Ich habe folgende Fragen die mich schon etwas länger beschäftigen.
1. Ich meine vor kurzem in einer Fachzeitschrift gelesen zu haben, dass einzelne Rezepturbestandteile z. B. Wirkstoffe, die nicht mehr so lange haltbar sind wie die Rezeptur eigentlich wäre, trotzdem für diese verwendet werden dürfen und die Haltbarkeit nicht entsprechend heruntergesetzt werden muss. Ist dies so? Und wenn ja, gilt dies auch für Teemischungen?
2. Wir beziehen immer mikronisierte Wirkstoffe die sich gut in die Salbengrundlagen einarbeiten lassen. Jedoch sind unsere letzten beiden Chargen von Metronidazol trotzdem nicht zufriedenstellend, so dass wir diese weiter verfeinern müssen damit eine angemessene Rezeptur hergestellt werden kann. Meine Kollegin geht dann so vor, dass sie das Metronidazol in ein wenig Aceton löst (der sich dann verflüchtigt) und in der Fantaschale verreibt. Ich hingegen verreibe den Wirkstoff einfach in der Reibschale, brauche dafür dann aber auch eine größere Einwaage an Metronidazol als vorgesehen damit ich auf die benötigte Menge für die Rezeptur komme (da immer etwas in den Poren hängen bleibt und ich es in die Fantaschale umfüllen muss). Jedoch erhalte ich dadurch ein besseres sprich feineres Ergebnis. Beide Versionen finde ich eigentlich nicht zufriedenstellend. Wie würdet Ihr vorgehen? Oder gibt es bessere Alternativen? Stammverreibungen und Salbenmühle verwenden wir übrigens nicht.
3. Ich werde öfters mal von Kunden nach Alkohol zur Schimmelbekämpfung gebeten. Nun sind sich sowohl meine Kollegin als auch viele Ergebnisse im Internet uneinig welcher Alkohol und in welcher Konzentration dafür am besten geeignet ist um auch und vor allem die Sporen abzutöten. Wer weiß dort um Rat?
Ich danke schon einmal für kompetente Antworten.