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Thema: Fragen eines frischen Abiturienten an die "alten Hasen" über's Studium

  1. #21
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    Du machst im Pharmaziestudium exakt 2 Semester Pharmakologie. Also 2 Semester Seminar und 3 Semester Vorlesung (wo eh keiner hingeht, weil man das selbst besser mit dem Buch lernen kann)
    Dann hatten ihr da einen schlechten Dozenten. Bei uns sind die Pharmako-Vorlesungen voll und sehr interessant, weil unsere Dozentin auch viel zur aktuellen Forschung erzählt. Das würde ich in nem Buch nicht finden.

    In den ersten 4 Semestern ist das einzige was du über (die Wirkung von) Arzneistoffe lernst, der Grundkurs Physiologie (2-3 Semesterwochenstunden oder so). Das wars. Dann kommt wieder 0.5 - 1 Jahr nichts und dann Pharmakologie (2 SWS Seminar und ca. 2 SWS Vorlesung). Das wars. Alles andere ist Chemie / Biologie.
    Du weißt aber, dass das Medizinstudium genau so aufgebaut ist ? Die ersten zwei Jahre sind Grundlagen, Bio, Chemie und Physik.
    Eine Freundin ist fast fertig mit dem Medizinstudium und die ist nur am schimpfen, dass sie eigentlich nichts wirklich lernen können, weil es viel zu viel Stoff ist und es nur ums schnelle Auswendiglernen zur Prüfung geht. Ist in Pharmazie ja ähnlich, aber dort ist das komplette Hauptstudium eben auf Pharmazie ausgelegt. Die Mediziner haben im ganzen Studium zwei Semester Pharmakologie, die in der Masse der anderen Vorlesungen unter gehen.

    Wenn du also interesse an Arneimittelwirkung etc. hast, würde ich definitiv Pharmazie studieren und nicht Medizin.

  2. #22
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    In der Medizin hast du zusätzlich noch Klinische Pharmakologie und Therapie, aufbauend auf Pharmakologie. Du hast also eher mehr statt weniger.

    Ich kann mich nicht dran errinern, dass mein komplettes Hauptstudium auf Pharmazie getrimmt war.

    5. Semester: Nur Chemie
    6. Semester: Nur Techno
    7. Semester: Chemie, Bio, Pharmako/Klinische
    8. Semester: Pharmako / Klinische

    >> 2/8 = 1/4 des Studiums ... eher etwas dürftig wenn man das "Große Ganze" verstehen will.

    Wie gesagt, lass dich nicht blenden vom "Pharm" in Pharmazie, dies hat nichts zu bedeuten.

    Das Gejammer von höheren Semestern etc kann man eh nie ernst nehmen, ich kenne Leute die haben soziale Arbeit studiert und meinten auch sie wären überlastet mit ihrem Workload von 10 Stunden oder so ...

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
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    5. Semester: Nur Chemie
    6. Semester: Nur Techno
    7. Semester: Chemie, Bio, Pharmako/Klinische
    8. Semester: Pharmako / Klinische
    Bei uns ist es so aufgebaut, dass wir Pharmakologie, Medizinische Chemie, Bio, Techno und Klinische als Ringvorlesungen haben, sprich alles jedes Semester im Hauptstudium (im 8. kein Pharmako und Techno; Klinische im 6./7. und dann noch Demonstrationskurs im 8.; Medizinische Chemie und Bio durchgängig vom 5. - 8.) und dazu dann die Praktika. Medizinische Chemie ist bei uns auch verhältnismäßig wenig wirkliche Chemie (obwohl der Prof Organischer Chemiker ist), vieles ist da sehr eng mit Pharmako verknüpft. Und auch in Bio geht es thematisch ja um Arzneimittel - Phytotherapie, Biogene Arzneimittel, Immunologie etc. Das ist doch auch alles irgendwie verknüpft und relevant.
    Nur Techno ist meiner Meinung nach völlig üerflüssig...

  4. #24
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    Dann scheint das bei euch ja etwas günstiger arrangiert zu sein als bei mir damals (kommt halt auch stark auf die Hochschule an wo man studiert). Bei uns hat die Chemie sehr um ihren "Raum" gekämpft, sprich du musstest enorm viel hierfür lernen (fast nur Schwachsinn) und gucken wo du noch Zeit findest für die wichtigen Fächer (Pharmako / Klinische). Aber die interuniversitären Unterschiede kann ich nicht abschätzen ... am besten versuchste wo zu studieren, wo die pharmazeutischen Chemiker nicht ganz so behämmert im Schädel sind ... denn dieses Fach bringt wirklich nichts.

  5. #25
    Studi Avatar von Nachi
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    "Unregistriert" wo hast du denn studiert? Vielleicht hätte ich jetzt auch ältere Posts von dir lesen müssen, aber hast du danach dann noch Medizin studiert?
    An unserer Uni ist's an sich genauso wie Snaky_Millie es beschrieben hat: Ringvorlesung. Ich habe nur Fetzen von Kommilitonen aus höheren Semestern aufschnappen können. Biochemie aus dem 5. ist dann wohl das, was mich wieder etwas abschreckt. Ewig viele Strukturformeln auswendig lernen und dazu Reaktionsnachweise etc.. Ich bin mal gespannt, ob ich die Klausur dann direkt schaffe (wobei ich erstmal 1. Stex in's Auge fassen sollte). Aber von der Ringvorlesung an sich habe ich bisher recht viel gutes gehört.
    Geändert von Nachi (18.06.2013 um 16:16 Uhr)

  6. #26
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    Ich hab in Düsseldorf Pharmazie studiert und nach 2 Jahren Beruf dann mit Medizin angefangen (Berlin), bin jetzt im vierten Semester.

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Avatar von mia
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    Apothekerin
    Oh, mein rechtschreib-/tippfehler gestern war wirklich peinlich.

    Ich studiere momentan Pharmazie in Düsseldorf im 6.Semester, und ich finde es bislang garnicht so schlimm, wie 'Unregistriert' schreibt. Aber Professoren bleiben ja auch nicht ewig an einer Uni. Oder das ganz schlimme steht mir noch bevor?
    Mitlerweile ist hier Pharmako übrigens ins 5. und 6. Semester verschoben, dadurch kann man leicht einen Zusammenhang zur Biochemie (5.Semester) herstellen.

    Wer sich nicht für Chemie interessiert, hat es natürlich schwer. Aber auch im Grundstudium haben sich manche Dozenten schon sehr bemüht die relevanz in der Pharmazie zu erläutern.
    Das Pharmazeuten nicht das analytische Denkvermögen eines Mathematikers brauchen, sollte jedem klar sein. Es giebt aber genügend andere Möglichkeiten seinen Intellekt zu benutzen und zu beweisen. Das manche Lleute mit sturem Auswendiglernen so weit gekommen sind, hat mich auch manchmal geärgert. Das ist aber in der Medizin nicht anders?

  8. #28
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    Zitat Zitat von mia Beitrag anzeigen
    Oh, mein rechtschreib-/tippfehler gestern war wirklich peinlich.

    Ich studiere momentan Pharmazie in Düsseldorf im 6.Semester, und ich finde es bislang garnicht so schlimm, wie 'Unregistriert' schreibt. Aber Professoren bleiben ja auch nicht ewig an einer Uni. Oder das ganz schlimme steht mir noch bevor?
    Mitlerweile ist hier Pharmako übrigens ins 5. und 6. Semester verschoben, dadurch kann man leicht einen Zusammenhang zur Biochemie (5.Semester) herstellen.

    Wer sich nicht für Chemie interessiert, hat es natürlich schwer. Aber auch im Grundstudium haben sich manche Dozenten schon sehr bemüht die relevanz in der Pharmazie zu erläutern.
    Das Pharmazeuten nicht das analytische Denkvermögen eines Mathematikers brauchen, sollte jedem klar sein. Es giebt aber genügend andere Möglichkeiten seinen Intellekt zu benutzen und zu beweisen. Das manche Lleute mit sturem Auswendiglernen so weit gekommen sind, hat mich auch manchmal geärgert. Das ist aber in der Medizin nicht anders?
    Kommt auf dich drauf an. Das schlimmste ist schon das Grundstudium mit 1. Stex ... maximal unmotivierend. Die Chemie im 7ten Semester ist für den ein oder anderen noch mal ne sehr harte Nuss, weil man da scheinbar der Meinung ist, gegen Ende des Hauptstudiums noch einmal sieben zu müssen.

    Und ja, in der Medizin musste auch nur auswendig lernen, sogar mehr, dafür haste aber auch mehr Zeit. Der Unterschied ist nur, dass die versch. Fächer mehr miteinander zu tun haben, und sich eher ein "geschlossenes" Bild ergibt.

  9. #29
    Erfahrener Benutzer
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    Und ja, in der Medizin musste auch nur auswendig lernen, sogar mehr, dafür haste aber auch mehr Zeit
    Das muss dann aber auch wieder sehr unispezifisch sein. Meine Freundin studiert in Tübingen, inzwischen 9. Semester glaube ich, und die hat auch ständig von morgens bis Abends Uni. Und dann sämtliche Klausuren eines Semesters an einem Tag, allerdings alles immer nur Multiple Choice. Ist das bei euch auch so ? Die schreiben dann wirklich sechs oder mehr Fächer an einem Tag.

  10. #30
    Erfahrener Benutzer Avatar von Pancha
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Davon ab kannst du als Mediziner auch während des Studiums wissenschaftlich arbeiten (Dr. med). Als Pharmazeut hast du nichtmal einen universitären Abschluss (das Staatsexamen ist eine Prüfung, kein Abschluss wie Master / Bachelor oder Diplom ...)
    Man kann im Pharmaziestudium sehr wohl ein Diplom machen. Das wird als halbes PJ anerkannt und danach kann man dann einen richtigen Dr. rer. nat. drauflegen, wenn man will. Außerdem gibt es mittlerweile auch Pharmazie-Master. (Über die Qualität lässt sich zwar streiten, aber es gibt sie...)
    Ich würde um keinen Preis Medizin studieren wollen und find es etwas schade, dass Pharmazie oft als billiges Medizin-Studium gesehen wird für die, die halt nicht den Schnitt hatten. Klar Pharmazie ist nicht gleich Pharmakologie, hat aber dafür auch sehr viele tolle andere Bereiche zu bieten!

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