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Thema: Interesse an Pharmazie, aber Angst vor Labor/ praktisch unbegabt

  1. #1

    Interesse an Pharmazie, aber Angst vor Labor/ praktisch unbegabt

    Hallo, ich interessiere mich sehr für ein Pharmaziestudium, glaube es aber lieber besser sein zu lassen, da mir praktisches Arbeiten sehr, sehr schwer fällt( musste deswegen schonmal eine Ausbildung abbrechen). Leider komme ich aber immer wieder gedanklich auf dieses Studienfach zurück, da mich die theoretischen Inhalte sehr interessieren und ich mir auch sehr gut vorstellen kann in einer Apotheke zu arbeiten. Gibt es jemanden, der ähnliche Schwierigkeiten hat und trotzdem das Studium geschafft hat? Freue mich über Antworten! Lg

  2. #2
    Heyho, ich bin auch krass unbegabt was sämtliche Feinmotorik angeht, weil ich nen fiesen Tremor habe. Mir fällt es schon schwer mit der Pipette das Reagenzglas zu treffen.
    Aber irgendwie wurschtelt man sich da schon durch. Weiß ja nich was bei dir die Problemstellung ist, aber bei mir wird es ein wenig besser, wenn mir alleine schon niemand zu sehr beim Arbeiten zuschaut, und zumindst bei uns war es wuselig genug im Labor, dass man sich in der Masse verlieren kann, und dann "in Ruhe" arbeiten kann.

    Aber kommt eben auch darauf an, womit du zu kämpfen hast. Ich hab das Studium jetzt fast geschafft, und ich bin wiiiirklich super unbegabt was Feinmotorik angeht.

  3. #3
    Genau genommen habe ich eine PTA- Ausbildung abgebrochen. Feinmotorisches Arbeiten fiel mir schwer zB habe ich in Botanik die Schnitte nie richtig hingekriegt, aber das war eher das kleinere Problem. Viel schlimmer war das ich in den Praktika oft die Arbeitsschritte nicht verstanden habe und mich dann nicht getraut habe den Lehrer oder den Assistenten zu fragen. Das waren oft Kleinigkeiten wie zB soll ich die Lösung jetzt in dieses oder in das andere Gefäß kippen oder ich war mir bei den Ergebnissen der Analysen unsicher. 2In Botanik konnte ich nicht mit dem Mikroskop umgehen und habe nie die Merkmale einer Pflanze gefunden, weil ich nicht wusste in welche Vergrößerung ich gehen sollte. Also unterm Strich war das größte Problem, dass ich Angst hatte den Lehrer zu fragen,wenn ich eine Frage hatte.
    Ich mache jetzt eine andere Ausbildung, aber mich ärgert es immer noch, dass ich die Ausbildung abgebrochen habe, weil es eigentlich mein Traum war Pharmazie zu studieren.

  4. #4
    Das klingt aus meiner Sicht aber eher nach nem Planungsproblem, was aber sicher nicht besser wird, wenn man viel Ressource braucht um an sich vernünftig zu arbeiten.

    Da musst du schauen, ob du eine Taktik findest, wie du diese Schwierigkeiten umgehen kannst. Sei es jetzt, dass du die Experimente am Tag vorher theoretisch im Kopf durchspielst, oder auf Papier, oder was auch immer.

    In der Uni kann man ja auch immer erstmal seine KommilitonInnen fragen, bevor man zum Assistenten geht. Wenn man nett ist, und zeigen kann, dass man wirklich auch selbst es schon versucht hat, helfen einem sicher die meisten.

  5. #5
    Ja, wahrscheinlich ist die Idee das Experiment vorher im Kopf durchzuspielen keine schlechte Idee. Mich würde auch interessieren, ob es praktische Prüfungen gibt? Also soweit ich weiß in Botanik bei den Teedrogenbestimmungen und in Arzneiformenlehre, aber auch in Chemie?

  6. #6
    So Jein. Also klar, das mit den Teedrogen gibt es auf jeden Fall.

    Die Praktika sind in aller Regel Klausurvoraussetzung, was auch beinhaltet, dass Analysen richtig gelöst werden müssen, und Reaktionen mit gewissen Ausbeuten erzielt werden müssen. In sofern sind das schon kleinere Prüfungen, die man bestehen muss.

    Aber im Sinne von "Jetzt kochen Sie uns mal XY", das gibt es nicht.

  7. #7
    Vielen Dank für deine Antwort. Ich hatte in der PTA-Ausbildung vor allem Probleme in Botanik bei der Teedrogen-Bestimmung ( unter dem Mikroskop sah für mich immer alles gleich aus) und in Galenik. Bin an beiden Fächern schier verzweifelt. In Galenik war vor allem das handwerkliche Geschick das größte Problem und eigentlich auch der Hauptgrund weshalb ich die PTA-Ausbildung abgebrochen habe. Chemie war noch irgendwie machbar. Deswegen wollte ich fragen wieviel Raum die Galenik im Studium einnimmt? Ist es ein Hauptfach oder eher ein Nebenfach? Wenn ich so recht überlege ist ein Pharmaziestudium wohl eher nicht das richtige...
    Es deprimiert mich nur sehr, weil mich die Theorie begeistert und ich mir den Beruf sehr gut vorstellen kann.

  8. #8
    Das kann ich dir glaub nicht so adäquat beantworten, wieviel Galenik praktisch rankommt, da bei uns das Praktikum Arzneiformenlehre Coronabedingt sehr gekürzt wurde. Da haben wir eigentlich nur mal an ein paar Tagen Suppositorien, Kapseln und Cremes/Salben hergestellt. Da war bei uns hauptsächlich wichtig das wir es mal gemacht haben, das wir verstanden haben was die Prinzipien sind, und weniger, ob wir die jetzt perfekt hergestellt haben. Es kommt noch einmal ein Praktikum zu pharmazeutischer Technologie, wo es vermutlich noch mal um Galenik gehen wird, aber da ich das noch nich hatte, kann ich dir nich sagen, was da Phase ist. Aber mein Gefühl bisher war eher, dass Galenik praktisch durchgeführt doch einen sehr geringen Anteil hat.

    Aber ich denke, du solltest es trotzdem noch mal ausprobieren. Du musst da im Labor nie perfekte Leistungen erbringen, sondern ein gut genug reicht auch, glaub mir, Labor ist mein absolutes Grauen, und grauenvoll sind auch meine Laborleistungen... Aber in der Uni kommt es meist mehr darauf an, dass deine Protokolle den Vorgaben entsprechen, dass du die Theorie verstanden hast, und dass du keine absolute Gefährdung für dich und deine Mitmenschen bist.

    Und am Ende, das weißt du vlt besser als ich, stehen ApothekerInnen in den öffentlichen Apotheken anscheinend doch eher selten im Labor oder der Rezeptur. Der Arbeitsteilung sei dank, gibt es eben PTA die das ausführlicher lernen, und dann auch besser darin sind.

    Von daher, finde zumindest ich, go for it, und im Zweifel sagt ja selbst das Bafoeg-Amt, dass die ersten drei Semester eines Studium Orientierungsphase sind^^ Und wenn's dann nich passt, kann es ja immer noch woanders hingehen, zur (wenn du das erste Semester Pharmazie erfolgreich überstanden hast, hast du da eh nen Vorsprung ggü den KommilitonInnen...), Biologie, Humanbiologie... Der Ozean ist weit, die Inseln der Möglichkeiten zahlreich, und man kann freudig zwischen ihnen herrudern.

  9. #9
    Vielen Dank für deine aufmunternden Worte Ist ja beruhigend, dass die Praktika auch noch anderen schwer fallen...Ich habe sogar für dieses Jahr einen Platz bekommen in Pharmazie, aber ich bin gerade wegen meiner eher schlechten Erfahrungen aus der PTA-Ausbildung innerlich sehr hin-und hergerissen, ob ich es wagen sollte oder nicht. Ich hatte hier im Forum ebenfalls jemanden gefunden, dem Laborarbeit extrem schwer fiel, versuche mit der Person nochmal in Kontakt zu treten.

  10. #10
    Achso, was ich dich noch fragen wollte: Ich habe gehört in manchen Chemie-Praktika wird zusammen gearbeitet, stimmt das?
    Und wie hilfsbereit sind die Assistenten? Wenn man was nicht verstanden hat, kann man die dann fragen oder muss man sich da alleine durchkämpfen? Liebe Grüße

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