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Thema: Gedanken um den Abbruch

  1. #1

    Gedanken um den Abbruch

    Hallo ,

    ich habe mich hier registriert um ein paar Fremdmeinungen zu meiner jetzigen Situation im Pharmaziestudium zu erfahren.

    Wieder einmal das leidige Thema des Studienabbruches.

    Obwohl ich in der Schule eigentlich immer eher im sprachlich-sozialen Bereich stark war, aber trotzdem sämtliche Naturwissenschaften als Grundkurs ganz gut gemeistert habe, war die Pharmazie (insb. die Pharmakologie) schon ca. 2 Jahre vor dem Abi mein großes Hobby. So hatte ich in dieser Zeit den Mutschler als Bettlektüre und meine helle Freude daran Wirkstoffklassen und Wirkmechanismen zu lernen und zu vergleichen. Auch der Beruf des Apothekers war für mich eine schöne Perspektive.

    Letztendlich war ich von dem ZVS Bewerbungsverfahren ziemlich abgeschreckt, habe also erstmal ein Platzangebot für Jura angenommen, was für mich ebenso interessant und gangbar war. Trotzdem habe ich mich parallel bei hochschulstart für Pharma beworben.

    Schließlich kam von der Uni Regensburg doch eine Zusage (wohl keine Kunst bei einem AdH-NC von 3,2) über die ich mich riesig gefreut habe. Also kurzerhand meine Sachen gepackt und - trotz Bedenken (als Nordlicht!) - nach Bayern gezogen.

    Ehrlichgesagt habe ich direkt an den ersten Tagen gespürt als "Großstadtkind" in Bayern nicht klarzukommen. Alles war viel zu klein, die süddeutsche Mentalität unaushaltbar. Kurz: ein elementarer Teil meines Lebens hat gefehlt.

    An der Uni selbst ebenfalls nur eine handvoll guter Kontakte geknüpft. Gleich vom ersten Tag war der harte Anspruch (in Regensburg wohl zum Aussieben?) spürbar. Riesige Lücken in Chemie festgestellt, die so schnell auch nicht aufzuarbeiten waren. Quali Praktikum und Vorlesungen trotzdem irgendwie abgearbeitet.

    Auch wegen der Wohnung war der Start holprig: das Gemäuer des Hauses hat sich als (nicht sichtbar, aber nachweislich) verschimmelt herausgestellt. Bereits nach wenigen Stunden Aufenthalt in den Räumen tränten die Augen, man wurde ziemlich traurig/verstimmt/unkonzentriert, dazu Atemnot und Haarausfall. Der Rechtsstreit mit dem Vermieter und die gesundheitlichen Probleme dauern bis heute an.

    Nach 4 Monaten endlich eine andere Wohnung gefunden und im Semester umgezogen.
    Quali Klausur jetzt wg der riesigen Lücken erstmal auf Profs Rat verschoben.
    Weihnachten und Semesterferien: riesige Freude endlich Abstand von Bayern zu haben.

    Nun hocke ich im zweiten Semester, fühle mich immer noch nicht eingelebt. Wieder auf Rat des Profs einige Veranstaltungen (Instru, Quanti) aufgeschoben um Quali nachzuholen.

    Meine Gedanken kreisen (seitdem ich letzten Oktober hier angefangen bin) eigentlich nur noch ums aufhören, ums abwägen:

    Contra Abbruch:
    - In meiner Freizeit beschäftige ich mich immer noch oft und mit Freude mit der Pharmakologie, beim surfen erwische ich mich immer wieder auf spezielle Pharma Themen abzudriften, Studien Abstracts zu lesen,...
    - Apotheker Beruf (insb auch durch das AFL Praktikum) nach wie vor schön für mich.
    - das Eingestehen des eigenen Versagens, der Ehrgeiz es wenigstens noch ein bisschen zu versuchen, trotz aller Umstände


    Pro Abbruch:
    - Seit zwei Semestern nur noch schlecht und negativ gelaunt, Mangel an für mich wichtigen Lebensaspekten
    - Das Wissen um seine eigenen großen Lücken: Ist das Studium damit überhaupt in annehmbarer Zeit zu schaffen oder wird es ein endloser Alptraum des Aufschiebens?
    - Eigene Vorbelastung: ADS erkrankt
    - Das Stadtleben und die Menschen dort kämen zurück!
    - Uni Wechsel in die Heimat sowieso erst nach 1. StEx möglich und damit in weiter Ferne wg dem Aufschieben

    Ihr seht also, 50:50.

    Tausend Stunden mit der Studienberatung und dem Unipsychologen verbracht, letztendlich konnte er zwar emotional sehr gut stützen, viel konkretes konnten wir trotz guter Gespräche aber nicht erarbeiten.

    Der Dekan/Prof selbst rät mir und erstaunlich vielen anderen nur immer wieder Kurse auf spätere Semester zu verlegen, sonst wenig Denkimpulse zur Situation.


    Was würdet ihr mir also raten oder empfehlen? Vielleicht auch allgemeine Gedanken dazu?

    Danke fürs lesen,
    der Seiltänzer

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Pancha
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    201
    Pharmazeut
    Hey,

    hast du schon in Erwägung gezogen einfach generell die Stadt/Uni zu wechseln? Es gibt bestimmt einige Unis, bei denen man nicht bis zum 1. Stex warten muss.
    Ich bin auch aus dem Norden nach BaWü (Freiburg) gezogen und es hat mir immer gut gefallen, auch was die Uni betrifft. Gibt es in Regensburg keine Chemie-Tutorien von älteren Studenten? Das hat mir zu Beginn gut geholfen.
    Am Anfang wird natürlich immer etwas gesiebt. Auch bei uns gibt es einige, die das 1. oder 2. Semester wiederholen. Mehr kommt aber in der Regel dann nicht dazu.
    Ich meine, dass wenn man erstmal die Chemie-Basics verstanden hat, ist der Mammutteil geschafft. Später geht es eher um die Anwendung. Deshalb denke ich nicht, dass du immer mehr aufschieben wirst in späteren Semestern.

    Noch ein anderer Gedanke: Wenn du unbedingt in die Pharmakologie-Richtung möchtest, wäre vielleicht auch ein anderer Studiengang was für dich? Es gibt auch Pharmazie als Bachelor/Master oder LifeSciences, Biochemie etc. Wäre das evtl. was für dich?

  3. #3
    hast du schon in Erwägung gezogen einfach generell die Stadt/Uni zu wechseln?
    Die infrage kommenden Unis haben leider alle diese Regelung dass man gewisse Klausuren oder StEx bestanden haben muss. So lange halt ichs hier nicht aus. Kleinere Unis (Halle, Greifswald und so) würden das Problem auch nicht lösen weil noch kleinere Orte als Regensburg und "weg vom Schuss". Nochmal brauch ich die Erfahrung nicht.

    Gibt es in Regensburg keine Chemie-Tutorien von älteren Studenten?

    Gabs einmal im ersten Semester, hat mir aber nicht viel Gebracht. Regelmäßige Angebote gibts nicht, das wäre dann wohl privat.

    Letztendlich: Was bringt es mir weiter hier zu bleiben und mich selbst zu belügen?

    Auch bei uns gibt es einige, die das 1. oder 2. Semester wiederholen. Mehr kommt aber in der Regel dann nicht dazu.
    Ich muss ohnehin jetzt schon ein Semester länger machen. Und es wird wohl im "gefürchteten" dritten Semester nicht besser werden.

    Wenn du unbedingt in die Pharmakologie-Richtung möchtest, wäre vielleicht auch ein anderer Studiengang was für dich? Es gibt auch Pharmazie als Bachelor/Master oder LifeSciences, Biochemie etc. Wäre das evtl. was für dich?

    Pharma als Bachelor: Kommt nicht in Frage. Wenn da wieder was schief läuft wie jetzt kann man nicht so leicht aufschieben wie beim Staatsexamen, bekommt irgendwann weniger ECTS Credits und nach ner gewissen Zeit wars das dann.
    Biochemie: Hat in den in Frage kommenden Gegenden einen heftigen NC der Medizin fast nichts nachsteht. Wurde zudem letztes Jahr für BSc "Medizinische Biologie" schon nicht angenommen.

    Wenn nicht Pharma, dann definitiv wieder Jura. Da bin ich mir wegen den Erfahrungen in der Schule und bei Wettbewerben wenigstens relativ sicher dass es klappt. Gespräche mit befreundeten Jurastudenten und einige besuchte Vorlesungen waren auch soweit positiv. Und generell denkbar ist der Job ja sowieso.

    Pharmazie war für mich von Anfang ein unsicheres Projekt mit unbekanntem Ausgang..
    Geändert von funambulus (10.05.2015 um 10:36 Uhr)

  4. #4
    Unregistriert
    Gast

    Studium im Ausland

    Also wenn dich Pharmakologie sehr interessiert und du später auch wirklich auf diesem Feld arbeiten möchtest, denke über ein Pharmaziestudium im Ausland nach. In GB wird gerade diskutiert, das Pharmazeuten direkt in Allg. Arzt Praxen arbeiten sollen und dort die Pharmakotherapie zu managen (wäre mein Traum). Bin gerade im PJ und muss sagen, die Arbeit ist stumpf (Schublade auf, Medi raus, Schublade zu) und hat nichts mit Pharmazie zu tun. Die Klinische ist in Deutschland in der Ausbildung ein Witz und später dreht sich das meiste um Logistik und die Apotheker in meiner Apotheke kontrollieren fast nur Rezepte. Man wird dumm dabei. Ich überlege gerade ernsthaft, wie ich in ein PharmD Programm komme.

  5. #5
    Also wenn dich Pharmakologie sehr interessiert und du später auch wirklich auf diesem Feld arbeiten möchtest, denke über ein Pharmaziestudium im Ausland nach.

    Es interessiert mich brennend, ganz besonders die Neuropharmakologie.
    Ich könnte mir keine spannendere Aufgabe vorstellen wie zB praxisnah die möglichen Therapievorteile verschiedener Stereoisomere von Antidepressiva gegeneinander zu evaluieren. Aber wenn ich dann in Quali/Quanti hocke rinnt das Interesse dahin und ich fühle mich trotz relativ solidem Vorwissen strohdumm. Auch weil die Vorlesung didaktisch eine einzige Katastrophe ist, von ihr aber viel abhängt; wohl doch ein klassisches Selektionsinstrument?

    In GB
    Englisch ist kein Problem dank internationaler Schule beim Abitur, es mangelt da eher am Kleingeld. Die Unis in GB kosten doch etwas mehr. (Versteh mich aber nicht falsch: ich empfinde Studiengebühren und private Bildung grundsätzlich als wichtig!)

    Bin gerade im PJ und muss sagen, die Arbeit ist stumpf (Schublade auf, Medi raus, Schublade zu) und hat nichts mit Pharmazie zu tun.
    Stimmt. Langfristig wäre ich wohl auch gerne in die Industrie gegangen (verglichen mit anfangenden Juristen verdient ein angestellter Apotheker nämlich gar nicht soo super gut), aber irgendwie ist die ganze Branche menschlich gesehen auch etwas...pervers.

    Die Klinische ist in Deutschland in der Ausbildung ein Witz
    Das kannst du laut sagen. Als ich im ersten Semester auch mal einen Blick auf die Stundenpläne fürs Hauptstudium geworfen habe wurde mir ziemlich schlecht. 2 Vorlesungen die pharmakologisch wirklich relevant waren und eigentlich meine Motivation zum Studienbeginn darstellten. Noch dazu relativ am Ende. Desillusionierung pur.

    Ich wollte Pharmakologie, Wirkstoffdesign, Klinisch relevante Anwendung. Altklausuren aus dem Hauptstudium (Fach klinische Pharmazie) angesehen. Der Großteil der Aufgaben dadrin hat mir auch tatsächlich was gesagt, konnte sie lösen ohne groß nachzuschlagen.

    Und dennoch stecke ich jetzt in einem Strudel aus Blümchenbio, Physik und Mathe. Alles Fächer die mich nicht im geringsten jucken und für die ich auch null Talent habe. Das alles in einer Stadt, die du jeden morgen aufs neue hasst und mit dem Wissen nicht wechseln zu können. Das frustriert so unendlich.







    Geändert von funambulus (10.05.2015 um 16:25 Uhr)

  6. #6
    Studi Avatar von Nachi
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    Willkommen in der Pharmazeutenwelt in Deutschland. So lange es keinen Protest gegen dieses Studium geben wird, so lange wird es auch so praxisunrelevant bleiben. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich gewisse Reaktionsmechanismen können und verstehen muss. Ich würde sehr gerne in der forensischen Analytik arbeiten, wofür OC doch recht relevant ist, aber KliPha ist immer noch sehr ausbaufähig. Allerdings ist es wohl in deutschen Kliniken auch oft so, dass du letztlich doch am Computer sitzt und erstmal alles recherchieren darfst. Stationsbegehung (vor allem ohne Titel) scheint wohl rar zu sein. Im Studium fällt die Motivation, sich nebenher noch fortzubilden, auch immer weiter in den Hintergrund, weil vieles anders für die Uni zu erledigen ist. Wie gesagt bedarf es eigentlich einer kompletten Umstrukturierung des Studienganges. Aber wie soll man das bewerkstelligen? Im Hauptstudium will keiner dafür demonstrieren. Man ist froh, wenn man durchkommt.
    Welche Unis in GB hast du dir denn angeguckt, dass du dir so Sorgen um die Preise machst? Käme nicht auch ein Stipendium infrage?

  7. #7
    Unregistriert
    Gast
    Ich glaube einen konkreten Rat zu geben scheint sehr schwer. Warum dir Pharmazie keinen Spass machen könnte / bzw. macht, kann ich mir schon in etwas vorstellen. Ich fand das Studium vom Anfang bis zum Ende auch einfach nur "gruselig". Gerade dein Beispiel mit den Klausuren und dem Stundenplan aus dem Hauptstudium trifft voll ins Schwarze. Soooo viel Pharmakologie machen wir auch nicht im Studium (je nach dem wie die Vorlesung Medizinische Chemie aufgezogen ist) und erschwerend hinzu kommt ja auch hinzu, dass (Patho-)Physiologie eher oberflächlich ist - welche aber essentiell ist, Teile der Pharmakologie vernünftig zu verstehen.

    Andererseits gibt es im Grunde nur noch Medizin als Alternative, wenn man Pharmakologie vernünftig machen will (zumindest am Patienten). Ist man eher vom naturwissenschaftlichen Standpunkt an Pharmakologie interessiert, dann kann man sicherlich auch Biologie (mit geeigneten Schwerpunkten / Praktika etc), Biochemie, Neurosciences, Physik (?) und was es nicht alles gibt an Fächern studieren - bin da mittlerweile nicht mehr so informiert.

    Pharmazie hat halt viel mit "Durchbeißen" zu tun. Zu deinem Pech scheinst du ja so intelligent zu sein, dass du schon gemerkt hast, dass dieses Studium "kacke" ist. Veraltete Inhalte, völlige Fehlgewichtung von Inhalten (60% Chemie --> völliger Schwachsinn) und dümmliche Praktika, die ein bisschen was von einer Beschäftigungstherapie des Arbeitsamtes haben. Da muss man sich halt überlegen, ob man diesen "Stumpfsinn" durchstehen kann, ohne verrückt zu werden. Für mich war es echt ne harte Prüfung an meine Geduld und meine Motivation und nochmal könnte ich das auch nicht ... zumindest nicht mit meinem jetzigen Wissen. Erschwerend dazu kommt ja auch, dass das erste Examen auch nicht "ohne" ist. Circa 2 Monate den letzten Schwachsinn büffeln (irgendwelche Pflanzenfamilien, Quecksilbersalze + Farbe, Nachweise für völlig obsolete Verbindungen ...) kann schon an die Substanz gehen.
    --> Ich will dir keine Angst machen, aber eine DER Fragen, die man sich stellen muss wenn man ggf. Abbrechen will, ist, ob man sich selbst zutraut die ganze Kiste durchzuziehen.

    Aber danach steht dir dann halt auch manches offen, du kannst pharmakologisch promovieren. Anschließend kannst du in die Industrie oder - mit etwas Glück - auch ins Krankenhaus oder so ... Arbeitslos wirste auch in Zukunft vermutlich nicht.

    --> Und was auch durchaus interessant ist, du kannst (so wie ich) auch einfach noch ein Studium dranhängen! Es gibt vermutlich kein Studium, mit dem man so geschmeidig nebenher Geld verdienen kann, wie mit Pharmazie ... nur mal so als Denkanreiz.

  8. #8
    Pharmazie hat halt viel mit "Durchbeißen" zu tun. Zu deinem Pech scheinst du ja so intelligent zu sein, dass du schon gemerkt hast, dass dieses Studium "kacke" ist.


    Ich bin ein Mensch der alles hinterfragt und kritisiert und sich zur Not auch weigert etwas zu tun wenn er keinen Sinn darin sieht. Du sprichst es an: "Beschäftigungstherapie". Eine (pharmazeutisch unbewanderte) Bekannte hat es als "systemimmanente Gehirnwäsche" bezeichnet und langsam glaube ich sie hat recht.

    Ich habe auch das Gefühl, dass die Fakultät eher gegen ihre Studenten arbeitet. Regensburg hat mit 3.2 den niedrigsten NC, nimmt bundesweit die meisten Studenten an und ekelt 70% im Grundstudium raus, möglicherweise weil das Hauptstudium zu kostenintensiv ist?
    In dem Fall wäre ein höherer NC wohl für die Studenten und die Uni besser.

    kann schon an die Substanz gehen.


    Das tuts. Obwohl ich der Schimmelbelastung lange nicht mehr ausgesetzt bin wird der Haarausfall und die Atemnot immer krasser. Ich denke das hat zu einem nicht unerheblichen Teil mit dem Studium zutun.

    Ich will dir keine Angst machen, aber eine DER Fragen, die man sich stellen muss wenn man ggf. Abbrechen will, ist, ob man sich selbst zutraut die ganze Kiste durchzuziehen.

    Von der Intelligenz her würde ich mir das mit viel Lernen wohl zutrauen. Sonst hätte ich nicht angefangen. Das Ding ist nur, dass ich ständig unmotiviert bin auch nur irgendetwas zu lernen weil mein Kopf die ganze Zeit groß Irrelevant schreit und die meisten Tage an der Uni eine einzige sinnentleerte, hohle Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sind.

    Es gibt vermutlich kein Studium, mit dem man so geschmeidig nebenher Geld verdienen kann, wie mit Pharmazie
    Bitte vergleiche die Einstiegsgehälter von Approbierten, Juristen und Ingenieuren. Im Verhältnis zum Aufwand ist die Bezahlung bei uns mies. Ob es dafür lohnt seine besten Jahre (ich bin gerade mal 20) abgeschottet von der Sonne und mental zerstört zu verbringen? Die Leidenschaft für Pharmakologie war halt zu stark...





  9. #9
    Unregistriert
    Gast
    Die Frage ist nur welches Studium willst du machen, bei dem du nicht deine "besten Jahre" drinnen verbringen musst?
    Veranstaltungen besuchen und lernen musst du auch bei Bio oder Jura.
    Wenn du schon so abgefuckt bist, ist es vielleicht echt besser es zu lassen.
    In Düsseldorf sind übrigens auch Wechsler, die noch kein Stex. gemacht haben.

  10. #10
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von funambulus Beitrag anzeigen



    Bitte vergleiche die Einstiegsgehälter von Approbierten, Juristen und Ingenieuren. Im Verhältnis zum Aufwand ist die Bezahlung bei uns mies. Ob es dafür lohnt seine besten Jahre (ich bin gerade mal 20) abgeschottet von der Sonne und mental zerstört zu verbringen? Die Leidenschaft für Pharmakologie war halt zu stark...





    Kommt jetzt halt drauf an, was du später mal gerne verdienen möchtest. Ich persönlich habe mir mal irgendwann als Ziel gesetzt 2500-3000netto verdienen zu wollen. Mehr natürlich gerne aber nur, wenn Kosten/Nutzen und Lebensqualität da in einer vernünftigen Relation stehen. Auf die Tarifverträge kannste ja schon ca. 20% (bei räumlicher Flexibilität) addieren und es gibt ja auch "spezielle" Beschäftigungsverhältnisse wie zB "Apothekenvertretungen", wo du schon etwas mehr rausholen kannst.
    An sich haste aber schon recht, das Gehalt ist, zumindest in der Offizin, eher bescheiden. Problematisch ist natürlich auch, dass du dich kaum steigern kannst. Ein System wie in der Medizin (Assistenzarzt --> Facharzt --> Oberarzt / Niederlassung --> Chefarzt) fehlt halt komplett.

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