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Thema: Anti-Baby-Pille Nebenwirkungen

  1. #1

    Anti-Baby-Pille Nebenwirkungen

    Hallo, ich hätte mal eine Frage zu der Anti-Baby Pille. Warum wirken Pillen von unterschiedlichen Herstellern aber mit der gleichen Konzentration an Hormonen trotzdem unterschiedlich? Damit meine ich die Nebenwirkungen, wie z.B. Stimmungsschwankungen,Haarausfall usw. Die Nebenwirkungen werden doch durch die Hormone ausgelöst oder? Ich verstehe ja, wenn ich eine Pille mit 0,02mg und eine mit 0,03mg habe, dass die dann unterschiedliche Nebenwirkungen aufweisen können, aber wenn ich zwei Pillen mit den gleichen Konzentrationen an Östrogen und Gestagen habe, warum kommt es trotzdem zu unterschiedlichen Nebenwirkungen? Oder spielen die Hilfsstoffe da eine Rolle?

    Ich bin kein Pharmazeut, diese Frage beschäftigt mich aber schon lange.
    Danke.

  2. #2
    1234
    Gast
    Hallo,

    pauschalisieren lässt sich das nicht unbedingt. Möglich ist in diesem Zusammenhang folgendes Szenario: Läuft das Patent des Originalherstellers ab, erscheinen viele Generika diverser Firmen auf dem Markt. Diese müssen die Bioäquivalenz zu dem Originalpräparat in nicht ganz unaufwendigen Studien nachweisen (Sind die Plasmaspiegel äquivalent zu denen des Originalherstellers. Dies beläuft sich zwischen 80 - 125% als bioäquivalent). Hier gibt es möglicherweise also auch schon diverse Schwankungen, die aber vernachlässigbar sind. Bei Austausch des Originals zu einem Generikum ist die bioäquivalenz also gewährleistet. Generika untereinander müssen die bioäquivalenz zueinander nicht nachweisen. Ein Austausch von einem Generikum zum anderen geht also möglicherweise (!) nicht mit einer bioäquivalenz einher. Leider stehen uns in der Apotheke die Bioäquivalenz-Daten der einzelnen Präparate nicht zur Verfügung. Es ist von Krankenkassen und Politik so gewollt, dass die verschiedenen Generika untereinander austauschbar sind und ausgetauscht werden sollen, wenn es verlangt wird. Pharmazeutische Bedenken können im Spezialfall, wie bei Ihnen, geltend gemacht werden können, sodass Sie bei der gleichen Pille bleiben können. Es ist theoretisch möglich, dass bei einem Wechsel von einem Präparat mit niedriger Bioverfügbarkeit in Bezug auf den Orginator zu einem Präparat mit hoher Bioverfügbarkeit Nebenwirkungen auftreten können (oder andersherum). Die Wirkung ist i. d. R. davon nicht beeinflusst und auch eine Gewöhnung wird eintreten.

    Ich hoffe es war einigermaßen verständlich.

    Die Hilfstoffe und v.a. deren Zusammensetzung spielen in erster Linie eine Rolle auf eben die Bioverfügbarkeit. Die Nebenwirkungen kommen eher nicht von den Hilfsstoffen selbst.

    Schönen Abend!

  3. #3
    Unregistriert
    Gast
    Ich glaube die Frage ist etwas einfacher zu beantworten:

    Es handelt sich vermutlich zu > 90% um Einbildung (psychogen) und Zufälle. Nur weil man mal Kopfschmerzen hat, sollte man nicht den Fehler machen und dies einem neuen oder anderen Arzneimittel zuschieben. Erst wenn dies permanent auftritt und sich mit dem ab-/ansetzen des Arzneimittels wieder erledigt bzw. wieder aufritt, dann kann man davon ausgehen das es tatsächlich daran liegt.

    In diesem Zusammenhang finde ich auch die Argumentation des Berufsstandes immer etwas unglücklich: Wer sagt denn, dass nur weil eine Bioäquivalenz anders ist, erstmal a) das Ergebnis relevant schlecht ist? und b) warum kann die Abweichung nicht auch BESSER sein?
    Und man muss auch bedenken, dass ein Hersteller des selben Arzneimittels das Problem mit der Bioäquivalenz ja auch hat, Stichwort Chargenhomogenität.

  4. #4
    Das spielt im Allgemeinen sicher auch eine große Rolle, das stimmt. Das es das o.g. Problem der Bioverfügbarkeit gibt ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Es gibt viele viele Austausche die das nicht betrifft oder es gibt natürlich auch welche, wo der Effekt danach besser sein kann, das stimmt. Das Gegenteil habe ich ja auch nicht behauptet. Gerade bei Hormonen ist der Unterschied aber nicht immer unrelevant. Gerade das von Ihnen geschilderte Problem ist bei o. Kontrazeptiva nicht selten. Eine allgemeingültige Aussage meiner Erklärung auf alle Arzneimittel wollte ich damit nicht geben :-)

  5. #5
    Hallo,

    also die Pille kann schon einige Nebenwirkungen habe, habe ich an meiner Frau gesehen. Nicht nur, dass sie sich von ihrem Verhalten her ein wenig verändert hat, sonder auch ihr Körper. Sie hat, als sie die Pille angefangen zu nehmen, ein paar Kilo zugenommen. Das hat mich absolut nicht gestört, ganz im Gegenteil, aber sie. Außerdem hatte sie oft schlechte Laune und schmerzen in den Beinen. Später hat sich herausgestellt, dass das alles durch die Pille kam. Sie hat sie dann abgesetzt und wir verhüten seitdem ausschließlich mit Kondomen. Wir kaufen bzw. bestellen die Kondome auch immer online, so spart man einiges an Geld: https://www.mein-kondom.de/de/kondome. Meiner Frau geht es nachdem sie die Pille abgesetzt hat auch wirklich besser. Sie ist einfach besser drauf und fühlt sich besser, das merkt man. Mir war nie so bewusst was für Nebenwirkungen die Pille mit sich bringen kann, hätte ich persönlich auch absolut nicht gedacht. Wir verhüten jetzt seit mehreren Monaten mit Kondomen, probieren auch viel Neues aus und sind allgemein zufrieden. Ich wollte diesen kleinen Erfahrungsbericht einfach mal hier lassen, vielleicht hilft das Ganze ja anderen weiter.

    LG!

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