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Thema: Ausbildung zum Chemielaboranten vorziehen ?

  1. #1

    Ausbildung zum Chemielaboranten vorziehen ?

    Hallo, ich mache nächstes Jahr mein Abitur, habe Chemie als Leistungskurs und interessiere mich sehr für die Pharmazie. Nun hatte ich überlegt vor einem Pharmaziestudium eine Ausbildung zum Chemielaboranten in einem Pharmaunternehmen zu machen. Was haltet ihr davon, vorallem was macht mehr aus? Die dann schon gesammelte Erfahrung in der Ausbildung und der Verdienst, oder ist es eher schlecht wegen dem so verspäteten Einstieg ins Studium. Gibt es vielleicht welche die das schon gemacht haben? Hilft die Ausbildung beim Studium ? Oder ist es nur Zeitverschwendung?

    Natürlich muss ich dass am Ende selsbt entscheiden, würde nur gerne mal eure Meinung oder Erfahrungen damit hören, um mich besser zu entscheiden.

    LG Manu

  2. #2
    Unregistriert
    Gast
    Diese Idee ist unter einer Voraussetzung KEINE Zeitverschwendung, und zwar wenn du sonst Wartezeit hast.

    Eine Ausbildung (egal welche), bereitet niemals und nicht einmal ansatzweise auf ein Studium vor. Diese Aussage gilt insbesondere für das Pharmaziestudium.

    Eine Ausbildung soll dich dazu befähigen, auf Anweisung selbstständig irgendwelche "einfachen" Tätigkeiten auszuführen. Dahingegen soll ein Studium dich theoretisch dazu befähigen selbstständig, eigenverantwortlich und initiativ zu arbeiten. Die Lerninhalte sind somit logischerweise völlig andere.
    Gerade in der Pharmazie wird so viel verschiedenes Zeug gelehrt (Allgemeine Chemie, analytische Chemie, Pharmakologie, Grundzüge der Biologie / Phyisologie usw.) ... dies kann keine Ausbildung abbilden. Zumal die Inhalte in der Pharmazie zT völlig veraltet sind bzw mit der Realität überhaupt nichts zu tun haben (beispielsweise das Auswendiglernen von Dutzenden Pflanzeninhaltsstoffen mit chemischer Strukturformel, obwohl man gar nicht weiß wie und ob die wirken, oder das Lernen von 80 chemischen Namensreaktionen die man in der Industrie zT gar nicht praktiziert weil veraltet oder unwirtschaftlich usw.).

    Ich könnte diese Liste an Beispieln endlos fortsetzen, ich will aber nur noch mal betonen: Bitte glaube niemandem, der dir sagen will, dass sich eine Ausbildung für das Pharmziestudium lohnt ... es stimmt einfach nicht. Wenn man gut und fleißig ist, dann schafft man es ... wenn man dumm und faul ist dann nicht ... daran ändert auch eine Ausbildung nichts.

  3. #3
    Unregistriert
    Gast
    Ich würde meinem Vorredner nur bedingt zustimmen. Ich habe selbst eine Ausbildung zur Biologielaborantin absolviert, danach einige Jahre in der Pharmaindustrie gearbeitet und anschließend Pharmazie studiert. Stehe jetzt kurz vor dem Stex und meine Erfahrung ist: wenn dein späteres Arbeitsziel die Industrie ist, dann ist eine solche Ausbildung sehr hilfreich! Wahrlich für das Studium bringt es dir nicht viel (außer, dass du vielleicht leichter an eine Werksstudenten-Stelle kommst und so gut Geld in den Semesterferien verdienen kannst) aber danach ist der Einstieg in die Industrie ohne Promotion wesentlich leichter. Weil du einfach schon mit Arbeitserfahrung punkten kannst, entsprechende Kontakte hast. Es gilt eben gut die zusätzlich aufzuwendenden Jahre für die Ausbildung gegen den Nutzen abzuwiegen. Und für ein spätere Tätigkeit in der Offizin oder KH-Apo bringt dir die Ausbildung nicht sehr viel. Von Wartezeit natürlich immer mal abgesehen.

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