Hallo,
wisst ihr ob und heute überhaupt noch titriert wird? In Apotheken findet das ja garnicht mehr statt, aber was ist dann der Sinn des Quantitativen Praktikums? Vielen Dank im Vorraus
Hallo,
wisst ihr ob und heute überhaupt noch titriert wird? In Apotheken findet das ja garnicht mehr statt, aber was ist dann der Sinn des Quantitativen Praktikums? Vielen Dank im Vorraus
Hör lieber so früh wie möglich auf Sinnfragen in diesem Studium zu stellen. Das verhindert existentielle Krisen zuverlässig.
Also in der Industrie und in Prüflaboratorien ist die Titration noch relativ gängig. Aber im Praktikum geht es wohl hauptsächlich darum, dass man das ganze mal gemacht hat und dadurch die Theorie besser versteht.
Wieso sollte es nicht? Wenn auch häufig automatisiert...
Es geht aber gar nicht darum, dass du lernst eine Bürette in Perfektion zu bedienen. Vielmehr sollen dir die Grundzüge der Maßanalyse und des analytischen Arbeitens beigebracht werden. Außerdem lernst du anhand der Titrationen, die du im Praktikum durchführst, Stöchiometrie, Säure-Base-Reaktionen, Redox-Reaktionen usw.
Schade, dass einige Leute das nicht verstehen (wollen) und dann über "Sinnfragen" schwadronieren...
Vorkommen tut es tatsächlich wohl noch hier und da, allerdings ist das natürlich eher eine TA-Aufgabe, dafür sind Studierte dann doch zu teuer.
Um das Prinzip zu verstehen macht es natürlich Sinn, dass 1-3x im Studium zu machen.
Sonst schließe ich mich gerne an und möchte empfehlen: Stell dir möglichst wenig Sinnfragen in diesem Studium, man ärgert sich idR nur. In der Pharmazie wird viel Blödsinn gemacht und manchmal hat man den Eindruck man soll zum technischen Assistenten ausgebildet werden ...
Wenn du danach gehst, müsste man alle Laborpraktika im Studium streichen, da "Studierte" weder in der Industrie noch in der Apotheke großartig selber im Labor arbeiten.
Mittlerweile wäre ich aber sogar auch dafür. Das Pharmaziestudium sollte ruhig nur noch aus Vorlesungen und Seminaren bestehen. Das würde der Uni und damit dem Steuerzahler eine Menge Geld sparen und darüberhinaus die Gesundheit und die Umwelt schonen. Und man hätte nicht mehr das ständige Geheule von den Leuten, dass alles im Praktikum angeblich scheiße, sinnlos und veraltet sei.
Die paar Leute, die später beim Diplom oder bei der Promotion im Labor arbeiten müssen oder wollen, die kann man dann auch so anlernen.
Doch, bitte hinterfrage die Dinge im Studium. Nichts anderes erwartet man von (angehenden) Wissenschaftlern. Und halte dich fern von Leuten, die den ganzen Tag jammern.
Pharmazie ist in Deutschland traditionell eben (noch) stark naturwissenschaftlich geprägt. Fächer wie Klinische Pharmazie sind erst vor nicht all zu langer Zeit ins Curriculum aufgenommen worden. Im angelsächsischen Raum dagegen lag der Schwerpunkt schon immer mehr auf der klinischen Seite. Wer Pharmazie nur mit der Abgabe von Fertigarzneimitteln in der Apotheke assoziiert, wundert sich natürlich, wenn er mit dem Studium anfängt.In der Pharmazie wird viel Blödsinn gemacht und
Und: Titrieren eigentlich studierte Chemiker? Nein. Jammern Chemiestudenten den ganzen Tag, dass sie das im Studium machen müssen? Nein...
Wenn du da mal nicht die TAs beleidigst...manchmal hat man den Eindruck man soll zum technischen Assistenten ausgebildet werden ...