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Thema: PTA Ausbildung hilfreich oder nicht?

  1. #1

    PTA Ausbildung hilfreich oder nicht?

    Ich habe dieses Jahr mein Abitur (3,3) in Niedersachsen gemacht. Ich habe mich für Pharmazie beworben und wurde im WS 2015/16 nicht genommen. In meiner 2.Option habe ich damals eine Zusage erhalten und habe sofort begonnen zu studieren. Mein Studium gefällt mir überhaupt nicht. Ich bin totall unzufrieden gewesen und habe deshalb auch das Studium nach 1,5Monaten abgebrochen. Ich wollte immer schon so gerne Pharmazie studieren :-(. Zum Sommersemester habe ich mich wieder beworben. Ich weiß aber nicht, ob ich genommen werde,da der NC von Jahr zu Jahr gerade im Sommersemester stark variiert. Außerdem habe ich mich um einen Ausbildungsplatz zur PTA gekümmert, da mir keiner garantieren kann , ob ich im SS 2016 überhaupt genommen werde.Die Ausbildung beginnt dann am 01.08.16. Denkt ihr die Ausbildung wäre hilfreich? Ich habe von vielen gehört, dass eine PTA-Ausbildung fürs Studium nichts bringt. Stimmt das überhaupt? Ich bin so deprimiert...ich bin schon 19 und werde fast 20 :-(

  2. #2
    Studi Avatar von Nachi
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    "Schon" 19. "Fast" 20. Immer mal ruhig mit den jungen Pferden, ganz ehrlich . Es geht schon früh genug damit los, dass ihr gestresst seid, wenn alles eilig, eilig gemacht werden muss. Ich selbst habe im Sommer 2007 mit der Ausbildung zur PTA angefangen und im Wintersemester 2010/11 das Pharmaziestudium begonnen. Jetzt gegen Ende des Studiums kann ich sagen, dass vor allem für das Afl- und das Techno-Praktikum die Ausbildung hilfreich war. An unserer Uni wurden (wenn auch überaus kleine) Patientengespräche geführt. An der PTA-Schule in Osnabrück wurden Patientengespräche intensiv trainiert und dies ist wirklich stark hängen geblieben. Man hatte mich in der Uni auch darauf angesprochen, ob ich noch als PTA arbeite (ist nicht der Fall).
    Ich persönlich hatte also eher weniger Vorteile. Man ist evtl. schneller im Labor und gewisse Handgriffe liegen einem einfach direkt, aber es kommt dann auch auf die PTA-Schule an, ob man auch viel Vorwissen in den einzelnen Fächern mitbringt. Biochemie ist für mich quasi ganz neu gewesen (hatte ich nur zum Teil im Grundkurs Bio in der Schule) und vom Orbitalmodell hatte ich bis zum ersten Semester in Chemie auch noch nichts gehört. Es wird natürlich irgendwie bei Null angesetzt, aber es geht sehr schnell weiter.
    Irgendwann verliert man vielleicht einfach den Drang danach, sich so zu hetzen. Letztlich bin ich ja auch schon wesentlich länger im Studium, als es eigentlich angedacht ist.
    Was war denn eigentlich deine 2. Option, die dir so gar nicht gefällt? Es sagen so viele "Pharmazie ist so toll und ich will das unbedingt", nur habe ich das Gefühl, dass sich da manche einiges zu schön malen. Das Studium nimmt viel Zeit in Anspruch und kann auch einiges an Kraft kosten (je nach Lebenssituation). Hat man nicht den Biss, dann kann es auch hier wieder sein, dass dir das Studium nicht gefällt. Ich habe mich letztlich nach meiner Ausbildung für das Studium entschieden, weil ich einfach mehr wissen wollte und es doch noch ein paar mehr Berufsoptionen für Apotheker gibt.
    Geändert von Nachi (12.12.2015 um 01:18 Uhr)

  3. #3
    Ich habe Lehramt (Mathe & Chemie) studiert und nach 2 Monaten abgebrochen. Chemie hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die Laborarbeit hat mir auch gefallen. Nur dieses Pädagogische ging einfach garnicht. Ich bin bei jeder Pädagogik oder Erziehungswissenschafts Vorlesung eingeschlafen. Mich interessieren Arzneimittel und Krankheiten etc einfach viel mehr als sowas. Falls ich im Sommersemester nicht genommen werde ( was auch garnicht so unwahrscheinlich ist), habe ich mir vorgenommen im August eine PTA- Ausbildung zu beginnen. Ich habe auch schon einen sicheren Ausbildungsplatz. Aber es wäre echt toll, wenn ich schon im SS reinkomme. Je früher man mit dem Studium beginnt, desto besser. Wobei ich eine abgeschlossene Berufsausbildung auch nicht schlecht finde, weil man eben etwas in Besitz hat. Mich deprimiert einfach nur mein Alter so dermaßen.Wenn ich erst nach der Ausbildung studiere, würde ich mein Studium erst mit 22.5/23Jahren beginnen und dazu muss man MINDESTENS 5Jahre rechnen wenn sogar nicht 6 oder 7Jahre :-(. Je nachdem, ob man das Studium in Regelstudienzeiten schafft....

  4. #4
    Studi Avatar von Nachi
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    Warum machst du dir denn jetzt schon so einen Stress? Es gab auch in meinem Semester Leute, die schon älter waren als ich und ich war ja schon 24, als ich angefangen hatte. Es sind einige dabei, die schon fertige Ausbildungen haben und jetzt eben auch schon über 30 sind. Wo ist denn da auch das Problem? Sicher, irgendwann will man sein eigenes Geld verdienen, aber wenn es eben mal Probleme gibt und man nicht in Regelstudienzeit fertig wird (man sollte sowieso mit min. 2 Semestern mehr rechnen), dann wird es auch keine Probleme geben. Sollte man keine Unterstützung von den Eltern mehr bekommen können o.ä. gibt es auch immer noch den Studentenkredit, den man ja letztlich als Apotheker auch nicht fürchten muss.
    Aber mich irritiert gerade einfach nur, warum du es so eilig hast. Die Zeit fliegt dir nämlich bald einfach nur weg, also ganz ruhig bleiben .

  5. #5
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    Also erstmal würde ich mir mit dem Alter überhaupt keine Sorgen machen, dass interessiert in der Pharmazie wirklich keinen. Ich habe mit einem Chemiker zusammen studiert, der bei Studienantritt ca. 50-55 war ... der arbeitet jetzt ganz normal in der Apotheke.
    Man muss sich an dieser Stelle immer bewusst machen, dass an einen Apotheker weder körperlich noch geistig allzu große Anforderungen gestellt werden - deswegen bekommen da auch Frischlinge > 50 Jahre einen Job. Also ... keep cool.

    Zweitens: Ich habe zwar keine PTA-Ausbildung, aber ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass die PTA´s im Semester zu den top 5% gehörten. Nach dem was die einem so erzählt haben, bzw. auch die Kolleginnen in der Apotheke, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Ausbildung groß was bringt. Pharmazie ist einfach zu abgedreht und weltfremd ... Diesen bullshit den du da größtenteils lernst, vergisste ja innerhalb kürzester Zeit wieder - also kann dir die PTA-Ausbildung gar nicht groß was bringen.
    Es ist aber auch nicht nötig. Ich habe mit Leuten studiert, die zum Teil weder Chemie hatten, noch das die verbleibenden Naturwissenschaften auf adäquatem Niveau gelehrt wurden und die haben das auch alle geschafft, durchaus auch in Regelzeit.
    Man könnte es auch anders formulieren, für Pharmazie musst du in gar nichts besonders gut sein, du musst nur fleißig sein und eine gewisse Frustrationstoleranz haben.

  6. #6
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    ach TE, ich weiß nicht so recht. Das Studium ist wirklich sehr hart und die Abbruchquoten sind sehr hoch. Vllt bist du mit der Ausbildung besser aufgehoben? Da ist viel pharmazeutisches Wissen dabei, aber ich weiß nicht ob das Studium dadurch leichter wird.

  7. #7
    Studi Avatar von Nachi
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    Also die Abbrecher-Quote liegt bei Pharmazie angeblich unter 10%. Das würde ich nicht wirklich als "sehr hoch" betiteln. (Quelle: http://www.fernstudium-experte.de/bl...rstes-studium/)
    Und ob die Ausbildung das Studium leichter werden lässt oder nicht hängt doch ganz von einem selber ab. Ausprobieren und gucken wie es läuft. Wenn das Interesse da ist wäre es Blödsinn, wegen fremder Meinungen einen Rückzieher zu machen..oder sich eben dazu überreden zu lassen. Eine Kommilitonin meint, sie hätte lieber Architektur studieren sollen. Ihre Eltern haben wohl schon Pharmazie studiert und haben davon erzählt, dass es hart war. Aber auch Architektur hat seine Schattenseiten. Wenn nicht im Studium, dann im Beruf. Ich persönlich würde Pharmazie wieder studieren. Ich finde das Studium die meiste Zeit zum Kotzen und denke an eigentlich allen Stellen, dass es DRINGENDST angepasst werden müsste. Aber wenn man mal etwas machen darf, was mit dem späteren Beruf zu tun hat, dann habe ich richtig Freude. Da geht's mir nicht um die öffentliche Apo, sondern auch um Recherche, die man evtl. im Krankenhaus durchführen würde oder eben auch aus Bereichen wie der Forensik. Wenn du wirklich GAR nicht weiß, ob dieser Bereich was für dich ist, dann mach erst einmal ein Praktikum, setz dich mit den Apothekern zusammen und quetsch die aus; auch die PTAs! Lass dir Dinge erklären und zeigen und dann überlege, ob du lieber erst eine Ausbildung machen möchtest, oder direkt in's Studium willst. Ich selbst bin froh, dass ich erst die Ausbildung gemacht habe. Hätte ich mich direkt für's Studium beworben, wäre ich wohl kaputt gegangen und hätte das Studium geschmissen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Linalool
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    Pharmaziestudentin
    Entspann dich mal! Bei mir sind einige Leute über 30 im 1. Semester, eine ist 40.
    Klar gibt es einen großen Teil an 19 bis 21 Jährigen, aber auch dazwischen ist alles gut vertreten.

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