durch :-)!

  7. #7
    Dr. Kramer - als Gast
    Gast
    Ich bin Apothekerin, Staatsexamen 1991. Wenn ich auf meine beruflichen Herausforderungen in der pharmazeutischen Industrie, in PR, Werbung, Marketing und jetzt als selbsständige Apothekerin mit eigenem Unternehmen, das sich auf GEsundheitskommunikation spezialisiert hat, zurückblicke, habe ich immer von der breiten Basis profitiert, die ich im Studium erworben habe. Man kann viel anfangen mit diesem Studium, auch wenn das primäre Berufsziel vielleicht nicht die öffentliche Apotheke ist. Wie die Zukunft der öffentlichen Apotheke aussieht, das können und müssen wir Apotheker selbst mitgestalten. Betonen wir unseren öffentlichen Versorgungsauftrag, besetzen wir neue Felder, die für die Zukfunft des Gesundheitswesens wichtig sind, z. B. im Bereich Prävention, arbeiten wir kreativ mit an Versorgungs- und Vorsorgelösungen als kompetente und selbstbewußte Partner, machen wir unsere Fachkompetenz für Kunden erlebbar, dann ist die Apotheke auch in Zukunft unverzichtbar. Wenn es aber für den Kunden gefühlt keinen Unterschied macht, ob er bei Schlecker steht, oder in der Apotheker, dann dürfen wir Apotheker keine Unterstützung von Bürgern, Politik, öffentlichem Gesundheitsdienst erwarten, dann wird man weiter an der Kostenschraube drehen und Wege der "vermeintlich" effizienteren Arzneimmittelversorgung suchen.

  8. #8
    Meine Approbation erhielt ich schon 1983 und ich habe meinen Studien-und damit Berufswunsch nie bereut. Das Studium war sehr umfangreich und anspruchsvoll aber dadurch auch interessant und die Vorbereitung auf das Berufsleben war viel besser als hier in den Foren manchmal dargestellt.
    Habt nur Selbstvertrauen, nach einem solch anspruchsvollen Studium verfügt ihr über ein sehr großes und breites Wissen, welches befähigt die Aufgaben in der Apotheke zu meistern.
    Und die sind vorallem erstmal die eines AM-Fachmanns, was sich in einer ausgewogenen Beratung niederschlagen sollte. Ökonomische Grundlagen für die Führung einer eigenen Apotheke sind für einen Hochschulabsolvent problemlos erlernbar. (Und wer übernimmt schon sofort die eigene Apotheke?)
    Viele Probleme vor denen jetzt die Apotheken stehen, resultieren natürlich vorallem aus politischen Entscheidungen. Dennoch, nicht wenige sind durch den eigenen Berufsstand provoziert wurden. Versandhandel, Pickupstellen u.ä. wurden eben auch von den sogenannten Super-Ökonomen unter den Apotheken mit etabliert.
    Sicher ist jeder selbstständiger Apotheker auch Kaufmann, aber der heilberufliche Charakter sollte eben auch immer gewahrt bleiben. Und genau der ist es, der auch nach 30 Jahren noch Spaß macht...der Umgang mit den Menschen, das Gefühl auch helfen zu konnen!
    Gerade unter den restriktiven Bestimmungen hinsichtlich Verordnungsfähigkeit von vielen AM (Rezeptfreie AM zB bei Indikationen wie Erkältung, Allergie etc.) suchen viele Patienten/Kunden gleich den direkten Kontakt in der Apotheke und genau hier sollten wir unsere Stärken zeigen.

  9. #9
    Unregistriert
    Gast

    Nein :-(

    Hallo,nein, ich würde diesen Beruf nicht wieder erlernen. Ich bin seit 4 Jahren Apothekerin und es hat mir anfangs total viel Spaß gemacht. Mittlerweile bereue ich aber, dass ich nicht irgendetwas mit Sprachen oder so gemacht habe. Das hat nicht direkt was mit dem Berufals Apothekerin an sich zu tun, aber damit, dass es mir einfach nicht liegt. Ich habe im Moment echt díe Nase voll von nörgelnden Kunden,besserwisserischen Ärzten und allem, was mit dem Job sonst noch so zu tun hat. Das Studium an sich fand ich, bis auf Pharmakologie und Klinische Pharmazie, auch total ätzend. Leider habe ich aber den Absprung nicht geschafft und mich nicht so recht getraut, das Ganze abzubrechen und etwas Neues zu studieren.

  10. #10
    Unregistriert
    Gast
    Es ist sehr schade, dass dir dieser tolle Beruf nicht mehr gefällt. Aber ich denke, es ist nie zu spät, einen anderen Weg einzuschlagen. Auch wenn dies natürlich Kraft und Anstrengung kosten würde, ist es doch alle mal besser, als noch weitere 30 Jahre in einem unbeliebten Job zu arbeiten. Aber vielleicht wäre auch ein anderes Aufgabengebiet, außerhalb der öffentlich Apo etwas für dich.

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