Hallo,
zurzeit studiere ich Pharmazie im 2. Semester. Ich bin schon seit längerer Zeit am überlegen, zu Ernährungswissenschaften bzw. Ökotrophologie zu wechseln.
Das Studium nimmt einen Großteil meiner Freizeit ein, was an sich kein Problem darstellt, allerdings schwindet meine Motivation immer mehr, da ich in den Semesterferien einen Teil der Famulatur abgeleistet habe und keinen Gefallen an den Beruf des Apothekers finde. Natürlich ist auch eine Beschäftigung außerhalb der Apotheke möglich, nur kann ich es mir schwer vorstellen, später in einem Labor zu arbeiten. Dadurch fallen viele Möglichkeiten weg. Mir stellt sich die Frage, ob das Studium dann die Mühe wert ist.
Der Chemieanteil ist höher als gedacht und stellenweise fühle ich mich stark überfordert (v.a. organische Chemie), die Klausuren habe ich jedoch alle beim ersten Mal bestanden (mehr dank sturem Auswendiglernen). Meine Kommilitonen meinen, dass man sich durchs Grundstudium beißen muss und das Hauptstudium viel spannender wird, was ein Grund für mich war, nicht direkt nach dem 1. Semester aufzuhören. Die Laborarbeit bringt mich jedoch an meine Grenzen und auch fehlt mir der Bezug zur Pharmazie. Mir ist klar, dass die Basics gelegt werden müssen, aber es lässt mich zweifeln, ob das Studium zu mir passt.
Bei Ökotrophologie habe ich direkt von Anfang an den Bezug zur Ernährung (und auch weniger Chemie), ich kann mir vorstellen, später z.B. in der Beratung tätig zu sein. Dennoch wird mir von Freunden aufgrund der schlechten Berufschancen bei Ökotrophologen vom Studiengangswechsel abgeraten.
Meine Frage an euch: Lohnt es sich nichtsdestotrotz weiter Pharmazie zu studieren bzw. wird es nach dem Grundstudium wirklich ,,besser"? Oder ist Ökotrophologie die bessere Entscheidung auch bzgl. mehr Freizeit im Studium?
Bedanke mich schonmal für die Antworten :)