Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach mehr als 10 Jahren "Abstinenz" möchte ich zurück in die öffentliche Apotheke und in absehbarer Zeit eine Apotheke übernehmen.
Habe nach 2,5 Jahren in der Apotheke und neuen Monaten in einer Krankenhausapotheke sowie Promotion (4 Jahre) nun mehr als 10 Jahre in der Pharmazeutischen Industrie gearbeitet. Der aktuelle Bundesrahmentarifvertrag (Adexa) ist mir bekannt und die Gehälter für Approbierte ebenso.
Wenn man nur die Zeiten in öffentlicher Apotheke/Krankenhausapotheke berechnet, dann liege ich zwischen dem 2. und 5. Berufsjahr, rechnet man die Promotion an der pharmazeutischen Fakultät hinzu zwischen dem 6. und 10. Berufsjahr. Soweit mir bekannt werden bei der Berechnung der Berufsjahre Tätigkeiten in der Pharmazeutischen Industrie nicht berücksichtigt (richtig?).
Unter Gehaltsfestsetzung steht im Tarifvertrag eine "Kann-Regelung" wie folgt in den Fußnoten: "Hat die Unterbrechung mindestens 10 Jahre gedauert, so kann das Tarifgehalt für sechs Monate um 20% und für weitere 6 Monate um 10% unterschritten werden."
Mir ist durchaus bewusst, dass ich mir als "Wiedereinsteiger" in der öffentlichen Apotheke viele Dinge neu aneignen muss und bin daher beim Gehalt auch zu Kompromissen bereit.
Meine Frage lautet nun an Kollegen/innen mit Erfahrungen in diesem Bereich: welches Gehalt erscheint angemessen und fair in meinem Fall? Wird in der Praxis von der untertariflichen Bezahlung (s.o.) Gebrauch gemacht?
Bin für jeden realistischen Hinweis bzw. eine Einschätzung dankbar!