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Thema: Formeln verstehen oder einfach benutzen ohne zu hinterfragen

  1. #1
    Unregistriert
    Gast

    Idee Formeln verstehen oder einfach benutzen ohne zu hinterfragen

    Hallo allezusammen,
    Ich möcht gerne wissen ob ihr es für sinvoll erachtet jede Formel perfekt zu verstehen oder sollte man nur wissen welche Formel man für bestimmte fragestellungen nutzen sollte ohne die Formel an sich wirklich zu begreifen. Ich werde zum wintersemester mit pharmazie beginnen und stoße bei meiner vorbereitung auf mehrere Formeln. Das nutzen der formeln ist ja bekanntlich nicht so schwer aber ein verständnis dafür aufbringen umsomehr...also nun die frage an euch: eimfach die formeln nutzen ohne groß zu hinterfragen oder wirklich lernaufwand hineinstecken um sie zu begreifen?

    Danke an jedem der sein senf dazu geben möchte

  2. #2
    4cr0l31n
    Gast
    Was genau meinst du mit "verstehen"?
    Wenn du damit meinst, nachzulesen, woraus sie hergeleitet wurden, dann will ich es mal so formulieren: Es ist ein wenig lukratives Mühsal, sich durch jede Herleitung zu quälen, und oft wird dir die dort dargebotene Mathematik keine großen neuen Erkenntnisse bieten. Es ist aber sicherlich gut zu wissen, welche Aussagen zur Herleitung herangezogen wurden, damit man das logische "Gerüst" des wissenschaftlichen "Gebäudes" nachvollziehen kann. Gerade in der Chemie sind viele Herleitungen aber unschön (ich erinnere mich an den Joule-Thomson-Effekt, dessen Herleitung mich vor Entsetzen in meinen Schreibtisch beißen ließ), und wenn schon Physiker es mit der Mathematik nicht allzu genau nehmen, dann leben Chemiker mathematisch gesehen im wilden Westen.
    Ich rate dir zu folgendem: Nimm dir den "Wedler" ("Lehrbuch der Physikalischen Chemie") zur Hand und mach dir klar, woher die entsprechende Gleichung kommt. Das hilft beim Verständnis. Aber überspringe unnötige Passagen wie ellenlange algebraische Umformungen, Partialbruchzerlegungen und Umformung monströser Endlosintegrale. Um ein wissenschaftliches Modell diskutieren und beurteilen zu können, ist es viel wichtiger, seine Grundannahmen zu kennen, als die Algebra zur Herleitung durchexerziert zu haben. (Aber auch ein detailliertere Blick auf die Herleitung kann eventuell Fragen klären.)

  3. #3
    Interessant, was die Leute hier so schreiben :O
    Joule-Thomson-Effekt ist wohl die unwichtigste Gleichung, die kein Pharmazeut braucht -> schlechtes Beispiel!

    Generell sagt meine Erfahrung, dass du die Herleitung keiner einzigen Gleichung verstehen musst, um Klausuren zu bestehen (ich kann "nur" bis inkl. 5. Sem. sprechen). Dass man natürlich nach Vorlesungen Bock hat, Dinge nachzuvollziehen, ist menschlich und wird dein eigener Anspruch an dich selbst sein.


    Viel Spaß im Studium! Es wird sicher viel Neues dabei sein

  4. #4
    Neuer Benutzer
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    Pharmaziestudentin
    Ich bin auch der Meinung, dass du eigentlich nicht wirklich den Sinn der Formeln verstehen musst. Natürlich kann es dir helfen, aber bis jetzt bin ich auch immer so durch gekommen!

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