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Thema: von der Apotheker in die Industrie

  1. #11
    Unregistriert
    Gast
    Den Eindruck habe ich auch. Der Kauf einer Apotheke lohnt sich für junge Menschen oft nicht. Meist kauft man sich nur die eigene Freiheit und Selbststandigkeit, der Mehrverdienst ist, verglichen mit dem unternehmerischen Anspruch, eher gering.

    Ich denke auch durch diese "Industrialisierung" der Apotheke wird der Wechsel in die Industrie zunehmend einfacher sein. Fast alle Apotheken haben ein QMS und ein kleines analytisches Repertoire nach GMP etc. Man arbeitet im Team und leitet seine Mitarbeiter. Man hat quasi die industrierelevanten Sachen schon mal in klein.
    Der ganze QM/QK/QS/Regulatory Bereich wird in den nächsten Jahren viele Absolventen, auch anderer Fachrichtungen, aufnehmen.

    Also um auf den Troll zurück zu kommen: Kann man denn heute unbesorgt Pharmazie studieren, ohne befürchten zu müssen in 5 Jahren auf der Straße zu stehen?

  2. #12
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Der Name von Troll ist wohl Programm.

    Recht hat er damit aber sicher nicht. Aus aktueller Erfahrung kann ich sagen, dass Pharmazeuten in der Industrie sehr gesucht sind. Da nur sehr wenige Absolventen diesen Weg gehen, gibt es auch reichlich Stellen. Und ja, Apotheker werden in der Industrie in vielen Bereichen bevorzugt vor anderen Naturwissenschaften. In den Abteilungen Präformulierung, Formulierung, Produktion und Herstellung, QC, Medical Affairs, Regulatory Affairs... findet man extrem viele Apotheker. Zudem sind bestimmt 95% aller Qualified Persons Apotheker.

    Im Krankenhaus sieht die Sache eigentlich auch ganz gut aus, nachdem der Stationsapotheker jetzt zur Pflicht wird
    Natürlich ist es hier aber immer eine Frage des Budgets des Klinikums.

    In der Offizin zeigt der Trend tatsächlich nach unten.
    Gibt es dafür auch eine Quelle (außer Absichtserklärungen) oder ist das nur eine kühne These? Die Krankenhäuser, die idR chronisch klamm sind, haben sicherlich keine Lust Stellen zu schaffen die tendenziell nur ein Kostenfaktor sind.

  3. #13
    Troll
    Gast
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen

    Also um auf den Troll zurück zu kommen: Kann man denn heute unbesorgt Pharmazie studieren, ohne befürchten zu müssen in 5 Jahren auf der Straße zu stehen?
    Nein. Die Biologen warten bei der Arbeitsagentur auf euch. Nur mit dem Unterschied, dass die ein entspanntes Studium hatten, während ihr euch durch psychisch-grenzdebile Praktika gequält habt. Die Krankenkassen lassen euch eh aussterben und die Kunden weinen euch keine Träne nach. Ihr seid die Buh-Männer unseres Gesundheitssystems, danke dafür

  4. #14
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Gibt es dafür auch eine Quelle (außer Absichtserklärungen) oder ist das nur eine kühne These? Die Krankenhäuser, die idR chronisch klamm sind, haben sicherlich keine Lust Stellen zu schaffen die tendenziell nur ein Kostenfaktor sind.
    Meines Wissens werden Stationsapotheker nur in Niedersachsen zur Pflicht. Die anderen Länder haben bisher nur ihre Absicht erklärt. In den anderen Bundesländern gibt es sie bisher nur vereinzelt in größeren Kliniken.

  5. #15
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Den Eindruck habe ich auch. Der Kauf einer Apotheke lohnt sich für junge Menschen oft nicht.
    Was heißt lohnt sich nicht.. Die Generation Smartphone übernimmt halt nicht gerne Verantwortung.

    Also um auf den Troll zurück zu kommen: Kann man denn heute unbesorgt Pharmazie studieren, ohne befürchten zu müssen in 5 Jahren auf der Straße zu stehen?
    So schlimm sicher nicht... Aber die Luft könnte dünner werden.

  6. #16
    Unregistriert
    Gast
    Aussterben wird der Beruf / die Apotheke sicher nicht. Versand ist in der Breite und für Jedermann kein Ersatz. Der Staat muss / hat ja letztlich ein Interesse daran, dass Medikamente auch für eine gewisse Zeit verfügbar sind, wenn die Lieferkette mal unterbrochen ist. Und nicht jeder (vermutlich nicht mal eine deutlich Mehrheit) ist bereit den Versand immer (insbesondere Medikamente die schnell verfügbar sein müssen) bereit zu nutzen.

    Der Berufsstand wird sicher etwas eingedampft, weil es halt nicht alle 20 Meter eine Apotheke geben muss und einiges auch durch Effizienzsteigerung / Automatisierung wegfällt (wie in jeder modernen Fabrik auch), aber in der Summe wird da sicherlich noch genug übrigbleiben.

  7. #17
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Hallo,
    nach mehreren Jahren als angestellte Apothekerin in der öffentlichen Apotheke möchte ich gerne in die Industrie wechseln. Leider wird bei allen Stellenausschreibung eine mehrjährige Tätigkeit in der pharmazeutischen Industrie verlangt. Hat jemand einige Tipps für mich wie man so einen Wechsel hinbekommt? Die Firmen forden immer auch gleich eine Gehaltsvorstellung in der Bewerbung. Wo kann man die denn ansetzen als Apothekerin mit ca. 10 Jahren Berufserfahrung in der Offizin? Man hat ja Berufserfahrung, aber leider in einem anderen Bereich. Gilt man dann dort als Berufseinsteiger oder als Berufserfahrener?
    Über jegliche Tipps und Hilfen zu einem Bereichswechsel würde ich mich sehr freuen.
    Hast du dein Wechsel vollzogen?

  8. #18
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    Wie geht es mit deiner Apotheke denn voran?

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