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Thema: Famulatur streng kotrolliert?

  1. #11
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    Das würde aber auch viele gute Beiträge kosten...wie z.b diesen hier

  2. #12
    Studi Avatar von Nachi
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    Netter Sarkasmus. Nur weiß ich nicht, wer von den vielen Anonymos du nun bist, oder ob du hier nun überhaupt schon was geschrieben hast. Wobei Sarkasmus vielleicht schon zu hoch gegriffen ist .
    Geändert von Nachi (24.06.2015 um 23:17 Uhr)

  3. #13
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    Zitat Zitat von Dattebayo Beitrag anzeigen
    "bimbo"-arbeit ohne ende,
    Du gehst jetzt her und schlägst nach, was "Famulus" übersetzt heißt.

    stundenlanges rumsitzen (umschau lesen), beine in den bauch stehen beim dumm zugucken etc... es war einfach 1 monat verschwendete zeit... das macht mich echt wütend und ich hab keine lust noch einmal 1 monat irgndwo rumzugammeln.
    Ist deine Umschalttaste kaputt?

    In die Umschau sollte man auch mal reinschauen, aber in einer Apotheke ist normalerweise auch andere Literatur vorhanden, die man als Famulus mal zur Hand nehmen kann, wenn gerade nichts zu tun ist. Miese Tage gibt es übrigens überall, nicht nur bei einer Famulatur.

    Immer diese Jammer- und Auskotzthreads hier.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisel
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    Also ich finde es auch echt peinlich was ihr so von euch gebt. Ja, es gibt gute und schlechtere Apotheken aber das kann man einfach herausfinden indem man mal in eine geht. Man sieht eigentlich sofort ob sie einem passt oder nicht. Außerdem kann man auch etwas Eigeninitiative zeigen, zwar habe ich auch keine Beratungsgespräche geführt aber oft zugehört und meinen Chef danach gefragt warum er das jetzt so beraten hat etc. Klar sind die meisten Patienten einfach "abgearbeitet" aber es gibt auch kompliziertere Fälle in denen das Fachwissen gebraucht wird. Und über sowas mit PTAs und Apothekern zu diskutieren wie und warum das jetzt so gelöst wurde fand ich spannend. Ich durfte in meiner Famulatur eine "Asthma-Box" zusammenstellen, heißt ich habe an Firmen Briefe verschickt und nach Placebos und Test-Inhalern gebeten. Ich war Ansprechpartner und wurde dann auch mal angerufen und habe ganz viele Päckchen auspacken dürfen . Am Ende meiner 4 Wochen war die Box fertig und ich habe mir angeeignet wie man Inhaler richtig benutzt und eine kleine "Schulung" für die Mitarbeiter gemacht, wie welcher Inhaler verwendet wird. Wenn Patienten kommen dann haben sie so in Zukunft die Möglichkeit unter Fachaufsicht zu üben wie sie ihr Medikament richtig inhalieren. Ich habe dabei sehr viel gelernt, was eben nich im Studium dran kommt! Nebenher habe ich natürlich auch so sachen gemacht wie Laborprüfungen oder Lager umräumen aber soetwas gehört eben dazu. Ist auch eine Frage der inneren Einstellung. Wenn ich mir selber sage Apotheker braucht man nicht dann ist das wohl so. Das was ich aber erlebt habe ist etwas anderes. Wir werden gebraucht und von den meisten Kunden und auch Ärzten geschätzt. Und es ist wohl in jedem Beruf so, dass es arbeiten gibt, die man nicht mag...

  5. #15
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    3x Daumen hoch für den Beitrag von Lisel. Das größte Problem der Apotheker und auch Pharmaziestudenten ist, dass man nicht bereit ist, eigenverantwortlich Dinge in die Hand zu nehmen und sich in neue Dinge einzuarbeiten (das wird ja schließlich nicht zusätzlich vergütet bzw. das wird ja nicht in Prüfung/Examen gefragt). Wer studiert hat und für sich in Anspruch nimmt, Fachkraft für Arzneimittel zu sein, muss auch genug Eigeninitiative haben, seine Kompetenz umzusetzen und nicht nur davon zu reden.
    Vllt kapieren diese "Fachkräfte" dann auch, dass Patienten, die in die Apotheke kommen, sich eben nicht fachkompetent beraten fühlen, bloß weil man ihnen das Wissen aus Wikipedia bzw. den Pharma-Lehrbüchern vorleiert.
    Wer glaubt, sich nicht in intensiv in neue Themen (Stichwort z.B.chronische Erkrankungen) einarbeiten zu müssen, der muss sich nicht wundern, wenn sein Arbeitsplatz in der Apotheke über kurz oder lang verschwindet. Wer seinen Patienten aber gezielt auf den Zahn fühlen kann und die richtigen Fragen stellen kann, um die Behandlung des Patienten zu optimieren, der braucht auch keine Bonus-Angebote auf Kosmetikartikel, um "Kunden" statt Patienten in die Apotheke zu locken.
    wer sich die Mühe nicht machen will, der bleibt zurecht auf der Strecke.

  6. #16
    Unregistriert
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    Naja...

    ... ich gebe dir ja durchaus Recht, dass das mit dem "Studium" im Sinne des Wortes heute so eine Sache ist und relativ viele Menschen (auch mit höchsten Bildungsabschlüssen) nicht wirklich in der Lage sind, sich wirklich etwas vernünftig zu erarbeiten - aber:

    Man kann einen gewissen Stumpfsinn in der Pharmazie definitiv nicht leugnen. Veraltete Lehre, geringe Motivation, zT fehlender Zusammenhalt (damit meine ich nicht die Studierendenschaft - sondern den Berufsstand) usw. Da ich aus erster Hand auch weiß wie es anders aussehen kann (Medizin) muss man den Vorrednern in Teilen sicher Recht geben. Wesentlich bessere Lehre, wesentlich kollegialeres Miteinander (es wird einem nie das Gefühl geben nur ein "kleiner dummer Student" zu sein), aktuellere Lehre - auch durchaus praxistauglich und um den Bogen zum "selbst erarbeiten" zu schließen: wesentlich mehr Freiraum!

    Um etwas vernünftig zu Lernen muss man auch die Zeit dafür haben. Ein Studium ist dafür da, einen vernünftigen theoretischen Grundstock an die Hand zu geben, und das leistet die Pharmazie einfach nicht. Man kommt in die Apotheke (was ja nunmal nach wie vor das Hauptberufsfeld ist) und kann respektive 8 Hochschulsemestern im Grunde nichts.

  7. #17
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    Geht das Gejammer schon wieder los... *Gähn

  8. #18
    Zur Famulatur: Hier reichten die Erfahrungen von Apothekenumschau stempeln und Putzen bis zu einer sehr guten Betreuung mit Vergütung. Ich persönlich würde ein System becorzugen, welches ein 3wöchiges Pflegepraktikum im Grundstudium enthält (da wir formal auch ein Heilberuf sin d) und 2mal 3wöchige Praktika im KH und in der Öffentlichen Apotheke. Das Problem ist doch meistens, das in der Apo zu wenig Zeit für den Praktikanten ist und generell nicht so viele "spannende" Tätigkeiten anfallen bzw. die Aufgaben und Rechte streng reglementiert sind.

    Zur restlichen Diskussion: das Pharmaziestudium hat Inhalte, die einfach nicht mehr gebraucht werden, keine Frage. Später im PJ merkt man auch,das einfach massig Grundlagen fehlen. Das ist kein Gejammere, das ist eigentlich allgemeiner Konsens. Nun ist die Umstrukturierung eines Studienganges eine langwierige Sache mit vielen verschiedenen Interessenkonflikten. Es sollte meiner Meinung nach aber bald angegangen werden. Zur Arbeit in der Öffentlichen kann ich nur sagen, das ich keine Lust drauf habe. Viel viel Bürokratie (für BtM-Doku gibt es gerade mal 0,26€),viele widersinnige Regelungen (Stückelung und Normgrößenverordnung), keinen Einfluss auf die Therapie (obwohl Heilberufler), sinnlose Neurerungen (Vorname und Telefonnummer des Arztes seit neuestem aufs Rezept) und außerhalb der Rezepturherstellung fast gar keine wirklichen Rechte. Selbst mit hohem Engagement kommt man schnell an rechtliche Grenzen, welche von den Kammern und Krankenkassen auch oft mit unverhältnismäßiger Härte exekutiert werden. Ich kann jeden verstehen, der darauf keine Lust hat. Die entscheidende Zukunftsfrage wird es sein, ob und wie wir diesen Zustand verbessern und zu unseren Nachbarländern aufschließen.

  9. #19
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    Die entscheidende Zukunftsfrage wird es sein, ob und wie wir diesen Zustand verbessern und zu unseren Nachbarländern aufschließen.
    Da stellt sich die Frage: Ist es da denn wirklich so viel besser ? Weniger Bürokratie, vermutlich. Aber wirklich mehr Kompetenz und Rechte ?
    Was ich aus Schweden so gehört habe fand ich zum Beispiel auch sehr ernüchternd.

    Um nochmal zur Famulatur zurück zu kommen: In der Apotheke war ich viel in der Rezeptur mit den PTA-Kollegen und durfte einiges mit herstellen, ansonsten bei Beratungen zugehört, natürlich auch Arzneimittel eingeräumt, aber auch mit Schiffsversorgung etwas zu tun gehabt. Natürlich war nicht jeder Tag spannend, ich war auch mitten in einem kleinen Dorf, wo nicht immer viel los war, aber die Kollegen waren sehr bemüht und haben viel erklärt und gezeigt.

    Die zweite Hälfte war ich in einer Krankenhausapotheke und durfte unter anderem in der Sterilabteilung parenterale Infusionslösungen herstellen. Das war super spannend, allerdings meinten die dort auch, dass es sehr selten ist, dass sich ein Famulant das zutraut und auch machen darf - hier kann ich also den anderen Recht geben: persönliches Engagement zahlt sich aus. :-) Auf Station war ich auch mehrfach mit (auch wieder nach Nachfrage meinerseits) und auch sonst wurde mir viel gezeigt.
    Ich war also mit meinen Famulaturen durchaus zufrieden, und ich finde es auch nicht in Ordnung, da zu schummeln und zu schwänzen. Es gehört zum Studium dazu und sollte erledigt werden.
    Ich kenne übrigens auch einen Fall vom Hörensagen, wo das bei der Anmeldung zum zweiten Staatsexamen aufgefallen ist, dass die Famulatur-Bestätigung gefälscht war. Der hatte dann umsonst vier Jahre studiert , das gab mächtig Ärger.
    Geändert von Snaky_Millie (28.06.2015 um 00:16 Uhr)

  10. #20
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    Zitat Zitat von Rantanplan Beitrag anzeigen
    Zur Famulatur: Hier reichten die Erfahrungen von Apothekenumschau stempeln und Putzen bis zu einer sehr guten Betreuung mit Vergütung.
    Man weiß es vorher nicht so genau, was einen erwartet. Gerade in kleinen Apotheken ist es oft so, dass jeder alles macht. Da stempeln auch mal Pharmaziepraktikanten Umschau und Apotheker machen Wareneingang. Ich habe es selber gesehen.

    Und wenn ich das richtig sehe, dann ist der Zweck der Famulatur gemäß Approbationsordnung, dass man die Abläufe und Fachsprache in einer Apotheke kennenlernt. Nicht mehr und nicht weniger. Dieser Zweck dürfte in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle erfüllt werde. Da sollte man die Kirche mal im Dorf lassen und nicht mit viel zu hohen Erwartungen rangehen.

    das Pharmaziestudium hat Inhalte, die einfach nicht mehr gebraucht werden, keine Frage.
    Welches Studium hat das eigentlich nicht?

    Später im PJ merkt man auch,das einfach massig Grundlagen fehlen.
    Na und? Wenn du als Chemiker frisch vom Studium in die Industrie gehst, kannst du auch erst mal "nichts". Wenn du ins PJ gehen willst und schon alles können willst, dann müsste man den Beruf des Apothekers vielleicht wieder entakademisieren. Dann würdest du wie vor, sagen wir, 200 Jahren bei einem Apotheker in die Lehre gehen und "learning by doing" machen. Von mir aus. Aber das haben wir nicht zu entscheiden.

    Ansonsten, niemand muss Pharmazie studieren. Vielleicht haben diese Jammerthreads ja noch was Positives, wenn dadurch weniger Leute Pharmazie studieren und die Hörsäle nicht mehr so überfüllt sind.

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