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Thema: Studienort Marburg

  1. #1

    Studienort Marburg

    Heyhey Ihr Studierenden!

    Kurz zu meiner Person: Ich bin bereits PTA, seit fast 3 Jahren auch erfolgreich im Job dabei Möchte aber mehr aus mir machen und deswegen Pharmazie studieren.
    Durch meine Ausbildung weiß ich schon mal grob was auf mich zukommen wird. Der chemische Teil des Studiums bereitet mir bereits jetzt schlaflose Nächte hehe. Hatte nie Chemie während des Abis, durch viel Pauckerei während der PTA Ausbildung stand ich in Chemie immer zwischen 2 - 3. Aber glaub' der PTA Stoff war nichts im Gegensatz zu dem was ihr wissen müsst.

    Nun zur meiner Frage:
    Wie sehen die Studienbedingungen an der Marburger Uni aus? Wie hoch ist die Erfolgsquote?
    Im I-net wird die Marburger Uni als Vorhof der Hölle dargestellt, ist es wirklich die Uni mit den unmenschlichsten Anforderungen?

    ... würde mich über Antworten aus erster Hand freuen, aber auch über Berichte die euch Freunde/ Bekannte zugetragen haben.

    Die Bewerbungfürs WS steht nämlich an, eure Berichte würden mir weiterhelfen.

    Bereits vielen Dank im vorraus!

  2. #2
    Benutzer Avatar von Gaia
    Registriert seit
    16.04.2008
    Beiträge
    99
    Pharmaziestudent
    Hallo!

    Also Marburg würde ich jetzt nicht gerade als Vorhof zur Hölle bezeichnen. Die Studienbedingungen sind eigentlich recht gut (ich kann nur vom Fachbreich Pharmazie sprechen), was sogar im Hochschulranking der Zeit ersichtlich ist. Naja, von den Profs gibt es solche und solche (nette und auch weniger nette...), aber das ist eigentlich recht egal, da man sowie kaum Kontakt mit den Professoren hat (zumindest im Grundstudium). Für das Pharmaziestudium kann ich die Uni Marburg eigentlich empfehlen. Aber auch Marburg an sich ist für Studenten eine schöne Stadt - immerhin sind 25% aller Einwohner Studenten - da ist also (auch wenn der Ort relativ klein ist) immer was los...

    ... zumindest wenn man als Pharmaziestudenten Zeit findet. Denn Pharmazie ist recht straff organisiert, was heißt, das man relativ lange and der Uni ist. Vorallen die Praktika nehmen sehr viel Zeit in Anspruch, welche fast täglich stattfinden. Allerdings solltest du als PTA da einige Vorteile haben (eigene Erfahrung, siehe auch PTA und dann Studium?).

    Was Chemie betrifft, kann ich leider nicht vergleichen zwischen den Anforderungen PTA-Ausbildung & Pharmaziestudium. Evtl. kann da ein(e) PTA was dazu sagen? Im Studium wird dich die Chemie in all ihren Formen auf jeden Fall immer begleiten (eigentlich jedes Semester bis zum Ende). Wenn man es will ist es aber auch ohne Abi-Chemie-Kenntnisse möglich das Studium zu schaffen. Also keine Sorge. Nur solltest du keine allzu große Abneigung gegen das Fach haben.

    Ich hoffe ich konnte ein klein wenig Helfen.

  3. #3
    danke! das ist ja schon mal gut zu wissen

    weißt du zufällig auch wie die Prüfungen organisiert sind?? Darf man mit einer nicht bestanden Klausur trotzdem ins neue Semster und kann die dann noch nachschreiben, oder muss man die ersteinmal bestehen um weiter gelassen zu werden?
    Sowas beunruhigt mich auch :/

  4. #4
    Benutzer Avatar von Gaia
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    99
    Pharmaziestudent
    Zu nahezu jeder Prüfung/Klausur gibt es auch (zwei) Wiederholungstermine. Auch bei Nichtbestehen darfst du natürlich weitermachen (und ein Semester rauf) und nimmst dann halt am nächsten Termin für die Prüfung teil. Bei Krankheit etc. wäre es ja auch blöd, wenn es keinen weiteren Termin gäbe und man ein Semester "zurückgestuft" werden würde.

    Vielleicht auch mal interessant:

    Klausurtermine Sommersemester 2010
    Klausurtermine Wintersemester 2009/10

    Mache dir aber bitte keinen Stress! Das soll dir nur zeigen, dass es auch immer Wiederholungstermine gibt.

  5. #5
    pingu
    Gast
    Hallo erstmal,

    Ich habe mich für das WS 2011 in Marburg beworben...irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass Marburg genau der richtige Ort für mich ist.
    Natürlich habe ich mich auch schon über die Uni und den Studiengang informiert.
    Ich würde mich sehr über weitere Erfahrungen von Studenten aus Marburg freuen.
    Was sind die Vor- und Nachteile von einem Studium in Marburg... Vorteile sind ja schon einige auf der Uni-Homepage aufgeführt....aber wie zutreffend sind diese?
    Ich werd mir demnächst auch mal die Uni persönlich anschauen und ich würde mich auch gerne in einige Vorlesungen setzten. Kann mir da jemand welche empfehlen?
    Und gibt es da draußen noch Leute die auch bald in Marburg anfangen?



  6. #6
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Ich habe vom SS 2002 bis zum WS 2003 / 04 in MR studiert, wollte damals unbedingt dahin, weil die Stadt einfach superschön ist, ganz viel Fachwerk, das Schloß, eine wundervolle Altstadt mit phantastischer Kneipen- / Cafélandschaft. Ich habe mein Studium allerdings im 3. Semester dann hingeschmissen, v.a. weil ich es da menschlich auch als sehr unangenehm empfand. Das lag m.E. viel daran, dass dort sehr viele Studenten zugelassen werden und dann megastreng ausgesiebt wird. Wir waren am 1.Tag 120 Leute und man hat uns da schon klipp und klar gesagt, dass wir im Labor, welches in 4 Wochen startet, nur 70 Plätze haben und das das aber bisher immer gereicht hätte... (war dann bei uns auch so!).
    MR legt viel Wert auf die Forschung, also wenn man später in diese Richtung arbeiten will, mag es empfehlenswert sein. Auch im Ausland hat MR dafür einen guten Ruf, leider hatten wir damals dadurch auch sehr viele nicht- / kaum deutschsprachige Assistenten, die dort grad promovierten, das empfand ich persönlich als echt schwierig,z.B. im Organik-Praktikum, da weder ich noch mein Assistent die Namen der Glasgeräte oder Reaktionsmechanismen mit Namen kannten. Mag aber auch ne Ausnahme gewesen sein?!
    Zu meiner Zeit war es auch so, dass übertrieben viele Klausuren geschrieben wurden, in der Biologie z.B., wo an anderen Unis für PB I nur das bestehen eines Praktikums und EINER Klausur notwendig ist / war, wurden in MR damals 4 Klausuren geschrieben, weil Genetik, Biochemie usw. ausgegliedert wurde. Auch für die Scheine Pharmaziegeschichte und Toxikologie sind an anderen Unis keine bestandenen Klausuren nötig, in Kiel z.B. waren das wohl alles nur Sitzscheine.
    Allerdings ist das ja nun auch schon so ein paar Jährchen her, daher kann es sein, dass heutige Studenten es dort ganz anders empfinden und sich Dinge geändert haben...

  7. #7
    Frischling
    Registriert seit
    12.06.2011
    Beiträge
    3
    Pharmaziestudentin
    hey pingu,

    also was da geschrieben wurde mag richtig sein, allerdings finde ich persönlich es nicht so furchtbar wie 1981engelchen.
    ich bin jetzt weniger ein fan der stadt, allerdings bin ich mit der uni bisher sehr zufrieden und fühle mich wohl. klar ist nicht alles nur super, aber das ist ja überall so.

    so wie ich es mitbekommen habe, wurden im letzten semester 140 leute zugelassen. das sind eigentlich mehr, als in die labors passen, aber ging wohl wegen der zvs/hochschulstart irgendwie nicht anders. das semester davor waren es ca 120, und die sind alle im labor untergekommen. allgemein ist es im labor halt eher kuschelig, aber man steht sich jetzt nicht gegenseitig auf den füßen.
    mit den 140 vom SS hat man es jetzt so gemacht, dass verschiedene praktika verschoben wurden, sodass jetzt zwei labors genutzt werden. also angst dass du keinen laborplatz bekommst brauchst du denke ich nicht haben, wegen der plätze wird auch nicht durch klausuren ausgesiebt.
    von besonders vielen klausuren habe ich bisher auch noch nichts mitbekommen. dass wir zusätzlich toxi und geschichte haben stimmt noch, aber das sind jetzt auch nicht die aufwendigsten fächer..
    zum reinsetzen und kennenlernen würde ich dir die vorlesung "chemie für pharmazeuten" fürs 1.semester im großen hörsaal empfehlen, ansonsten ist bestimmt auch anatomie ganz interessant hier findest du alle stundenpläne: http://pc16021.pharmazie.uni-marburg.de/studium/veranstaltungen/wochenplaene/

    wenn du noch weitere fragen hast, meld dich doch einfach beim pharmaboard an und schreib mir ne pn


  8. #8
    Jamal
    Gast

    hey

    Ich studiere auch Pharmazie in Marburg. Anfangs hab ich mich sehr aufs Studium und auf die Stadt gefreut.
    Heute ist es leider nicht mehr so. Das Studium an sich macht Spaß. Die Stadt dagegen gefällt mir überhaupt nicht.
    Ich hasse Marburg. Die Busverbindungen hier sind die reine Katastrophe.
    Abgesehen davon ist auch mein Wohnheim total abgelegen, es ist im Wald.
    Die Situationen im Wohnheim sind auch nicht so berauschend.
    Die Wohnungen in Marburg sind extrem teuer, das ist ein Grund warum ich im Wohnheim wohne.
    Marburg ist überhaupt keine Stadt für mich, sobald ich mein Studium beendet hab bin ich weg

  9. #9
    Unregistriert
    Gast
    Die Beiträge sind hier ja schon etwas alt und deshalb habe ich mir gedacht ich schreibe noch mal etwas aktuelleres. Ich stand ja auch vor der Entscheidung in welcher Stadt ich anfangen möchte Pharmazie zu studieren und vielleicht kann ich ja wem damit helfen

    Also Marburg ist eine kleine Stadt, die ist total niedlich. Vor allem die Oberstadt hat eine unglaublich tolle Altstadt (da hat man 1. und 2. Semester Physik). Es gibt sehr viele Studenten und irgendwas ist immer los. Fast alle Pharmazeutischen Institute liegen ziemlich zentral in der Stadt im Stadtteil Marbach (die anderen Naturwissenschaften sind fast alle etwas außerhalb) das ist eigentlich ganz praktisch. Die Wohnungssuche kann schwierig werden, aber ist kein Vergleich zu Stuttgart oder München und auch etwas günstiger.
    Das Klima unter den Studenten ist in Marburg total positiv! Wir wurden von der Fachschaft damals mit dem Satz begrüßt: "Wir Pharmaziestudenten sind hier alle eine groooooooße Familie" und das stimmt wirklich. Man kann immer gerne höhere Semester fragen und es wird gerne geholfen.
    Marburg ist ja auch berühmt für Pharmazie (Das war der erste Standpunkt für ein Pharmaziestudium deutschlandweit). Im Wintersemester fangen etwa 160 Leute das Studium in Marburg an, es gibt ja auch Standorte in denen jährlich nur 40 anfangen, da muss man halt entscheiden was einem mehr zusagt. Das sollte man aber echt nicht negativ sehen, denn die Uni achtet sehr darauf, dass es genug Laborplätze gibt. Bei uns sind im ersten Semester 145 Leute ins Labor gekommen, also da muss nicht erst die Anzahl der Studenten "angepasst" werden. Außerdem gibt es dafür häufig Fachschaftspartys
    Und weil Marburg schon immer die Stadt war, in der die Pharmazie ihren Ursprung fand gibt es in der Umgebung sehr sehr sehr viele pharmazeutische Unternehmen, bei denen auch einige meiner Kommilitonen schon Praktika absolviert haben.
    Was wirklich nicht so toll ist, ist dass man zusätzlich im ersten Semester die Pflichtveranstaltung "Geschichte der Pharmazie" hat und das auch mit einer Prüfung abschließen muss, aber nach dem ersten Semester hat man damit nichts mehr zu tun.

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