Nabend!
Mal eine längere und komplexere Frage bezüglich der neuen ApoBetrO in Bezugnahme auf Rezepturen/Defekturen, hoffe ich bin hier richtig.
(Wäre auch für Verweise an spezifischere Anlaufpunkte Dankbar, bitte nicht kammer/firmen/etc, konnten mir alle nicht weiterhelfen)
Sagen wir, theoretisch, in Apotheke X gehen bestimmte Rezepturen so oft das man einfach nicht drum herum kommt sie als Defektur herzustellen...
Ich welchem ausmaß ist dies nach der neuen ApoBetrO überhaupt in der PRAXIS noch möglich?
Soll ja schon Apotheken geben die mit 4-5 Rezepturen und ihrer Nasensalben Defektur momentan überfordert sind *hust*
Sagen wir ich habe eine Retzeptur mit Triam, Clotri, Ery, Kaliumsorbat, Weizenstärke, Ethanol, Unguentum Emulsificans und Wasser.
(Inkompatibilitäten sind mehr oder weniger unrelevant, Rücksprache Arzt, Arzt besteht drauf, etc)
Diese kommt 100x im Monat vor (Tut sie sicherlich nicht, Nur als Beispiel) und durch eine Unzahl an weiteren anderen Rezepturen/Defekturen unmöglich jedes mal als Rezeptur herzustellen, muss also direkt 10-20x auf einen Schlag hergestellt werden.
Nach der neuen ApoBetrO müsste ich doch jetzt vom Fertigen Ansatz Proben entnehmen und für jeden Wirkstoff einen einzelnden Nachweis machen und dies ebenfalls Protokollieren. Weitergehend darf man doch wegen der Verschreibungspflichtigen Inhaltsstoffe diese eigentlich gar nicht mehr ohne Ärztliche Anweisung vorher überhaupt herstellen oder nicht? (Ohne jetzt ein Rezept in der Hand zu haben)
Auch in ein Abgabegefäß darf die Geschichte doch nu auch nicht mehr vorher, weil man ja keine direkte Anweisung (Rezept) hat und somit keinen Verschreibenden/Benutzer...
Wenn ich die im vorhinein Abfülle wäre es doch auch eine Großherstellung und keine Defktur mehr, das ist doch gar nicht mehr erlaubt...
Oder Irr ich mich?
Wäre die einzigste Möglichkeit die Geschichte in einem Großen Standgefäß herzustellen, dies zu protokollieren, das vorhandensein jedes Inhaltsstoffes nachzuweisen, dies ebenfalls protokollieren, wenn ein kunde mit Rezept kommt abfüllen, etikettieren, dies ebenfalls protokollieren...
Oder gibt es momentan irgendeine Möglichkeit Rezepturen mit VErschreibungspflichtigen Inhaltsstoffen abgabefertig in der Apotheke zu Lagern, nur anhand des Wissens das sie auf jeden Fall mehrfach am Tag vorkommen? Gerne auch komplizierte Wege, es muss nur alles Rechtens sein.
Konnte mir noch keiner 100%ig beantworten, was müsste ich in der theorie und praxis tun um eine unnormale Menge Rezepturen beliefern zu können?
Sagen wir mal z.B. als übertriebende Zahl es landen gute 100+ Rezepturen am Tag in einer Apotheke. Jemand Erfahrung damit?
Würde mich mal brennend interessieren
(Also Dokumentations und Nachweis Technisch)
Hoffe ihr könnt mir da bitte aushelfen,
mfg
n4x