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Thema: 1 Jahr nach der PTA-Ausbildung immer noch arbeitslos

  1. #1
    Unregistriert91
    Gast

    1 Jahr nach der PTA-Ausbildung immer noch arbeitslos

    Hallo zusammen,
    wie der Titel schon beschreibt hab ich (23) jetzt seit gut einem Jahr die Ausbildung zur PTA abgeschlossen und seither nur erfolglos auf der Suche gewesen. Ich bin mehr oder weniger zufällig in die Ausbildung reingeraten aus verschiedenen Gründen allgmein ist mein Werdegang recht unstet gewesen (erweiterte Realschule, BGJ, 6 Wochen Ausbildung Bürokauffrau in Probezeit gekündigt, dann ins Abi zum nachholen, dann halt PTA). Alles im Schnitt mit 2 abgeschlossen, ohne große Bemühungen, da mir das Lernen usw recht leicht fällt.
    Tja und nun steh ich an dem Punkt, an dem ich mich bei jeder Apotheke im Umkreis ein- oder mehrere Male beworben hab und überall nur Absagen. Ich muss dazu sagen, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nur 6 Stunden täglich arbeiten kann und mir bei Vorstellungsgesprächen schon ein paar mal gesagt wurde, dass ich mit meinem Äußeren (ich bin stark übergewichtig) in der Branche nichts bekommen würde, da man ja "Gesundheit" verkaufen will und wenn man nicht "gesund aussieht", könne man das nicht.
    Nun hat mich das Arbeitsamt schon als "Langzeitarbeitslose" eingestuft und mich in eine Maßnahme gesteckt (GAJL heißt dieses "Projekt"). Positv konnte ich bisher hier nur 2 Dinge mitnehmen:
    1. Eine überarbeitete, bessere Bewerbung
    2. ein Praktikum in einer Apotheke von 3 Monaten (für die Berufserfahrung)
    Ansonsten ist das hier alles nur Dummenbespaßung... entschuldiung für den Ausdruck, aber es ist so... Man sitzt hier 7 Stunden rum, die Betreuung hat so viel anderes um die Ohren, dass die sich gar nicht blicken lässt und man von jemandem betreut wird, der zum einen gar nicht zu diesem "Projekt" gehört und zum anderen keine Ahnung von der pharmazeutischen Materie hat.
    Natürlich hab ich mich auch selber informiert, welche Möglichkeiten ich mit der Ausbildung noch habe, aber auch da fallen gewisse Dinge aus geld- oder gesundheitstechnischen Gründen raus.
    Ein Studium würde ich gern machen, habe aber durch meinen Freund so schon genug Schulden und somit kein Geld das zu bezahlen. BAföG wäre eine Lösung, doch keiner garantiert mir, dass ich nach dem Studium eine feste Stelle bekomme, bei der ich so viel verdiene, dass ich das zurückzahlen kann und ich hab ehrlich gesagt keine Lust, mein ganzes Leben lang in Schulden zu leben. Die Situation mit den aktuellen Schulden ist schon schwer genug. Dann bliebe also noch Industrie und Krankenhaus... Hier im Umkreis gibt es aber so gut wie keine Stellen für PTA Berufsanfänger in diesen Bereichen. Entweder ist Berufserfahrung von 4 oder mehr Jahren gefordert oder eine entsprechende Fort-/Weiterbildung, die ich mir auch nicht leisten kann, bzw auch da nicht so 100%ig genau weiß, ob ich damit dann wirklich Erfolg habe.
    Somit stehe ich aktuell in einer Sackgasse und weiß nicht vor und zurück.
    Deswegen frag ich hier einfach mal in die Runde, ob jemand eine Idee hat, was ich noch probieren könnte

  2. #2
    Unregistriert
    Gast
    Das mit dem Studium ist ja vielleicht gar keine schlechte Idee. Als Apotheker sieht die Welt da dann auch noch mal etwas anders aus. Denn der Bedarf an Apothekern ist nochmal wesentlich dringender als an PTAs.

  3. #3
    Unregistriert91
    Gast
    wie ich schon schrieb: keiner grantiert mir, dass ich nach dem Studium eine Stelle bekomme, wenn ich jetzt schon wegen meiner gesundheitlichen Einschränkungen solche Probleme auf dem Arbeitsmarkt habe, noch ist garantiert, dass ich das Studium tatsächlich schaffe, somit ist das in Verbindung mit BAföG alles ein zu großes Risiko, welches ich einfach nicht einzugehen bereit bin. Ich möchte nicht mein ganzes Leben lang mit Schulden leben...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Linalool
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    Pharmaziestudentin
    Darf ich dich fragen, ob die gesundheitlichen Probleme unabhängig von deinem Übegewicht bestehen?

  5. #5
    Unregistriert91
    Gast
    Einige sind durchs Gewicht bedingt und andere hängen damit wiederum gar nicht zusammen

  6. #6
    Wo hast du dich denn beworben, so rein umkreistechnisch? Viele Leute pendeln teilweise heutzutage eine Stunde bis zur Arbeit oder ziehen ganz um. Du hast es ein Jahr lang versucht dort wo du wohnst, je länger du aus der Praxis bist desto schwerer wird es, ich würde daher mit deinem Freund darüber reden ob ihr gemeinsam irgendwo anders anfangt

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Linalool
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    Pharmaziestudentin
    Und denk bitte mal darüber nach, ob du dir und deiner Gesundheit nicht etwas gutes tun möchtest. mit einem positiven Auftreten klappt jedes Bewerbungsgespräch gleich viel besser!

  8. #8
    Unregistriert91
    Gast
    Beworben hab ich mich im Umkreis von ca 40km alles was mit Bus und Bahn ca ne Stunde erreichbar ist und ein Umzug war geplant in eine größere Stadt, allerdings erst frühestens nächstes Jahr realisierbar (aus neu entstandenen geldtechnischen Gründen) und zudem hat mein Freund hier feste Arbeit =/
    Und die Praxis schleift in dem Sinn nie so lange, denn in meiner Apotheke aus dem 6 monatigen Praktikum der Ausbildung kann ich immer wieder Praktika machen (wie erst bis vor wenigen Wochen 3 Monate) so komm ich zumindestens nicht raus =/

    Und was für meine Gesundheit tue ich wo ich nur kann, nur inzwischen musste ich sogar mehrmals den Hausarzt wechseln, weil einfach immer wieder recht schnell der Punkt erreicht war, dass auch die nicht weiterwussten. Renne von einem Arzt zum anderen, Spezialisten usw ~_~ demnächst erstmal ne OP ...
    Habs in den vergangenen 5 Jahren geschafft von 5 Dauermedis auf 2 runterzukommen, da ich einiges wunderbar durch Sport und Ernährung regeln konnte, nur ist das allgemein mit der Gesundheit nicht allzugut bestellt und Gewicht zu reduzieren ist mir bisher noch nie gelungen (trotz Ernährungsberatung, Sportberatung, ärztlicher Betreuung usw was natürlich auch umgesetzt wurde) Kur zu beantragen auch schon 3 Versuche, 3 mal abgelehnt.
    Ist halt das was ich meinte: ich stehe in einer Sackgasse und weiß absolut nicht vor und zurück

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Linalool
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    Pharmaziestudentin
    Gibt's eine Möglichkeit für eine Psychotherapie? Das kann unterstützend wirken...
    Könntest du auch mal woanders ein Praktikum machen?
    Z.B. in der Industrie? Dann stellst du dich in deiner Kompetenz breiter auf.

  10. #10
    Unregistriert91
    Gast
    Psychotherapie? Wozu Ich bin doch wegen sowas nicht depressiv oder so, meine positive Einstellung hab ich mir bewahrt, aber ich bin auch realistisch und sage halt, dass meine Möglichkeiten aus meiner Sicht hier im Umkreis ausgeschöpft sind.

    Praktika kann ich sicherlich auch wo anders machen Beispiel Industrie, aber die 3 großen Firmen hier, die pharmazeutisches Personal brauchen können, suchen nur Apotheker oder Pharmakanten. Mein Bruder arbeitet als Chemielaborant in einer Firma, die pharmazeutische Ausgangsstoffe herstellt und hat sich natürlich auch mal bei seinen Kollegen erkundigt. Sein Chef selber soll wohl auch gesagt haben, dass er stark bezweifelt, dass PTAs ohne große Berufserfahrung und entsprechende Weiterbildungen eine Chance in der Industrie hätten (außer evtl. in der Kundenberatung).
    Bei der einen Versandapotheke in meiner Nähe hatte ich mich auch schon beworben fürs Callcenter, wurde aber auch abgelehnt.

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