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Thema: Wechsel Pharmazie zu Chemie

  1. #1

    Beitrag Wechsel Pharmazie zu Chemie

    Hi,
    Ich studiere Pharmazie im 2. Semester überlege aber im Sommer zu Chemie zu wechseln. Die Pharmazie interessiert mich und ich will unbedingt in diese Richtung auch industriell oder forschungsmäßig gehen. In einer Apotheke wollte ich nie arbeiten. Inzwischen habe ich von vielen Seiten mitbekommen, dass in der pharmazeutischen Industrie und Forschung eigentlich nur Chemiker, Biochemiker, Biotechnologen... arbeiten. Zum Beispiel bei uns am Institut für Pharmazeutische Chemie promovieren fast nur Chemiker. Hat irgendjemand Erfahrung bei diesem Studienwechsel? Ob man sich irgendwelche Scheine anrechnen lassen kann? Stimmt überhaupt was ich da erzähle?
    Vielen Dank schon mal für die Antworten
    der blaue ball

  2. #2
    Lembit
    Gast
    Ich denke es kommt darauf an was du in der Industrie machen willst. Willst du in die (Wirkstoff)Forschung, dann bist du glaube ich in der Chemie mit anschließender Promotion in pharmazeutischer/medizinischer Chemie besser bedient. Wobei ich sagen muss,dass bei uns am Institut auch einige Apotheker promovieren. Ich hab nicht nachgezählt, aber nach meinen bisherigen Praktika hatte ich den Eindruck dass das Verhältnis so ungefähr 50/50 ist.
    Wenn du allerdings in die Herstellung möchtest bist du wohl mit Pharmazie besser dran und was Qualitätskontrolle/Analytik angeht da solltest du mit entsprechender Promotion mit beiden Studiengängen einsteigen können.

    Anrechnung kann ich dir nicht viel zu sagen, aber das Quali. Praktikum könnte vl drin sein. Mathe/Physik eher nicht, dass wird im Chemie Studium wesentlich ausführlicher gemacht als in der Pharmazie.

    So oder so beides sicher schöne Studiengänge, ich hoffe du triffst die richtige Entscheidung für dich .

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von ZedsDead
    Registriert seit
    05.09.2012
    Beiträge
    101
    Pharmaziestudent
    Du ziehst einen falschen Schluss. Dass fast nur Chemiker bei euch am Institut promovieren liegt nicht daran, dass die Pharmazeuten in der Industrie oder Forschung keine Chance haben, sondern dass nur wenige Pharmazeuten überhaupt promovieren. Bei den Chemikern liegt die Promotionsquote bei >90%, bei den Pharmazeuten meines Wissens nach nicht mal jeder Fünfte. Chemiker haben ohne Promotion heutzutage fast gar keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt, während "WIR" mit der Approbation bereits so gut wie im Job sind.
    Der Beruf der Apotheke hat eben auch wirklich sehr viele Vorteile, bei uns herrscht darum auch kein Promotionszwang.


    Als promovierter Pharmazeut hast du abhängig von deinen Zusatzqualifikationen gute bis sehr gute Chancen in die Industrie zu kommen. Wenns dir nicht gerade um Polymerchemie oder Petrochemie geht, bleib bei der Pharmazie, mach ein Auslandssemester wenn möglich, schreib evtl. eine Diplomarbeit, promoviere und schon is' Schicht.
    Geändert von ZedsDead (05.04.2013 um 12:36 Uhr)

  4. #4
    ich habe auch im 2.Semester überlegt zu Chemie zu wechseln. Wenn dich physikalische Chemie, Materialchemie etc mehr interessiert als Medizinische Chemie, Biochemie, Bioorganik solltest du wechseln bevor du merkst, dass es zu spät ist. Falls dich eher die Kombination von Chemie + Bio interessiert bleib bei Pharmazie, studiere deine verbeibenden 3 Jahre zu Ende und spezialisiere dich dann. Am Ende zählt eh nur noch die Promotion und kaum das Studium. Von Bio kommst du dann aber nichtmehr weg und Leute in Biochemie, Life Science, Biomedizinische Chemie, Molekularbiologie, Bioorganik gibt es wie Sand am Meer.

  5. #5
    Unregistriert
    Gast
    Wenn du ernsthaft forschen willst, dann solltest du alles nur NICHT Pharmazie studieren. Es gibt wohl so gut wie keinen universitären Studiengang in Deutschland, wo man so wenig über (echte) Forschung lernt. Das was im Praktikum gemacht wird, ist nicht Forschung sondern TA-Arbeit (was dir ein halbwegs ehrlich Doktorand auch bestätigen wird).
    Davon ab erlernst du auch kein tieferes naturwissenschaftliches Verständnis, geschweige denn wissenschaftliches Arbeiten / Schreiben.

    Also ... wenn du wirklich in die WIssenschaft willst, mit allem Risiko was dazu gehört, dann solltest du wechseln. DAs gute am APotheker sein ist halt, dass du - wenn es in der Forschung nicht klappt - immer nen sicheren Job hast. Das wars.

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