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Thema: Orientierung zur Pharmazie

  1. #1

    Orientierung zur Pharmazie

    Hey Leute,
    Ich bin am überlegen, ob ich Pharmazie studieren sollte. Ich hatte schon immer Interesse an der Herstellung von Medikamenten. Dabei meine ich wirklich eine reine Produktion und chemische Entwicklung von Medikamenten.
    Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob dies nicht vermehrt der Chemiker macht und der Pharmazeut das Ganze zum Schluss nur noch kontrolliert?
    In eine öffentliche Apotheke möchte ich später einmal nicht arbeiten, da ich nicht denke, dass dort Forschung betrieben wird. Das sagen natürlich viele Studenten am Anfang ihres Studiums, dass sie lieber in die Industrie gehen wollen. Wieso landen dann so viele Personen in einer Apotheke zum Schluss? Werden in der Wirtschaft nur wenige Pharmazeuten gebraucht und man nimmt lieber Chemiker für die Entwicklung, da dieser ein Naturwissenschaftler ist? Oder aus anderen Gründen? Vielleicht ist auch mein Bild eines Pharmazeuten falsch.
    Jedenfalls habe ich auch das Bestreben zu promovieren, da ich immer eher der naturwissenschaftliche Typ war. Zurzeit studiere ich Physik und bin auch gar nicht schlecht drin, jedoch habe ich mit der Zeit gemerkt, dass mich mehr die chemischen Prozesse interessieren.
    Über jeglichen Ratschläge und eigene Erfahrungen, wäre ich sehr dankbar!

  2. #2
    Unregistriert
    Gast
    Guten Tag,

    also zu deinen Aussagen würde mir jetzt spontan Pharmaziestudium und anschließende Promotion im Bereich pharmazeutische Technologie einfallen. Dort hast du mit der Entwicklung von Medikamenten zutun, und es ist im Gegensatz zu den übrigen Bereichen tatsächlich eine Domäne der Pharmazeuten, da du Wissen aus den Bereichen Biologie (Biopharmazie), Chemie, Physik und natürlich auch Pharmakologie benötigst. Hier wirst du euch keine Schwierigkeiten bekommen einen Job in der Industrie zu bekommen. Allerdings ist der Weg lang, Voraussetzung für die Promotion ist ein guter Studienabschluss und die Promotionsplätze sind grade in diesem Bereich sehr begehrt.

  3. #3
    Unregistriert
    Gast
    Ich hatte bisher den Eindruck, dass die pharmazeutische Industrie schon ein recht interdisziplinäres Feld ist (wo sicher auch für einen Physiker Platz ist ... Stichwort physikalische Chemie). Natürlich sind Chemiker, Biologen und Physiker bessere Naturwissenschaftler als Pharmazeuten, weil sie einfach mehr und auch detaillierter bzw. systematischer lernen - das wäre dann vor allem in grundlagenlastiger Forschung interessant. Pharmazeuten können halt von allem ein bisschen und das macht sie gut für Schnittstellenpositionen oder Qualitätskontrolle (was meines Wissens nach die meisten in der Industrie auch tun, allein schon aus juristischen Gründen).
    Für die Entwicklung von Arzneiformen ist die pharmazeutische Technologie + Promotion sicher eine gute Sache, da man als Pharmazeut da tatsächlich relativer Platzhirsch ist. Für die Entwicklung von Wirkstoffen selber bist du meiner Meinung nach als Pharmazeut aber nicht ausreichend qualifiziert, weil das Studium zu wenig Biochemie, Physiologie und insbesondere Molekularbiologie/Biotechnologie bietet. Man macht ja leider methodisch viele Semester nur veralteten Blödsinn im Labor, den man in der realen Welt niemals praktizieren wird.

    Ist eine schwierige Frage, interessant wäre vielleicht eine Promotion als Physiker in einem pharmazeutisch-technischen Arbeitskreis ... aber kA ob man da was findet.

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