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Thema: Krankenhausapotheke - Mitarbeit auf Station

  1. #1
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    Krankenhausapotheke - Mitarbeit auf Station

    Hi ihr

    Ich hoffe jemand von euch kann mir helfen. Ich bin im Moment dabei, mir eine PJ-Stelle zu suchen. Ich möchte gerne in eine Krankenhausapotheke, wobei mir besonders wichtig ist, dass man auch als Praktikant mit auf Station darf.

    Habt ihr Erfahrungen gemacht oder kennt ihr Leute, die PiP in einer Krankenhausapo gemacht haben?

    Für Negativ- und Positiv-Beispiele bin ich dankbar, gerne auch per PN.

    Lieben Gruß

  2. #2
    Apothekerin
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    Hey,

    Also ich habe mal ein Praktikum in einer Krankenhausapotheke gemacht.

    Bei mir war es so, dass die Apotheke ein eigener Bereich war und im Laufe des Vormittags ging eine zuständige Person durch die Stationen und hat den Bestand an Arzneimitteln aufgenommen.
    Da durfte ich mit, aber es war nicht sonderlich spektakulär...

    Diesen Bestand hat die Apotheke aufgenommen und aufgefüllt und im Laufe des Tages kamen noch andere Bestellungen herein. (von den Stationen und von anderen Krankenhäusern, die durch diese Apotheke beliefert werden)

    In dieser Krankenhausapotheke durfte ich im Labor mit helfen (Kapseln abfüllen, Zäppeln gießen, Salben herstellen usw.), die Ware annehmen und aufs Lager verteilen und wenn Bestellungen rein gingen, die Arzneimittel auf die Stationen- bzw. Krankenhäuser- Kisten verteilen. Allerdings haben diese Kisten dann Zivis abgeholt.

    Die Arbeit auf den Stationen selbst... hm... naja, davon war ich eher ausgeschlossen. Also man muss es sich wohl so vorstellen, dass im Idealfall der Apotheker mit den Ärzten einen Rundgang macht und mit denen berät, welche Therapie für den Patienten am besten geeignet ist.
    Da der leitende Apotheker mit in der Arzneimittelkommision ist.
    Ich glaube aber nicht, dass es vorgesehen ist, dass ein Apotheker im stationären Geschehen so oft mit rumwuselt.

    Ich war da wohl zu kurz da, um den ganzen Eindruck in die Abläufe zu bekommen.
    Ich hoffe, ich konnte dir aber erst einmal ein paar Eindrücke vermitteln.

  3. #3
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    Hey Kirsten,
    danke erstmal für deine Antwort. Interessant wäre noch: War es ein PJ oder Famulatur? Und bei welcher Krankenhausapotheke?

    Ich habe Famulatur in Münster gemacht, und da war es ähnlich.
    Jetzt ist es aber so, dass immer mehr Pharmazeuten mit auf Station sollen, ähnlich wie in angelsäschischen Ländern (auf eine bestimmte Anzahl Betten kommt nicht nur ein Arzt, sondern auch ein Apotheker). Ich weiß von diesem Projekt, habe aber Schwierigkeiten, wirklich eine passende Apo zu finden... Ich weiß einfach nicht, welche Klinik in die Richtung geht, und welche nicht...

    Freue mich über weitere Antworten

  4. #4
    Foren-Guru Avatar von Christin
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    Hallo Birte,

    ich war während meiner Famulatur im Uniklinikum Leipzig, da hat die eigentliche klinische Pharmazie einen höheren Stellenwert. Ich selbst durfte nicht mit auf Station (was nach dem dritten Semester auch nicht sinnvoll ist), aber mir wurde mehrfach die Arbeit der klinischen Pharmazeuten erklärt, gezeigt und ich durfte selbst ein bisschen Klinik betreiben (Fälle nachvollziehen, Fragen von Stationsärzten oder -schwetern beantworten - mit Nachschlagen in Büchern natürlich). Die PhiPse dürfen auf alle Fälle mit auf Station und im Klinikum ist man soweit, dass die Pharmazeuten (wenn ich mich recht entsinne) auf 2 Stationen mitarbeiten, Chirurgie und Gynäkologie (??).

    Ansonsten fallen eben auch immer die weniger spektakulären Sachen an: Substitution, Bestellung ect., aber eben auch Studien lesen und bewerten und so weiter. Ein großes Plus (in meinen Augen) ist, dass zum einen viele Apotheker da sind (8, wenn das noch aktuell ist) und diese unterschiedliche Bereiche betreuen, zum Beispiel ist eine im Ernährungsteam, der andere macht Mikrobiologie/Antibiotika usw. und alle hatten viel zu berichten.

    Ich weiß nicht, ob man als PhiP auch ins Lager muss/soll/darf, aber das ist auch ganz ok und die Herstellung ist wie die ganze Apotheke vor etwa einem Jahr in neue Räumlichkeiten umgezogen - zwar in den Keller, aber alles ist modern.
    You shoot me down, but I don't fall - I'm Titanium!

  5. #5
    Apothekerin
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    hm... von diesem Projekt hab ich noch nichts gehört, aber es klingt sehr interessant!

    Als ich in der Apotheke war, hab ich auf die Antwort von der ZVS gewartet... quasi als Ferienarbeit zur Vorbereitung auf das Studium.
    Die Krankenhausapotheke ist in einer Kleinstadt in Sachsen, nahe Zwickau... wenn dir das was sagt?

    Da müsste man wirklich in der Krankenhausverwaltung des jeweiligen Krankenhauses anrufen und nachfragen, ob dieses Projekt bei denen abläuft.
    Gibt es dazu eine Internet-Seite? Das würde mich sehr interessieren!

    MfG

  6. #6
    1,3,7-Trimethyl-2,6(1H,3H)-purindion Avatar von Willi
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    Hallo,
    eine kleine Zwischenfrage: Muss es unbedingt Deutschland sein oder käme das "EU-Inland" auch in Frage? Ist zwar etwas mehr Papierkram aber man kann einen Teil des praktischen Jahrs auch im Ausland ableisten. In deutschen Krankenhäusern scheinen die Apotheker/Pharmazeuten tatsächlich nicht so sehr in die Patienbetreuung integriert zu sein - da sind andere Länder uns etwas voraus wie ich öfters mitbekommen und gehört habe (von Leuten welche selbst als Pharmazeuten in ausländischen Krankenhäusern gearbeitet haben).

  7. #7
    Foren-Guru Avatar von Christin
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    Dieses "Projekt" nennt sich klinische Pharmazie und das ganz spezielle auch "Apotheker auf Station", was in den USA seit den 40ern Tagesalltag ist und auch schon lange in Deutschland angedacht (teils auch schon lebhaft praktiziert wird) ist. Daher wurde doch mit der Änderung der Approbationsordnung die klinische Pharmazie mit in den Lehrplan aufgenommen und vor einiger Zeit hat auch der Verbund deutscher Krankenhausärzte (!) diese Arbeit mit den Apothekern auf Station gelobt und möchte diese ausbauen.
    Weite Links:
    http://www.apotheke-adhoc.de/Nachrichten/Panorama/10041.html
    http://www.adka.de/
    http://www.dgkpha.de/ueber_DGKPha.html
    http://www.klinische-pharmazie.org/

    Ich vermute, die lebhafte klinische Pharmazie findet man in Deutschland vermutlich nur in großen (Uni-)kliniken. Wenn du auf diesem Gebiet besonders viel lernen möchtest, empfiehlt sich ein Praktikum in den USA, in GB oder den Niederlanden^^
    Geändert von Christin (01.04.2010 um 14:16 Uhr)
    You shoot me down, but I don't fall - I'm Titanium!

  8. #8
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    Ui, danke für die Links, Christin, werde mich gleich mal durchwühlen.
    Dein erster Link: Genau dieses Projekt, bzw. die Umfrage habe ich auch als erstes gesehen... Dadurch dachte ich mir, dass ein solches PJ genial wäre Habe auch schon Kontakt zu der Autorin aufgenommen, Frau Carina Hohmann und mir weiter Infos geben lassen.

    der Reihe nach:
    Christin, Leipzig hört sich echt gut an!
    Kirstin, ich hab ne Deutschlandkarte Also ich denke, dass das "Projekt" nur zu der Umfrage (1. Link von Christin) lief. Da steht auch drin, dass die PiPs 3 (!) Monate mit auf Station durften....
    Willi, EU hab ich auch schon überlegt. Aber da ich mit meinem Freund zusammen wohne, und er schon 6 Monate Australien zuhause bleiben musste, muss ich das leider abhaken
    Christin, in England ist es auch schon lange Alltag, oder? Ahja, GB steht ja unten

    Ich denke, ich werde mal den Bundesverband der Krankenhausapotheker anschreiben, vielleicht können die spezielle Tipps geben.
    Ich bin leider zumindest etwas räumlich gebunden, Süddeutschland wäre schon eher kritisch... (Man legt sich auch immer selber Steine in den Weg, grrr)

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