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Thema: Pulveranalyse

  1. #1
    Neuer Benutzer
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    Pulveranalyse

    Hey!
    Ich hätte mal ein paar Fragen an alle, die die Analyse schon hinter sich haben: Wie schafft man das am ehesten? Bis jetzt kann ich mir noch nicht so gut vorstellen, dass ich die Pulver unterscheiden und den Pflanzenteilen zuordnen kann... :s
    Gibt es da irgendwelche Tricks? Sind die Pulvermischungen human oder sind die da gemein und mischen z.B. 2 Wurzeln zusammen?

  2. #2
    Apothekerin
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    also bei mir kam als allererstes mal der Geschmack und das Aussehen und dann
    typische Reaktionen mit Reagenzien (Schleime usw.)

    dann habe ich mir eine schöne Tabelle mit allen Pulvern gemacht und markante Merkmale (Mikroskopische Zeichnungen aus Pulveratlas) farbig hinein gemalt. (Grötzi hat auch Besonderheiten in dem Seminar vorher angedeutet... "Diese Droge ist besonders an dem und dem Merkmal zu erkennen, weil das keine andere hat...")
    Hinweise auf Verunreinigungen und Möglichkeiten, diese zu unterscheiden sind auch sehr hilfreich. Wenn man weiß, wie es ungefähr unter dem Mikroskop aussehen soll, dann ist man gut unterwegs.

    Also ich hatte in meiner Analyse, wenn ich mich recht erinnere, eine stärkehaltige Droge und als "Verunreinigung" eine der 4 Stärkearten.

    Aber keine Panik! Es ist schaffbar!

  3. #3
    Foren-Guru Avatar von Christin
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    "humane Mischung" ist relativ, meine waren ok, aber andere hatten auch 2 Blätter:-(

    Merkt euch zu jeder Droge ein besonderes Merkmal oder schreibt es auf, malt es auf, wie auch immer. Geschmack und Geruch hilft oft schon viel weiter und sucht gar nicht erst nach Drüsenschuppen^^

    Probiert erstmal eine Mikroskopie ohne Chloralhydrat und dann mit, macht die Reaktionen (solltet ihr auch vorher machen, da einige auch falsch positiv reagieren) und dann wird das schon.
    You shoot me down, but I don't fall - I'm Titanium!

  4. #4
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    sind denn viele durchgefallen? wie oft kann man die analyse nachholen?

  5. #5
    Apothekerin
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    ich glaube, beim ersten Mal sind einige durchgefallen, aber ich weiß nicht, wieviel...
    2x kann man wiederholen und dann erst im nächsten Jahr wieder 3x (nach meinem Wissensstand)

    ich denke, wenn man sich gut vorbeireitet, dann schafft an das auch.

    Keine Sorge, alles wird gut!

  6. #6
    genießer Avatar von itac.cati
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    nur noch als kurzer hinweis: die bio ist immer wieder für überraschungen gut. ich hatte letzte jahr eine folium-droge in meiner analyse, die wir nicht im praktikum hatten und frau dr. grötzinger hat auch nicht gewusst was das war. laut liste seifenrinde....komisch nur das meine analyse grün war
    ich hab es liebevoll "Unkraut" genannt.
    da man aber bei 4 drogen eine falsch haben darf, wars dann nicht zu meinem nachteil.
    Geändert von itac.cati (02.12.2009 um 10:28 Uhr)

  7. #7
    Ex-Glasbruchkönig Avatar von E. Bibulus
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    Leider jetzt erst entdeckt aber als Einstimmung für den Donnerstag recht passend:
    Mikroskopischer Farbatlas pflanzlicher Drogen von Bettina Rahfeld, ein recht neues Buch mit Farbfotos (!) zu allen Drogenmerkmalen; ist praktischerweise als E-Book über die UB-Seite verfügbar (also erst hier einloggen und dann über den normalen Katalog aufrufen)

  8. #8
    Unregistriert
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    Frage Problem bei Pulveranalyse

    Hallo,
    ich habe ein paar Fragen zu meinen Analysen:
    Und zwar habe ich einmal eine Droge mit Stärke gemischt... Das Pulver ist braun und schmeckt sehr bitter:
    Alle Nachweise, abgesehen von Lignin sind negativ, es sind keine Steinzellen vorhanden, braun/oranges Periderm, ganz viel grünes Gewebe (aber keine Spaltöffnungen, deshalb eher kein Blatt), keine Haare, große Gefäße (Ring-, Treppen-, Tüpfel-), einzelne Spiralen vermutlich aus Gefäßen, relativ große Raphiden frei und im Gewebe... vermute, dass es sich um eine Wurzel handelt, habe erst auf Ipecacuanhae-Wurzel getippt, aber mich irritieren die vielen grünen Gefäße und Gewebe... außerdem müsste der Kork dann ja dunkler sein... hat jemand eine Idee dazu!?? Bei so großen Gefäßen kann es doch kein Samen sein, oder?

    Bei einer zweiten Analyse habe ich ein gelbbraunes, bitter schmeckendes Pulver:
    Darin enthalten sind kleine, wenige Gefäße; gelbliche relativ glatte leicht punktierte Pollen, Drusen, große Styloide, gelbe Steinzellnester, Papillengewebe (z.T. leicht rötlich), relativ wenig Stärke (klein), dickwandiges Endosperm-Gewebe mit Oxalatsand gefüllt, vereinzelt Wollhaare, Endothecium, kein Kork gefunden
    Ich vermute, dass es sich hierbei um Blüte und Rinde handelt...
    Bei der Blüte tippe ich auf das Gelbe Katzenpfötchen (Helichrysi flos) bzw. Schlüsselblumenblüten (Primulae flos)... bei der Rinde könnte es Seifenrinde sein, jedoch habe ich die charakteristischen Bastfasern nicht gefunden... Qercus Cortex oder Condurangorinde...

    Ich bin etwas unschlüssig und würde mich über jeden Hinweis oder Tipp zum weiteren Vorgehen sehr freuen!
    Lieben Gruß

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