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Thema: Erfahrungen zur Kommunikation zwischen Apotheke und Arzt

  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von PLisaP
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    Erfahrungen zur Kommunikation zwischen Apotheke und Arzt

    Hallo,

    wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Kommunikation zwischen Apotheke und Arzt? Nehmen die Ärzte in eurer Gegend geäußerte Bedenken ernst und zeigen sich offen für Vorschläge? Z.B. bei möglichen Wechselwirkungen?

    Also in meiner Apotheke darf man nicht bzw. hat sich gezeigt, das man unter der ABDA-Interaktionsklassifikation "Kontraindiziert" bzw. wenn die betroffenen AM zwei versch. Ärzte aufgeschrieben haben unter "Vorsichtshalber kontraindiziert" gar nicht erst beim Arzt anrufen braucht und auch dann wird oft gesagt: "Geht trotzdem ok!".

    Dann hatten wir z.B. noch einen Fall, wo ein nicht teilbares Retardpräparat geteilt werden sollte. Beim Rückruf hatten wir die Arzthelferin am Telefon, die dem im Hintergrund sitzenden Arzt nochmal alles erzählt hat. Wir haben also nun erklärt warum es nicht zu teilen geht und irgendwie wurde noch die unretardierte Variante erwähnt, als auf einmal der Arzt fragt was der Unterschied sei. Die Arzthelferin wollte es nochmal erklären, als der Arzt unterbricht und sagt: "Nein, ich meine den Preis!" >.< Drei mal dürft ihr raten, was wir abgeben sollten.

    Denkt Ihr ausserdem, dass die Dokumentationshilfen für die Kommunikation mit dem Arzt (-> Plausibilitätsprüfung) ihren Zweck erfüllen können? Bei Seminaren wurden ja schon Beispiele genannt, wo der Arzt gesagt hat: "Dann macht die Rezeptur halt eine andere Apotheke, die stellt sich nicht so an, die kann das!"

  2. #2
    Apothekerin Avatar von 1981engelchen
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    Guten Morgen,
    ja leider haben wir ähnliche Erfahrungen gemacht und ich glaube das wird den meisten (hier) so gehen. Selten genug kommt man ja überhaupt zum Arzt durch, oft wird man ja gleich von den leider oft sehr naiven, uninformierten Arzthelferinnen regelrecht abgewimmelt. Gerade bei der neuen Dokumentation bezüglich der Rezepturherstellung erlebe ich das momentan mindestens 1 x wöchentlich. "Wie, das können Sie so nicht herstellen? Das schreiben wir immer so auf, also sollen Sie das auch so machen" oder "Da hatten wir noch nie Probleme oder schlechte Rückmeldungen". Habe auch noch nie erlebt, dass ein Arzt - selbst (oder gerade) die Dermatologen - positiv eingestellt war, wenn man vorschlug aus einer Creme 2 zu machen, weil sich Erythromycin z.B. eben schlecht mit einigen anderen Wirkstoffen verträgt. Es ist echt traurig, wir sind die Fachleute und am Ende zählt das nix bzw. entscheidet eh das Geld. Aber durch die Rückfrage, die man ja dokumentiert (nicht nur bei der Plausibilitätsprüfung, sondern möglichst auch bei oben angesprochenen IA) sind wir immerhin rechtlich auf der sicheren Seite, falls dann soch was schief läuft...
    Geändert von 1981engelchen (14.09.2012 um 08:48 Uhr)

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