Hallo
Mein Name ist Tom , ich bin derzeit 23 Jahre alt. Während meines Abiturs habe ich ein hohes Interesse an Chemie und Biologie sowie Wirtschaft und Recht entwickelt. Als ich mit 19 mein Abitur mit einem Schnitt von 3,2 abschloss war meine erste Intention Biologie zu studieren, weil ich Interesse an dem Fach entwickelt hatte. Mittlerweile bereue ich es sehr während des Abiturs nicht zu wissen was ich wollte, so dass meine schlechte Note zustande gekommen ist. Da ich nur in Chemie, Bio und WR wirklich gut war, weil dort mein Interessensschwerpunkt war und ich den Rest eher schleifen gelassen habe, habe ich mir unwissend ins eigene Bein geschossen. Nach 6 Semestern Biologie wurde ich während des Studiums immer mehr mit dem "Leben nach dem Studium" konfrontiert und merkte sehr schnell, dass der Arbeitsmarkt ziemlich düster für Biologen aussieht(Entweder man wird Pharmavertreter - oder arbeitslos - hieß es am Ende - und Pharmavertreter war wirklich kein Job den ich gerne machen wollte - zumindest nicht mein Leben lang!). In meiner Verzweiflung entschloss ich mich dieses Studium nicht zu beenden und abzubrechen, da ich mir die Möglichkeit eines neuen Studiums (über Wartesemester) offen halten wollte. Ich begann eine Ausbildung zum Gesundheits und Krankenpfleger um meine Wohnung und meine Rechnungen zahlen zu können( Und da ich kein Bafög mehr bekomme da der Abbruch zu spät kam, musste ich mir eine kreative Lösung suchen, wie ich mir mein neues Studium finanzieren kann. Speziell war ich darauf bedacht am Wochenende arbeiten zu können um meinen Lebensunterhalt sichern zu können. Der Beruf des Krankenpflegers war daher die naheliegende Option aufgrund der Zuschläge) und bin nach München für eben diese Ausbildung gezogen. Jedoch immer im Hinterkopf ein neues Studium zu beginnen in denen ich meine Talente voll einbringen kann.
Ich persönlich bin ein eher sozial eingestellter Mensch, der gerne Menschen berät. Zudem habe ich sehr viel Spaß an naturwissenschaftlichen Prozessen insbesondere medizinisch - pharmakologischen Inhalten. Also fiel mein Blick seit etwa 3 Monaten auf Pharmazie. Ich denke dort könnte ich mich am besten entfalten. Ich habe keine hohen Gehaltsansprüche - solange ich davon am Ende eine kleine Familie ernähren kann und keine 90 Stunden- Woche habe wie es bei Ärzten der Fall ist , wäre ich ein sehr zufriedener Mensch.
Nun zu meinen Fragen:
Wäre es möglich mit diesem Lebenslauf überhaupt einen Job zu bekommen in der Apotheke nach der Ausbildung? Ich wäre mit 26 mit der Ausbildung fertig. Bei meinem Abiturschnitt erhoffe ich mir keinen Studienplatz im Wintersemester ohne 6 Jahre zu warten. Im Sommersemester soll es angeblich besser aussehen. Sollte ich das Studium mit 27 beginnen dann wäre ich 32 wenn alles gut geht. Nimmt mich da überhaupt noch jemand - bzw. bekomme ich überhaupt einen Studienplatz nach 6 Wartesemestern? Und ist das Pharmaziestudium so lernlastig, dass man praktisch nicht nebenbei arbeiten kann. Ich habe mich in meinem Krankenhaus in der Krankenhausapotheke informiert, und dort sagen die meisten ich wäre zu alt für den Berufseinstieg in Pharmazie und würde es sowieso nicht schaffen nebenbei zu arbeiten, da man zu sehr mit Lernen beschäftigt ist. Die Ausbildung würde mich allerdings flexibel machen, so dass ich z.B nachts arbeiten könnte und nach kurzer Schlafpause (bei der ich notgedrungen schlafen müsste - in die Präsensveranstaltungen gehen könnte - in dem Fall ins Labor). Oder ist der Zug entgültig abgefahren?
Liebe Grüße