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Thema: Pharm. Personal = Verkäufer ???!!

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von Linalool
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    Pharmaziestudentin
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Überdurchschnittliche Leistungen haben aber eher wenig damit zu tun, ob jemand 8 oder 10 oder 11 Semester studiert hat-es gibt ja auch Menschen, die neben dem Studium auch noch andere Dinge zu tun haben (und sei es arbeiten zwecks Finanzierung des Lebensunterhaltes), in meinem Bekanntenkreis gibt es auch jemanden, der einige Semester länger als die Regelstudienzeit studiert hat, sehr gute Promotion und nun sehr gehobener Job...
    Danke! Nicht dass ich mir den Schuh wirklich anziehen würde.
    Aber zu wissen, dass man länger brauchen wird ist schon etwas deprimierend.

  2. #22
    Studi Avatar von Nachi
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    Warum denn das? Also manchmal ist es vielleicht schon etwas ätzend, wenn man merkt, dass alle fertig werden und man immer noch dran sitzt, aber schlimm finde ich das nun nicht. Eine Kommilitonin von mir muss auch arbeiten, weil sie ihre Mutter unterstüzen muss. Sie ist auch schon 2 Semester länger dabei. Aber letztlich ist das kein Beinbruch. Ich wäre auch gerne jetzt schon im PJ wie meine Kommilitonen, mit denen ich angefangen habe, aber auch ich habe das Ende vor Augen und auch wenn es nicht immer Spaß macht: Du hast soweit immer nette Kommilitonen um dich herum. Auch wenn es mal nicht läuft "every thing will be fine" !

  3. #23
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von Kotejka Beitrag anzeigen
    Ist einfach ärgerlich, dass manche die Pharmazeuten den Verkäufern gleichstellen.

    Noch bei meinem Praktikum ist zu uns ein Kunde gekommen....und wollte bei uns als Aushilfe an der Kasse arbeiten.. Als wir ihm gesagt hatten, dass das ein ausbildungspflichtiger Beruf ist, und WAS man dort lernen muss.... War das ein Riesenschock für ihn..

    WIESO das denn? Dass man in der Apo ARZNEImittel verkauft und einen weißen Kittel trägt - das ist doch schon was besonderes....
    Sind die so blöd....?
    Ich würde das etwas anders sehen:

    1.) Wer von außen mit Apotheken in Kontakt tritt, z. B. beim gelegentlichen Einlösen von Rezepten oder auch nur dem Kauf rezeptfreier Artikel, der erlebt folgende Tätigkeit: Schublade auf - Schublade zu - ggf. Hinweis auf das, was man selbst auf dem Waschzettel nachlesen kann - Bezahlungsvorgang - Ende. Dank modernster EDV, die auf Knopfdruck all das Wissen bereithält, das sich früher noch zur Hälfte im Kopf und zur anderen Hälfte in Büchern befand, wäre es heute auch für den Laien keine große Herausforderung mehr, nach ziemlich kurzer Einarbeitungszeit gegenüber Außenstehenden den Anschein des Fachpersonals zu erwecken. Der HV-typische Schiele-Blick - bei der Beratung ein Auge auf den Kunden und eins auf den Monitor gerichtet - sagt dazu eigentlich alles.

    Was wirklich an Kompetenz im Personal steckt, bekommt der Außenstehende hingegen kaum mit, weil das, worin sich diese Kompetenz zeigt, in weiten Teilen außerhalb seines Wahrnehmungsbereichs (z. B. außerhalb der Offizin) vollzieht.

    Daher finde ich es gar nicht so "blöd", wenn jemand aus der verengten Perspektive, die er als Nichtfachmann hat, der irrigen Meinung ist, es gebe keine Mindestanforderungen und somit auch keine fachliche Zugangsbeschränkung zur Abgabe von Arzneimitteln. Alleine aus dem bloßen Umgang mit Letzteren nämlich würde ich - s. o. - diese Anforderungen noch nicht automatisch ableiten, wenn doch eben dieser Umgang aus der Perspektive des Außenstehenden gar nicht anspruchsvoll zu sein scheint.

    Oder kurz gesagt: Es sieht eben alles so einfach aus, und manches (bevorzugt das, was der Laie sieht) ist auch wirklich einfach - da ist es nicht verwunderlich, wenn der Laie alles für einfach hält.

    2.) Wie auch von anderer Seite hier schon geschrieben wurde: Natürlich geht es in der (öffentlichen) Apotheke ums Verkaufen; selbst dann, wenn nicht direkt, dann zumindest doch in dem Sinn, daß sich die Apotheke gegenüber den Patienten so gut "verkauft", daß sie in ausreichender, das wirtschaftliche Bestehen sichernder, Zahl ihre Rezepte dort (und nicht in einer anderen Apo) einlösen.

    Ich würde ohnehin das Verkaufen nicht zu gering schätzen; verantwortungsvoller Verkauf stellt - ob innerhalb oder außerhalb der Apotheke - stets fachliche und persönliche Anforderungen, die mit nicht qualifiziertem Aushilfspersonal auch in anderen Branchen meistens nicht zu erfüllen sind.

    3.) Gegenüber bestimmten Begriffen haben bestimmte Branchen traditionell so ihre Vorbehalte. In Apotheken mag man es eher nicht so gerne, mit handels- und damit verkaufsorientierten Unternehmen gleichgesetzt zu werden. Manche Einzelhänder dagegen empfinden es als ehrenrührig, wenn behauptet wird, ihr Laden verlange "Apothekenpreise". Und manche Landwirte mögen es wahrscheinlich auch nicht so gerne, wenn man für unordentliche und vergammelte Räumlichkeiten das Wort "Bauernhof" verwendet.

    4.) Einen weißen Kittel zu tragen, ist für sich genommen so besonders eigentlich nicht. Sowas tragen neben den Ausübenden anderer Gesundheitsberufe zum Beispiel auch Maler, Metzger und Imbißverkäufer. Wogegen manche Apotheken bewußt versuchen, sich durch andere einheitliche Berufskleidung ein unverwechselbares Bild zu geben (ob das immer klappt, mag dahingestellt sein).

  4. #24
    Apotheke ist definitiv = verkaufen. Meine Chefin ist da ziemlich gut drinnen. Was die den Leuten teilweise ans Ohr labert ist manchmal nicht mehr feierlich. Außerdem weigere ich mich persönlich manches Zeug wir Grippostad und Lemocin, überteuertes Dolormin und ähnliches abzugeben. Generell gibt es eigentlich auch keinen triftigen Grund, das ein paar OTC in den Supermarkt abwandern, denn wer Missbrauch treiben will schafft das auch heute schon (mehrere Apotheken/Versand) und wer Beratung braucht bekommt die auf jeden Fall. Zusatzverkäufe muss ich im PJ zum Glück nicht machen, würde ich auch später ablehnen. Mit Pharmazie hat das über weite Strecken trotzdem nicht mehr viel zu tun. Die Öffentliche schließe ich für mich weitestgehend aus. Ich habe studiert um wissenschaftlich zu arbeiten, nicht um Schachteln rüber zu reichen.

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