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Thema: Ist der Beruf des Apothekers eigtl. sehr sinnvoll?

  1. #41
    Unregistriert
    Gast
    Ich persönlich muss sagen, dass ich den Apothekerberuf zwar als sehr wichtig erachte - zumindest das, was ein Apotheker wirklich machen sollte, wie eben WW und Medikationsmanagement - aber gleichzeitig auch dieses neue Apothekenimage, was wir in Deutschland fahren für einen Arbeitnehmer total unattraktiv finde. Da studiert man 4 Jahre plus PJ und am Ende arbeitet man vielleicht in einer dieser grauenvollen Riesendrogerie-alles an Kosmetik vorhanden- Rabatttaler- "Wir tragen Teampullover"-Apotheken....
    Das Image einer solchen Apotheke ist einfach ein Witz. Klar, da krieg ich vielleicht die perfekte Augencreme für meine überspannte Haut vom Typ 2,5 oder sonstwas, aber es wirkt einfach unseriös. Ich möchte Gesundheit wiederherstellen und sinnvoll beraten und nicht noch angemotzt werden, weil ich nicht die gesamte La Roche Serie auswendig kenne -.- Vom Kunden wohlgemerkt...
    Ich glaube, das ist auch ein Apothekerproblem, was wir in Deutschland haben, den Kunden mangelt es an Respekt. Sobald man seinen Nasensprayspruch -alle wissen, was ich meine- aufsagt, wird man teilweise ausgelacht, jeden 1. und 15. wird kräftig die Umschau geschnorrt, am besten noch zusammen mit der Fernsehzeitung und was ist noch mit dem Seniorenratgeber und dem Diabetikerheftchen und wie, wir haben keine Gesichtscremeproben mehr, also sowas unverschämtes...usw. Das ist zumindest bei mir Alltag.
    Wenn ich dann noch sehe, mit was für Schikanen die Krankenkassen einen hinhalten, Genehmigungen, Befreiungsüberprüfungsfaxen und was nicht alles noch dazukommt, dazu so wenig Urlaubstage, ein verhältnismäßig schlechtes Gehalt für ellenlange Arbeitszeiten, wenn die Apotheke bis durchschnittlich 20 Uhr aufhat...
    Ich finde, als Apotheker ist man immer nur der Eumel, weil man immer hinhalten muss. Vor dem Arzt haben die meisten Patienten noch Respekt, bzw. meckern erst in der Apotheke los, wie unfähig der Doktor ist, aber wir kriegen es alles ab.
    Ich muss ehrlich sagen, wenn ich mir anschaue, was die Approbierten bei uns alle tagtäglich leisten (müssen) und was sie davon haben...sind alles Gründe für mich, NICHT die Offizin anzustreben, wie es einem viele Apotheker ja auch selbst schon raten.

    Letztendlich müsste natürlich mal ein Ruck durch die Apotheken/r gehen und man müsste sich mal gemeinsam überlegen, wozu man eigentlich studiert hat, aber es wird immer diese Paracetamol-40-ct-Apotheken geben, die ganz klar nicht die Gesundheit der Patienten sondern den Gewinn und das billige Verramschen von zum Teil lebensgefährlichen Stoffen als Unternehmensstrategie haben. Und gegen sowas anzugehen...vielleicht bin ich Pessimist oder doch Realist, aber ich glaube, dass das in den nächsten Jahren nicht mehr gelingen wird, sondern sich das Bild des deutschen Apothekers noch mehr in die Drogerieschiene verschieben wird, besonders, wenn die heutige Rentnergeneration ausstirbt und nur Internet-fitte junge Leute nachkommen, bei denen das "Günstig günstig günstig" Prinzip zwar nicht bei der neuen Spielkonsole oder beim Laptop aber bei den selbst eingeworfenen Tabletten gilt.

    Ich hoffe ehrlich, dass ich Unrecht habe, aber ich seh es noch nicht, da auch in meinem Semester die meisten nicht in die Offizin, sondern in andere Richtungen möchten...

  2. #42
    mich wür ja auch mal interessieren, wieso 80 % der pharmazeuten am ende in der öffentlichen apotheke landen, obwohl laut befragungen die meisten studenten nicht dort hinwollen?
    Geändert von geselligist (13.04.2013 um 14:21 Uhr)

  3. #43
    Unregistriert
    Gast
    geselligist:
    Wieso studierst du überhaupt Pharmazie?? Ich lass mir meinen Beruf als Apothekerin nicht so schlechtreden, von jemandem der bisher nur 4 Wochen in der Famulatur dort verbracht hat.... hohe Ansprüche stellen, Promovieren wollen (viel Spaß beim 4jährigen Sklavendasein....) und bei jedem Post nur kontra geben.... du kannst auch was anderes studieren, dich hält keiner ab. Ich bin mit Leib und Seele Apothekerin und jede noch so kleine Information, die der Patient noch nicht wusste, jede aufgedeckte WEchselwirkung, die mit Arzt besprochen wurde (zum Glück haben wir wirklich umgängliche Ärzte hier) bestätigt mich in meiner Berufswahl.
    Bytheway.... ich wollte NIE in die ÖA, immer in die klinik, aber das PJ mit beiden Sparten hat mich eines besseren belehrt, also immer ruhigblut mit den jungen Pferden!!!

  4. #44
    Ich lass mir meinen Beruf als Apothekerin nicht so schlechtreden, von jemandem der bisher nur 4 Wochen in der Famulatur dort verbracht hat
    ..haha..wie lächerlich...wo hab ich geschriebn, dass ich nur 4 wochen famulatur hinter mir hab?hab schon als pta gearbeitet..

    und bei jedem Post nur kontra geben
    ist das eine projektion? oder verwechselst du mich mit anderen postern und gibst mir jetzt kontra, weil du den thread schlampig liest?

    Ich bin mit Leib und Seele Apothekerin und jede noch so kleine Information, die der Patient noch nicht wusste, jede aufgedeckte WEchselwirkung, die mit Arzt besprochen wurde (zum Glück haben wir wirklich umgängliche Ärzte hier) bestätigt mich in meiner Berufswahl.
    ganz sicher? dann versteh ich nicht, wieso du auf kritik so allergisch reagierst und an die decke gehst?dann kannst du doch ganz gelassen sein und das alles hier ignorieren?wenn du mit der berufswahl zufrieden bist, dann verstehe ich deine gereizte art grad nich...

  5. #45
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisel
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    138
    Apothekerin
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    geselligist:
    Wieso studierst du überhaupt Pharmazie?? Ich lass mir meinen Beruf als Apothekerin nicht so schlechtreden, von jemandem der bisher nur 4 Wochen in der Famulatur dort verbracht hat.... hohe Ansprüche stellen, Promovieren wollen (viel Spaß beim 4jährigen Sklavendasein....) und bei jedem Post nur kontra geben.... du kannst auch was anderes studieren, dich hält keiner ab. Ich bin mit Leib und Seele Apothekerin und jede noch so kleine Information, die der Patient noch nicht wusste, jede aufgedeckte WEchselwirkung, die mit Arzt besprochen wurde (zum Glück haben wir wirklich umgängliche Ärzte hier) bestätigt mich in meiner Berufswahl.
    Bytheway.... ich wollte NIE in die ÖA, immer in die klinik, aber das PJ mit beiden Sparten hat mich eines besseren belehrt, also immer ruhigblut mit den jungen Pferden!!!
    Zum Thema madig machen... Dass du mit Leib und Seele Apothekerin bist ehrt Dich und ich für meinen Teil will die Offizin auch nicht schlecht machen, nur kann ich mir im Moment sehr schlecht vorstellen in einer zu Arbeiten bei diesen Grundvoraussetzungen. Deswegen hab ich umso mehr Respekt(!) vor denen, die das trotzdem machen und an denen alles abperlt, weil schon ein Patient dem geholfen werden konnte einem den Tag "rettet". Ich hab meine 8 wöchige Famulatur in der Apotheke gemacht und freiwillig auch die Krankenhausapotheke oben drauf gesetzt und ich sehe mich einfach nicht in der Offizin weil mich so vieles schnell ärgert. Vielleicht sehe ich das im Laufe des Studiums noch anders, im Moment aber eben nicht. Vor allem weil man so "hilflos" da steht und an der Situation selbst nicht viel drehen und wenden kann. Es kommt was kommt und es muss jeder für sich selbst entscheiden was er machen will, dass der Apotheker gebraucht wird und der Beruf sinnvoll ist, steht für mich ausser Frage! Und dass so viele doch in der Offizin landen erklär ich mir einfach mit dem Stress den man hatte und man einfach erstmal froh ist wenn alles rum ist. Außerdem steht man ein halbes Jahr in der Offizin und arbeitet dort das ist dann schon mal bekanntes Terrain. Die Apotheker in meiner Famulatur sind aus verschiedensten Gründen dort geblieben. Einmal weil er seine Freundin dort kennen gelernt hatte (geplant war eine Promotion) aber dann kam Hochzeit etc. Der andere hatte im Prinzip sofort Aussicht auf eine Stelle als Filialleiter, wollte ursprünglich auch nicht in die Offizin. Die haben sich eben "eingelebt" und sind da halt geblieben. Ich denke, dass es oft so abläuft- sag niemals nie...!

  6. #46
    Unregistriert
    Gast

    Forget it!

    Der Apotheker ist Handlager von KVs und Rabattverträgen und muss auch noch die neu Apo-Betriebsordnung bedienen.

    Fast alles, was im Studium gelernt wurde, wird ncht gebraucht!

    In der Praxis geht es um Schubladenziehen, Ausgabe der Packungen, Rabattverträgen und sonstiger Bürokratie...die Pharmazie kann man dabei vergesen! Und noch ein bisschen die Angestellten beaufsichtigen.

    Das können auch gern andere Menschen erledigen!

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