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Thema: Was macht das Pharmaziestudium so schwer?

  1. #11
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    Gast
    Meine Güte, was ist dir denn über die Leber gelaufen?!
    'Behindert' ist in Norddeutschland in diesem Zusammenhang ein Synonym für 'bescheuert'. Das mag nicht 100 % political correct sein, ich hab aber noch ne erlebt das sich irgendein tatsächlich Betroffener hier über diesen Ausdruck beschwert hätte...
    Also komm mal runter...

  2. #12
    Unregistriert
    Gast
    Immer diese politisch-korrekt-Empörten ... zum Kotzen!

    Ich sag nur "Scheiß Kapitalismus (von meinem I-Phone gesendet)"

    Er hat dir deine Frage beantwortet, denn mit "Es stimmt aber in den meisten Punkten....", bezog er sich logischerweise auf den Post, der darlegt, was "behindert" am Pharmaziestudium ist.

  3. #13
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    Er hat dir deine Frage beantwortet, denn mit "Es stimmt aber in den meisten Punkten....", bezog er sich logischerweise auf den Post, der darlegt, was "behindert" am Pharmaziestudium ist.
    Sie, aber ja, genau :-)
    Der Post von 14:56 kam natürlich von mir, war aber unterwegs und aufm Handy nicht eingeloggt.

  4. #14
    1234
    Gast
    Lass dich von dem teilweise absurden Berichten hier nicht entmutigen. Auch ich habe mir vor dem Studium den ganzen Quatsch durchgelesen und so gut wie nichts konnte sich davon bewahrheiten. Man steht oft und lange im Labor, aber man muss sicher nicht jeden Abend lernen/nacharbeiten oder sonst etwas. Ich hatte mehr als genug Freizeit während des Studiums. Natürlich wird es in manchen Situationen und gerade in der Klausurphase immer stressig und manchmal auch nicht schön, aber auch das übersteht man und es geht schneller vorbei, als es angefangen hat. Besteht man die Klausuren beim 1. Versuch hat an meist (gerade im Hauptstudium) ordentliche Semesterferien. In der Klausurphase steht man selbstverständlich nicht mehr im Labor.
    Nur wenige Ausnahmen bestehen das Labor nicht und auch die Testate und Zwischenprüfungen bei den Assistenten sind nicht schwer. Mit "behindert schwer" hat das ganze nichts zu tun. Eher etwas mit Fleiß und Spaß an der Sache.

    Wenn du Spaß am analytischen Denken, dem Arbeiten im Labor, an naturwissenschaften Generell und vorallem auch an Chemie hast, dann entscheide dich für das Studium! Die vier Jahre sind schneller rum als man denkt und danach stehen dir viele Türen offen!

  5. #15
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    Gast
    Es kommt sicher darauf an, an welcher Uni man studiert.

    Da wo ich studiert habe, da war es tatsächlich "behindert" schwer. Klausuren hatten so gut wie nie Durchfallquoten unter 40%. In der Regel lag diese, selbst bei gefühlt "einfachen" Klausuren bei 60%. Rekorde haben vor allem die Chemiker aufgestellt mit zum Teil über 90% Durchfallquote (da hat sich das dann mit den unbeschwerten Semesterferien auch schnell wieder erledigt). Die gesamte Lehre im Grundstudium war leider nicht zielführend für das 1. Stex ... O-Ton der "Lehrenden": "Das ist auch nicht unsere Aufgabe..." ...

    Dies lag nicht etwa daran, dass die Leute so doof oder faul waren, sondern das die Klausuren einfach schlecht gestellt waren. Dies haben auch Professoren anderer Arbeitskreise gemeint, als der Studiendekan von den Studenten einbestellt wurde (vorher bestand leider 0 Diskussionsbereitschaft).
    Das Aufzählen anderer Missstände spare ich mir hier jetzt einmal, sie waren aber zahlreich und einem universitären Studium sicher nicht würdig ...


    Wenn es schon unbedingt Pharmazie sein muss (das sollte man sich schon gut überlegen, denn oft decken andere Fachbereiche die Interessen besser ab - ich persönlich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die ein breites "generalistisches Interesse" haben, sondern eher viele Leute, die sich nicht entscheiden können ... zumindest zum Zeitpunkt des beginnenden Studiums) --> dann sollte man - sofern man örtlich flexibel ist - eine ordentliche Uni auswählen.

  6. #16
    1234
    Gast
    Diese Durchfallquoten gibt's an jeder Universität und auch in anderen Studienfächern. Ich hatte immer unbeschwerte Semesterferien, deswegen fällt meine Meinung wahrscheinlich auch positiver aus ;-). Im Gegensatz zu anderen Studiengängen haben wir ja 2-3 mal die Möglichkeit eine Klausur zu schreiben pro Semester. In anderen Disziplinen wird das einmalig nicht bestandene Fach direkt mit ins nächste Semester genommen! Extremer Vorteil, wie ich finde, denn in den Semesterferien schaffen es dann doch die Meisten durch die Klausuren. Das 1. Stex hat tatsächlich nicht viel mit der Lehre zu tun, und da haben eure Dozenten auch recht. Nebenbei bemerkt studiert man ja auch und sitzt nicht hinter einer Schulbank. Deinen Universitäts-Standort kannst du ja gerne einmal entlüften, wenn du magst!

    Auch wenn das Thema des Threads nicht die Arbeitssituation von Pharmazeuten ist: Die Arbeitslosenzahlen sprechen Bände. Man findet IMMER einen Job, flexible Teilzeitlösungen in Familienplanungszeiten sind optimal, höher bezahlte Jobs sind auch möglich. Natürlich kann man bei dem Themenumfang im Pharmaziestudium nicht alles bis in die letzten Tiefen angehen und deshalb sind andere spezialisierte Naturwissenschaftler teilweise besser geeignet, als Apotheker, aber gebraucht werden wir trotzdem genug (und nicht nur zuletzt da es rechtlich nötig ist).

  7. #17
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    Man steht oft und lange im Labor, aber man muss sicher nicht jeden Abend lernen/nacharbeiten oder sonst etwas. Ich hatte mehr als genug Freizeit während des Studiums. Natürlich wird es in manchen Situationen und gerade in der Klausurphase immer stressig und manchmal auch nicht schön, aber auch das übersteht man und es geht schneller vorbei, als es angefangen hat. Besteht man die Klausuren beim 1. Versuch hat an meist (gerade im Hauptstudium) ordentliche Semesterferien. In der Klausurphase steht man selbstverständlich nicht mehr im Labor.
    Ich hatte auch genug Freizeit (bzw. habe sie mir genommen, habe aber auch zwei Semester länger studiert), kenne aber auch genug, die wirklich keinerlei Zeit für Hobbies mehr hatten, weil sie mehr tun mussten bzw. getan haben. Das ist denke ich immer eine Typsache. Ordentliche Semesterferien gab es bei uns erst im Hauptstudium, im Grundstudium waren fast immer irgendwelche Praktika in den Ferien.
    Das man in der Klausurenphase kein Labor mehr hat, kann ich auch nicht in jedem Semester unterschreiben.

    Wenn es schon unbedingt Pharmazie sein muss (das sollte man sich schon gut überlegen, denn oft decken andere Fachbereiche die Interessen besser ab - ich persönlich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die ein breites "generalistisches Interesse" haben, sondern eher viele Leute, die sich nicht entscheiden können ... zumindest zum Zeitpunkt des beginnenden Studiums) --> dann sollte man - sofern man örtlich flexibel ist - eine ordentliche Uni auswählen.
    Dem stimme ich absolut zu - also dem Punkt, dass man eine ordentliche Uni wählen sollte. Hamburg würde ich zum Beispiel definitiv nicht noch einmal wählen.

    Auch wenn das Thema des Threads nicht die Arbeitssituation von Pharmazeuten ist: Die Arbeitslosenzahlen sprechen Bände. Man findet IMMER einen Job, flexible Teilzeitlösungen in Familienplanungszeiten sind optimal, höher bezahlte Jobs sind auch möglich. Natürlich kann man bei dem Themenumfang im Pharmaziestudium nicht alles bis in die letzten Tiefen angehen und deshalb sind andere spezialisierte Naturwissenschaftler teilweise besser geeignet, als Apotheker, aber gebraucht werden wir trotzdem genug (und nicht nur zuletzt da es rechtlich nötig ist).
    Da hast du völlig recht.

    Ich möchte den Studiengang auch nicht verteufeln - es ist machbar und ich würde es wohl auch noch mal studieren (nur halt an einer anderen Uni).
    Ich warne aber auch davor, es zu locker zu sehen zu Beginn, man sollte sich schon bewusst sein, auf was man sich einlässt.
    Bei uns haben etwa 50 % der Studenten bis zum dritten Semester abgebrochen...
    Geändert von Snaky_Millie (07.06.2015 um 11:48 Uhr)

  8. #18
    1234
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    Kann man so unterschreiben!

    Bei manchen beginnt die Klausurenphase auch gerne mal mehrere Wochen, bevor die Klausur anfängt ... Vllt. ist dann noch Labor? Ich glaube zum Zeitpunkt der Klausur waren meist alle Laboraktivitäten beendet, vielleicht Saalputz oder so. Oder ich sehe gerade nicht alles ;-)
    Oft ist man auch schon aus dem Labor raus, bevor es offiziell endet (Man kann auch pech haben - oder Ungeschick, man weiß es nicht :-))

  9. #19
    Unregistriert
    Gast

    Schwer ist das Studium nicht....

    aber sehr zeitintensiv. Man muss sich auch vor Augen halten, dass nur ca. 20% der Absolventen einen anderen Weg als die Öffentliche Apotheke einschlagen.... Und diese sind meist mit eher bürokratischen Themen wie Zulassung, QM oder Logistik (in der KH-Apotheke) betraut. Anders sieht es evtl. mit einer Promotion aus oder mit Nischentätigkeiten. Je nach Ziel muss man das vorher mit berücksichtigen.Zur Arbeitsmarktsituation: das muss man differenzierter betrachten. Die Öffentlichen Apotheken stehen vor enormen Herausforderungen. Die sehr guten Jahre gehören der Vergangenheit an und der Kostendruck ist enorm. Viele Apotheken werden bei einer neuen Sparrunde nicht mehr mithalten können. Dazu kommt die Konkurrenz durch Versand und Franchises wie die easyApotheken. Dazu werden wieder mehr Pharmazeuten ausgebildet. Gut möglich, dass es schwieriger wird, etwas Gutes zu finden. Pro Jahr wächst die Zahl der Apotheker um ca. 600 laut ABDA-Statistik, was bisher aber durch ein Ausscheiden der Pharmazieingrnieure kompensiert wird bzw. durch die hohe Zahl an Teilzeitarbeit. In GB und den USA zum Beispiel gibt es aber mittlerweile eine regelrechte Pharmazeutenschwemme und auch das übrige Ausland sucht nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Jahren.Du musst dir auch darüber im Klaren sein, einen Großteil des Erlernten nicht mehr anwenden zu können. In der Öffentlichen und im KH (mit einigen Außnahmen) heißt das vor allem Logistik. Hier brauchst du auch oft ein dickes Fell , weil Kunden und Ärzte dir mitunter eher abwertend begegnen und dich eher als Kaufmann denn als Heilberufler wahrnehmen. Wenn dir das kaufmännische aber Spaß macht und du gut mit Menschen umgehen kannst, ist es für dich der richtige Beruf.

  10. #20
    Unregistriert
    Gast
    Die Entwicklung des Arbeitsmarktes voraus zu sehen ist natürlich immer etwas schwieriger. Da ja aber allgemein eine gewisse Tendenz zu einem mehr an Verwaltung und QM besteht, gehe ich eher davon aus, dass das Beschäftigungsbild sich ändern wird. Automatisierung und Komprimierung der Versorgungsstrukturen werden aber sicher dafür sorgen, dass im Bereich der öffentlich Apotheken die Anzahl an Stellen für Apotheker in etwa konstant bleiben wird, vielleicht auch etwas sinken wird (andererseits wird die Gesellschaft ja immer multimorbider, was dem entsprechend mehr Arbeit macht).

    Industrie und Krankenhaus kann man schwer abschätzen, ich persönlich glauber aber nicht, dass so etwas wie der "Apotheker auf Station" hier großartig Einzug halten wird, da dies allein schon an der Ärzteschaft scheitern wird (die können sowas [Medikationsmanagement] nämlich auch). Industrie hab ich keine Ahnung, könnte mir aber vorstellen, dass die Beschäftigungschancen da durchaus weiterhin gut sein werden, da der Vorteil von geringeren Löhnen eher überschaubar sein dürfte und ferner Deutschland sehr gute Standortvoraussetzungen hat.

    Eins sollte man sich aber mehr oder minder definitiv abschminken. Pharmazie ist kein (richtiger) Heilberuf, denn dafür ist zu wenig fundiertes Wissen da. Ferner haben Politik, Ärzte und auch Teile der Pharmazeuten selber klar gemacht, dass ein mehr an Heilberuf (und insbesondere dessen Vergütung) nicht gewollt ist. Dies ist natürlich nur relevant, wenn man sich dafür auch interessiert.

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