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Thema: Apotheken-Alltag- Überstunden,...//// Wie zufrieden seid Ihr?

  1. #21
    Atavar
    Gast
    Hallo Aikido!

    Kopf hoch! Lass dich nicht verrückt machen. Einfach tief durchatmen und in Ruhe überlegen.
    Ich hatte frisch nach meiner Approbation einen ähnlichen Fall. In der Apo haben wir Substitutionspatienten betreut. Diese kamen aber regelmäßig noch mit separaten Privatrezepten über Flunitrazepam (damals noch eine ausgenommene Zubereitung). Ich habe die Abgabe verweigert (Wenn es verordnet wird, dann nur auf dem BTM-Rezept, dass auch die Substitutionsbehandlung enthält). Meine Chefin wollte aber, dass ich es abgebe, aber ich bin einfach standhaft geblieben. Ihr blieb dann am Ende nichts anderes übrig als mein Verhalten zu akzeptieren. Ich habe dann einfach alle Patienten damit an meine Chefin verwiesen und gut war.
    Das Arbeitsklima war allerdings sowieso nicht so gut (auch aus vielen anderen Gründen). Deshalb bin ich nach einem halben Jahr auch weg in eine andere Apotheke, wo ich bedeutend mehr Spaß an der Arbeit hatte. Nicht zuletzt deswegen, weil meine dortige Chefin schon sehr erfahren war und die Gesetze sehr ernst genommen hat. In der Zeit habe ich dann wiederum sehr viel gelernt.

    Deshalb: Es ist deine Approbation! Tue nur das, was du damit vereinbaren kannst. Egal ob dein Chef noch 5 mal im Karè springt! Und wenn er es nicht akzeptiert, dann suche dir eine andere Apotheke. Wir sind gefragt . Und wenn man in einem Bewerbungsgespräch gefragt wird, einfach ehrliche Antwort geben. Entweder dein neuer Arbeitgeber nimmt es als gutes Zeichen für dich, oder er mag es nicht. Dann wäre die Stelle aber auch sowieso nichts für dich.

  2. #22
    vielen Dank!

    im moment nagt die situation sehr an meinem selbstbewusstsein, und an meinem selbstwertgefühl. irgendwie bin ich hoffnungslos geworden.

    aber mal schauen. ich will einfach nur unter humanen bedingungen arbeiten dürfen.


    denkt ihr eigentlich, dass ein chef besser ist als eine chefin???

  3. #23
    Unregistriert
    Gast
    Hallo, ich habe gute Erfahrungen damit gemacht selber eine Anzeige in der PZ aufzugeben. zweispaltig mit Telefonnummer. Ist nicht teuer, kann aks Werbungskosten abgesetzt werden und Du hast die große Auswahl an Stellen.

  4. #24
    Hallo Zusammen,

    danke, an dieser Stelle, für die zahlreichen Beiträge.

    Leider ist es nicht so einfach, so schnell eine neue gute Stelle zu finden. Es geht mir kein Stück besser. Ich komme mir zunehmend ausweglos vor.

    Das ewige Überstunden machen müssen, nervt mich dermaßen. Die Apotheke hat insgesamt 60 Stunden geöffnet. Wenn der Filialleiter dann ausfällt, habe ich quasi die A... Karte. Und dies kommt leider sehr oft vor.

    Viele Apotheken haben ja mittlerweile durchgehende und lange Öffnungszeiten. Müsst Ihr auch viele Überstunden machen?

    Wenn ich die Überstunden bezahlt bekommen würde, würde mich das gar nicht so sehr nerven. Es ist diese Angst davor, die Überstunden noch nicht mal frei zu bekommen. Ich hatte eine 40 Stundenstelle gesucht, keine 50 Stundenstelle.

    Wie ist denn eure Einstellung zu Überstunden? Ich habe leider in meinem Bekanntenkreis, kaum Apotheker und wäre daher froh um jede Meinung.

    Vielen Dank!

  5. #25
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Hallo,
    also ich habe das leider auch häufiger so erlebt, dass man tatsächlich selten einen 40h-Job hat, da es ja - gerade in kleineren Apotheken - häufiger so ist, dass man neben dem Inhaber der einzige Apotheker ist und da bleibt es eben nicht aus, dass man sich gegenseitig komplett vertritt. Bei mir ist es auch so, dass ich, wenn mein Chef Urlaub macht, die kompletten Öffnungszeiten der Apotheke abdecken muss, also 48h in der Woche arbeite. Allerdings macht das mein Chef ja umgekehrt genauso, wenn ich in Urlaub bin UND es funktioniert bei uns recht gut, dass man die Überstunden auch wieder abbummeln kann. Momentan habe ich z.B. zusätzlich zu meinem einen freien NM immer noch einne kompletten Tag die Woche frei und das ist dann ja auch nett :-). Von daher habe ich mit der Regelung wenig Probleme, aber wenn man familiär unflexibler ist oder eben die Überstunden sich auch einfach nur ansammeln, dann finde ich das schon schwierig!

  6. #26
    Hallo,

    Du machst auf mich schon den Eindruck, dass Du Dich an Deinem Arbeitsplatz wohl fühlst. Das freut mich auf jeden Fall für Dich.

    Ich denke, wenn man so schon ungerne zum Arbeitsplatz geht, macht man die Überstunden noch weniger gerne, zumal man wirklich nicht weiss, wann man diese abbummeln kann.

    Ich bin nun seit 3 Monaten hier. Ich habe das Gefühl, dass es 3 Jahre sind.

    Ich vermisse dieses Gefühl, dass mich meine Arbeit erfüllt. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass ich hoffentlich schon bald, eine passendere Stelle finde.

  7. #27
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Ja das macht sicher einen gewaltigen Unterschied, ob man insgesamt glücklich ist an seinem Arbeitsplatz! Alles Gute!

  8. #28
    Hallo aikido, ich weis nicht wie du dich unterdessen entschieden hast, sofern überhaupt die Möglichkeit zum Arbeitsplatzwechsel da war. Auf alle Fälle halte ich die Verfahrensweise in eurer Apotheke schon für grenzwertig. Wenn jeden Tag aufs neue eine bestimmte Arbeit anfällt ist sie planbar und müsste schon deshalb zur Arbeitszeit gehören. Eine stillschweigendes Verlangen die Arbeitszeit wie in deinem Fall um mehr als 30 min zu verlängern ist im höchsten Maße unfair und stellt letztendlich eine nicht tarifliche Entlohnung dar. Selbst bei einmaligen ungeplanten Ereignissen, die eine Verlängerung der vereinbarten Arbeitszeit verlangen, gibt es für mich immer klar die Entscheidung, das ganze als Überstunde zu geben und diese zeitnah abbummeln zu lassen. Was man sicher verlangen kann ist eine gewisse Flexibilität...die du aber sicher hast. Die Arbeitszeit des Arbeitnehmers sollte aber im Groben planbar sein. Ist das nicht der Fall, hat euer Chef/Chefin zu wenig Personal. Gib mal ganz klar zu verstehen, das du dir das nicht weiter gefallen lässt, bzw. einen Lohnausgleich verlangst. Man ist auch auf dich angewiesen und Ersatz kriegt man so schnell auch nicht.
    Sollte mit dir natürlich ein Arbeitszeitkonto vereinbart sein, welches in den umsatzstarken Wintermonaten regelmäßig einen höheren Stundenumfang beinhaltet, der im umsatzschwachen Sommer abgebaut wird stellt sich das Ganze völlig anders da.
    Ich gehe aber davon aus, das dies nicht der Fall ist. In diesem Fall schreibt das AG eine zeitnahe Abgeltung bzw. eine einvernehmliche Einigung des Zeitpunktes vor, wenn die Überstunden betrieblich angeordnet worden.

  9. #29
    Unregistriert
    Gast
    Vielen lieben Dank für diese Forumsdiskussion. Sie ist selbst heute -ein paar jahre später- noch hilfreich. Leider durchlebe ich diesselbe Situation. Die obigen aussagen habe ich so 1:1 von meinem chef gehört. Und zwar schon 2 mal im rahmen eines 4 augen gesprächs. Es war meine erste stelle als Apothekerin aber jetzt nach 5 monaten reicht es mir. Ich finde eigentlich das die apothekenleiter in diesem punkt eindeutig ihre fürsorgepflicht für ihre mitarbeiter zu verletzen.

  10. #30
    Hallo, auch wenn ich PKA bin... herrscht bei mir sozusagen in gewisser Weise dasselbe Problem. Wir haben einen Onlinedienstplan (MEP24), und da ich zu 90% (außer mal im Sommer) keine Pause mache, nur mal kurz 2-3 Mal rauchen gehe (abgesprochen mit Chef zu Beginn pauschal 15 Minuten ) soll ich jetzt satte 47 Minusstunden haben! Ich hatte vor Weihnachten einen ziemlich schlimmen Arbeitsunfall und habe, als es mir besser ging, mich hingesetzt und die Stunden nachgerechnet. Sämtliche nicht genommene Pausen wurden nicht mit 45 Minuten angerechnet, nicht einmal mein Promotiontag für Abnehmen/Ernährung mit 8 Stunden war eingetragen gewesen (das Programm rechnet die Stunden anhand der Einträge aus )... und er , nachdem er aus gesundheitlichen Gründen über 4 Monate nicht in Deutschland war, entgegnete mir am Freitag nur, dass das nicht sein könne, dass ich nur 7 Minusstunden hätte. Auf einmal wurden aus 15 Minuten fürs Rauchen angeblich 30 Minuten , und das Beste war der Satz: Ich habe keine Zeit mich damit zu befassen! Gehts noch ????!! Ich mache sehr viel Arbeit von zu Hause (Almased, Facebook etc. ) und habe ihm dadurch ca. 4000€ erwirtschaftet. Ich habe NIE Geld/Stunden dafür verlangt, aber mal ein Wort der Honorierung ist scheinbar auch schon zu viel. Auch ich hatte einmal die Situation nach Feierabend länger bleiben zu müssen: es gab ein PC Problem, und da ich auch Fachinformatikerin bin, habe ich meinen Kollegen natürlich geholfen, sonst hätten sie keinen Tagesabschluss machen können, so dass ich 30 Minuten später erst gehen konnte. Auch das wollte er mir nicht vergüten, damals ist mir echt die Hutschnur das erste Mal gerissen. Es ist schade, denn es ist seit Ewigkeiten das erste Team, wo ich mich wirklich wohl fühle, aber ich suche seit etwa 6 Wochen verstärkt, und sobald ich eine neue Stelle habe, bin ich weg. A.U. über die gesamten 4 Wochen Kündigungsfrist- nicht einfach so, sondern weil ich seit etwa 3 Monaten eine Entzündung im linken Ellenbogen habe, und da hatten die 10 Tage Krankschreibung einfach nicht gereicht, um die Entzündung abklingen zu lassen. Es tut mir dann zwar wirklich für meine Kollegen leid, aber auch daran ist mein Chef schuld: alleine in dem einen Jahr, wo ich jetzt da bin, haben 7 Leute von selbst gekündigt- unsere Personmalfluktuation ist so hoch, selbst eine 62 jährige hat sich eine neue Stelle gesucht!!!! Und er sucht nicht nach Kündigung ,sondern erst, wenn Mitarbeiter weg ist....sehr schlau...und wir sind deshalb seit etwa Oktober dauer-unterbesetzt

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