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Unregistriert
Im Grunde genommen läuft es immer gleich. Das Pharmaziestudium macht an sich Spaß (nicht immer aber oft) und dann geht es nach dem 2.Examen hochmotiviert ins PJ. Hier merkt man im Kundengespräch, wie der Stellenwert ist. Die Mehrzahl der Leute will einfach nur schnell nach 2h Arztsitzen nach Hause. Es fehlen meist auch wichtige Informationen, die Atmosphäre ist nicht gegeben und man kennt den Menschen der vor einem steht nur sehr oberflächlich. Noch dazu ist man in seinen Möglichkeiten extrem eingeschränkt. Von einem Heilberuf kann man nicht reden. Auch das Perspektivpapier wird daran nichts ändern. Ich habe nach 4 Jahren Studium Tinti Kinsterbad im PJ verkaufen dürfen während meine Schulkollegen sich mit der Konstruktion von Häusern, Rechtsfällen und Investmentbanking beschäftigen.
arkt
Natürlich geht es ums verkaufen und um Besitzwahrung. Der ewige Kampf gegen Versender, Rabatte auf Rx und ähnlichem Zeugs hat den Blick auf die Zukunft verbaut. Es gibt kein tragfähiges Konzept, jeder wurstelt vor sich hin und ist froh, dem Konkurrenten um die Ecke nen Kunden ausspannen zu können. Das wissen im übrigen auch die Kunden. Vieles in der Uni hat nichts mit der Realität zu tun und ich persönlich habe keine Lust mein Leben zwischen Drachengummis und Hämorrhoidensalbe zu verschwenden. Wäre nicht das halbe Jahr im PJ zwansweise, wäre ich auch nie in die Öffentliche gegangen. Wer aber sonst keine hohe Ansprüche an seine Arbeit stellt und wem die monotone Tätigkeit Spaß macht, für denjenigen ist der Verkäufer in Weiß genau das richtige. Keine Verantwortung (die trägt der Arzt) und genau festeglegte Regeln haben für micht was von Beamtentum. Viele müssen auch einfach in die Öffentliche, welche somit zur Resterampe für die 10Semester+ verkommt.