Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 11 bis 19 von 19

Thema: Bin ich geeignet für ein Pharmaziestudium?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von mia
    Registriert seit
    10.09.2010
    Beiträge
    229
    Apothekerin
    Wer zu oft fehlt muss das Seminar oder Praktikum wiederhohlen, und verliert entsprechend ein Semester. Eigentlich ist der Grund egal, fehlen ist fehlen. Bei guten gründen lassen aber einige Professoren mit sich reden, im Praktikum kann man es teilweise schaffen einige Versuche wieder aufzuhohlen.
    Bei uns hat mal einer erst im Losverfahren einen Platz bekommen, und da der Brief so spät ankam hatte er ein Seminar schon 2x verpasst. Er hat dann eine Hausarbeit über die Themen der beiden verpassten Seminare geschrieben und durfte dann doch an der Klausur teilnehmen.
    Bei uns ist es fast normal dass Studenten mit Grippe im Labor stehen, weil die fehlzeiten ausgeschöpft sind.

  2. #12
    Unregistriert
    Gast

    Lächeln Pharmaziestudium in Braunschweig

    Hallo, ich hatte schon einen Beitrag zum Studium in Braunschweig geschrieben. Den stell ich dir hier nochmal zur Verfügung und ergänze ihn:


    "Ich bin Pharmaziestundentin in Braunschweig und komme jetzt ins 4. Semester. Ich finde es immer schwierig, zu beurteilen, ob es in Braunschweig schwerer ist als woanders, wenn man selber nur an einer Uni studiert hat. Viele Meinungen sind eben total subjektiv. Nun zu Braunschweig: ich finde es sehr schön, dass alles sehr zentral im PharmazieZentrum ist, d.h.nur kurze Wege. zudem ist es in anderen Uni's so, dass man den kommolitonen im Labor helfen muss, wenn man selbst eigentlich schon fertig ist und dadurch jeden Tag bis halb 7 im Labor steht. Das ist in Braunschweig nicht der Fall, das finde ich gut, so kann man meist fix mit dem LaborPensum durch sein und die Zeit danach ist weniger anstrengend. Die Professoren sind eigentlich alle soweit nett, manche mehr, manche weniger, aber ich denke, dass ist an allen Uni's so. Ich finde, dass sich die meisten Professoren viel mühe geben, den Stoff zu vermitteln, vorallem im 3. Semester. Die Ausstattung der labore ist auch ausreichend und gut und man bekommt am Anfang eine Kiste, mit allen möglichen Sachen, die man so braucht. Die Doktoranden werden von Semester zu Semester netter. Der Stoff im ersten Semester erscheint einem sehr sehr viel, jedoch ist er zu bewältigen, wenn man es wirklich will. Wenn man chemisches Rechnen Übt, schafft man die gut, nur viele setzen den Fokus auf falsche Dinge. Ich habe mir das mehr oder weniger selbst beigebracht, muss man im Studium auch, aber dadurch versteht man es eben auch besser. Im 2. Semester liegt der HauptFokus auch im chemischen Rechnen, das ist ebenfalls mit altklausuren und üben schaffbar.die anderen Fächer sind einfach Fleiß und meist stures reproduzieren, man muss sich halt einfach ransetzen und den Willen haben, es direkt zu schaffen, dann geht das. Schwer ist sicherlich nur, sich das rechnen einmal beizubringen, der Rest ist einfach nur Fleiß. Im 3. Semester ist es viel viel mehr als vorher, aber auch das geht, wenn man sich jeden Tag ein bisschen Zeit dadur nimmt, was man durch die 2 zwischenkolloqs mit punkten auch muss. Wenn man erst kurz vorher anfängt, wird es halt eng. Es ist halt meist die Menge, die es macht, also die verschiedenen Fächer. Ich bin in Braunschweig sehr zufrieden, ich kann mich nicht beschweren. Es machen immer viele Leute vor jedem Semester Panik und sagen, dass es so schlimm wird. es ist anstrengend, aber es macht auch Spaß, durch die vielen Labore. Vielleicht ist es so, dass es in Braunschweig 'schwerer' erscheint, aber ich finde nicht, das die Klausuren nicht schaffbar sind, oder die Professoren unmögliche Anforderungen haben. Mit dem nötigen Ehrgeiz schafft man das in Braunschweig gut. Mir macht es dort sehr viel Spaß!"

    Ich habe in Braunschweig eine eigene Wohnung mit circa 40 qm und 2,7 km Entfernung zur Uni und zahle 330 Euro warm. Also mit ein paar Tips schafft man es schon, in Braunschweig was relativ günstiges und großes zu bekommen!
    Zu dem Mortimer: Ich habe ihn nicht und das bereue ich bisher auch nicht. Ich schaue ab und zu in den Chemie Pocket Teacher oder in das 10. Klasse Chemie Buch. Viel mehr Grundlagen brauch man nicht, was man brauche, ist das Chemische Rechnen, aber das sind im 1. Semester auch eigentlich nur 2 Formeln. Dazu brauch man den Mortimer eigentlich nicht. Das andere Wissen in Chemie im 1. Semester ist viel zu speziell, dazu gibt es ja dann auch ein Skript, diese Sachen stehen im Mortimer nicht.
    Also ich war im Chemischen Rechnen in der Oberstufe auch nur so lala, aber bei mir hat es im 1. Semester dann irgendwann Klick gemacht!
    Ich finde es in Braunschweig wirklich ganz schön, ich bereue es nicht, dort zu sein.

    In Braunschweig darf man die Klausuren 6x schreiben, wenn man es beim 6. Mal nicht schafft, wird man exmatrikuliert, aber das passiert sehr sehr selten. Bei manchen Unis ist es ja dann auch so, dass die Klausuren nicht jedes Semester zum nachschreiben angeboten werden, weshalb man dann sozusagen 1 ganzes Jahr trocknet. Das ist bei uns nicht so, weshalb auch schon manche hierhin gewechselt haben! Bei uns sind noch 40 Leute( von 80) aus dem damaligen 1. Semester übrig, wobei wir natrülich immer durch Trockner immer aufgefüllt wurden. Wir sind jetzt circa 70. Nach dem 4. Semester trocknen immer nochmal einige, aber dann im Hauptstudium kann man in Braunschweig eigentlich kaum noch trocknen, das heißt, circa 30 Prozent schaffen es in Regelstudienzeit. Ich finde wirklich, es wird sich große Mühe gegeben, es den Studenten recht zu machen.

    Meine subjektive Meinung: Ich finde, es klingt so, als ob du geeignet bist. Wenn man es will, dann klappt das, bei manchen mit mehr, bei anderen mit weniger Aufwand. Mit deinem NC wird es in Braunschweig denke ich auch kein Problem geben!

    Wenn du sonst noch etwas wissen willst, sag Bescheid!

    Viele Grüße

  3. #13
    Benutzer
    Registriert seit
    15.08.2012
    Ort
    Dortmund
    Beiträge
    84
    Apothekerin
    Ohhh wow. Also erst einmal vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort!! Ich habe wirklich überlegt, ob ich jetzt Marburg oder Braunschweig als 2. OP nehme, wenn Kiel nicht klappt. So.. Sommersemester ist vorbei. Habe Marburg doch an 2. Stelle gesetzt und bin da jetzt auch drinne. Was ich auch toll an Braunschweig fand, ist, dass es einen Vorbereitungskurs in Chemie gibt.. wenn's noch aktuell ist. Aber nun werde ich jetzt im Wintersemester (mache meinen Freiwilligendienst noch zu Ende) in Marburg beginnen. Trotzdem vieleeen Dank!

    Eventuell dann für spätere Studieninteressierte nützlich.

  4. #14
    Unregistriert
    Gast
    Ob du für ein Studium geeignet bist oder nicht, kannst du nur im Studium feststellen. Für Pharmazie solltest du aber 1-2 Eigenschaften mitbringen, die nicht unbedingt selbstverständlich sind;

    a) Du solltest gänzlich merkbefreit sein, um NICHT zu merken, dass du nach einem Berufsbild aus der Mitte des letzten Jahrhunderts studierst. Etwas direkter: Du solltest KEIN Problem damit haben veralteten Schwachsinn zu lernen. Trifft a) zu, dann erübrigt sich b).

    b) Solltest du leider zu intelligent sein und kritisch den Bockmist hinterfragen, den du 4 Jahren lernen sollst, dann bleibt dir noch eine Möglichkeit:
    Du brauchst eine unglaubliche Frustrationstoleranz um gegen deinen Verstand den eben angesprochenen Bockmist in dich hineinzuschaufeln.

    Solltest du eine der beiden Qualitäten haben, dann wirste das Studium schaffen. Denn eines ist Pharmazie gewiss nicht -> intellektuell herausfordernd.

  5. #15
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    19.11.2009
    Ort
    Jork
    Beiträge
    403
    Apothekerin
    Denn eines ist Pharmazie gewiss nicht -> intellektuell herausfordernd.
    Wieso siehst du das so ? Und in welchem Semester bist du ?

    Ich bin nun auch mit vielem in der Struktur des Studiums nicht zufrieden, aber intellektuell herausfordernd finde ich es im Hauptstudium schon.
    Vorrausgesetzt, man lässt sich nicht nur von den Vorlesungen berieseln, sonden möchte es auch wirklich verstehen und arbeitet mal selber ein bißchen nach. Denke da vor allem an Pharmako und Medizinische Chemie.

  6. #16
    Unregistriert
    Gast
    Ich bin fertig. Intellektuell herausfordernd wäre zum Beispiel Differential- und Integralrechnung. Dinge die man wirklich(!) verstehen muss.
    Damit wollte ich ihr nur Mut machen, im Zweifel ist man eher zu Faul für Pharmazie als zum dumm (so wie für die meisten Studiengänge wo man eigentlich nur auswendig lernen muss). Die einzige mentale Leistung ist dann, Querverbindungen zu ziehen, also auswendig gelerntes sinnvoll zu verknüpfen, dass wars auch schon.

  7. #17
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    19.11.2009
    Ort
    Jork
    Beiträge
    403
    Apothekerin
    Intellektuell herausfordernd wäre zum Beispiel Differential- und Integralrechnung. Dinge die man wirklich(!) verstehen muss.
    Da muss man aber auch nur einmal das Grundprinzip verstehen, und dann ist es absolut leicht, finde ich jetzt so gar nicht intellektuell herausfordernd.

    Damit wollte ich ihr nur Mut machen, im Zweifel ist man eher zu Faul für Pharmazie als zum dumm
    Da würde ich dir sogar zustimmen, aber das

    Die einzige mentale Leistung ist dann, Querverbindungen zu ziehen, also auswendig gelerntes sinnvoll zu verknüpfen, dass wars auch schon.
    sehe ich anders. Klar muss man sehr viel auswendig lernen, aber wenn man die Vorgänge im Körper wirklich verstehen will, ist es mit auswendig lernen nicht getan.
    Das lernt man natürlich nicht in der Tiefe im Studium, aber es gehört ja auch immer Eigeninitiative dazu. Auch wenn einem im Studium selber leider ein wenig die Zeit fehlt, wirklich ausführlich nachzuarbeiten und sich weiter in die Tiefe einzuarbeiten.

  8. #18
    Unregistriert
    Gast
    Naja, unterhalt dich mal mit MINT-Studenten (Mathe, Ingenieure ...), da reichen schon 40% der Punkte zum Teil aus um zu bestehen. Das kommt nicht von ungefähr, verwechsel mal Schulmathematik (easy) nicht mit Unimathematik.

    Da haste wohl recht, ohne Eigeninitiative gehts nicht, was sehr traurig ist, denn 4 Jahre reichen - bei einer sinnvollen Gewichtung der Fächer - aus.
    Aber das ist halt das Problem der Pharmazie ... 60% Schwachsinnschemie, mehr oder weniger einmalig auf der Welt der akademischen Heilberufe.

  9. #19
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    19.11.2009
    Ort
    Jork
    Beiträge
    403
    Apothekerin
    Das kommt nicht von ungefähr, verwechsel mal Schulmathematik (easy) nicht mit Unimathematik.
    Das ist völlig klar, das kann man nicht vergleichen.

    Da haste wohl recht, ohne Eigeninitiative gehts nicht, was sehr traurig ist, denn 4 Jahre reichen - bei einer sinnvollen Gewichtung der Fächer - aus.
    Aber das ist halt das Problem der Pharmazie ... 60% Schwachsinnschemie, mehr oder weniger einmalig auf der Welt der akademischen Heilberufe.
    Ja, das denke ich auch, man müsste das ganze um einiges sinnvoller strukturieren und eventuell sogar zwei Studiengänge draus machen - einmal Richtung Forschung, einmal Richtung Apotheke/Krankenhausapotheke/Arzeneimittelversorgung.

Ähnliche Themen

  1. Ist Pharmazie für mich geeignet?
    Von Phenylalanin17 im Forum Pharmaziestudium
    Antworten: 52
    Letzter Beitrag: 16.11.2015, 07:06
  2. Aus gesundheitlicher Hinsicht für den Beruf geeignet?
    Von Unregistriert im Forum 3. Staatsexamen und Approbation
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 20.06.2015, 19:15
  3. DAC / NRF Alternativverfahren für Prednisolon. DC Platten geeignet ?
    Von Claudius im Forum Pharmazeutische Chemie
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 06.08.2014, 16:05
  4. Bin ich für ein Phamaziestudium geeignet?
    Von sonnenblume im Forum Pharmaziestudium
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 24.10.2011, 18:49

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •