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Thema: Extrem verunsichert

  1. #11
    Don Bartolo
    Gast
    Da stimme ich Shimone zu.
    Ohne Lernsemester ist man irgendwie frischer im Stoff drin und das Lernen für's Examen fällt einem leichter als wenn man es sich über 6 Monate einteilen würde.
    Darüber hinaus habe ich im 2. StEx die Erfahrung gemacht, daß Leute mit einem Lernsemester vom Prüfer härter rangenommen wurden. Bei denen, die sich gleich angemeldet hatten, wurde dagegen die eine oder ander Unzulänglichkeit vom Prof nicht gleich als Desaster angesehen.

  2. #12
    Scarecrow
    Gast
    Also eins hab ich bisher übers studium gelernt: nämlich wies NICHT geht Ich hab ja schon ein geschmissenes Maschinenbau-Studium hinter mir und kann dir dazu nur sagen: die Angst selber ist der größte "Feind". Wenn man schon mit nem unguten Gefühl reingeht neigt man dazu, sich am Anfang gleich überrumpeln zu lassen und hysterisch zu werden...und nie zu lange warten, wenn du was nicht verstanden hast, sofort irgendwie nachlesen, nachfragen, nacharbeiten und nicht den Anschluss verlieren
    Zudem konnte ich mir selbst nach drei Semestern immer noch nicht vorstellen, dass ich ma Ingenieur sein sollte...

    Aber aufs Pharma-Studium freu ich mich schon seit Monaten und bin total motiviert...und die Aussicht, mal Apothekerin zu sein erst recht...

    Wenns dein Traumstudium ist, probiers auf jeden Fall...wenn nicht wirst du dich später nur ärgern. Und wenns nicht klappt, wirst dus recht bald merken...Studienwechsel oder -abbruch ist auch keine Schande

    Was das Lernsemester angeht: kann mir auch gut vorstellen, dass das seine zwei Seiten hat...musste ja auch schon die ein oder andere Klasur wiederholen und hab gemerkt, was allein in einem Semester verloren geht...und wenn man dann den Stoff aus den ersten Semestern noch weiter weg schiebt braucht man umso länger, um sich wieder einzuarbeiten...Wobei in manchen Fächern ein bisschen "Abstand" auch ganz gut ist...nachdem der Hass auf den eher mauen CAD-Kurs im zweiten Semester n bisschen verraucht war hab ich in der Nachhol-Klausur konsturiert wie n Weltmeister

  3. #13
    Unregistriert
    Gast
    stimmt, das mit dem lernsemester ist vllt doch nicht so das klügste. aber soweit bin ich ja (leider) noch nicht^^

    @Scarecrow: hab mir auch vorgenommen das lockerer anzugehen, mich nicht soo unter druck zu setzen, weiß nämlich genau, dass druck mich blockiert ... wenn ich da diszipliniert rangehe, direkt am selben tag meine lernzettel zu papier bringe und sie immer wieder wiederhole, kann da eig nich sooo viel schief gehen. meine moivation steigt auch von tag zu tag(kanns kaum noch erwarten^^)
    hatte gestern das glück, dass ich eine bekannte apothekerin getroffen habe und sie hat mir gesagt, dass es gut machbar ist. sie konnte trotzdem weiterhin im verein spielen, auch sonst musste sie auf nichts großartig verzichten. und das in regelstudienzeit. das beruhigt sehr^^ trotzdem ist sie der meinung ein chemiestdium wäre, wegen den besser bezahlteren jobs, sinnvoller. aber davon lass ich mich nicht beeinflussen. schlimmsten fall kann ich nach ein paar semestern immernoch wechseln, dass das keine schande ist, hab ich hier ja gelernt

    und schon wieder will ich mich für die vielen beträge bedanken, jeder einzelne beitag hat mir sehr weitergeholfen!!!

  4. #14
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    Apothekerin
    Ich möchte dich auch mal ein bißchen ermutigen.
    Ich habe das Pharmaziestudium sieben Jahre nach meinem Abi gestartet, habe vorher was völlig anderes gemacht, und war nie sonderlich gut in Chemie oder Physik, hatte beides auch nicht bis zum Abi.
    Dazu kommt, dass ich vor dem Studium an schweren Depressionen litt und auch immer noch mal mit depressiven Phasen und Panikattacken zu kämpfen habe.
    Trotzdem habe ich inzwischen das 4. Semester in normaler Zeit beendet. Ich habe zwei Klausuren insgesamt nicht bestanden - einmal OC, die ich dann beim zweiten Mal locker bestanden habe, und jetzt Instrumentelle Analytik zwei Mal nicht. Das betrifft aber die Hälfte unseres Semesters, ich stehe also nicht alleine da.
    Der nächste Instru-Versuch ist nun erst im Dezember, und da es die letzte Klausur vorm ersten Staatsexamen ist, muss ich also auf jedenfall ein halbes Jahr länger studieren, aber das ist in Hamburg schon fast Standard.

    Ich habe neben dem Studium meine Hobbies schon etwas eingeschränkt. Meine Fremdsprachenkurse habe ich abgeblasen, da kann ich mich nach einem langen Unitag nicht mehr drauf konzentrieren. Aber ich gehe trotzdem noch ein, zwei Mal die Woche reiten, schreibe Artikel, treffe Freunde und arbeite noch ehrenamtlich.
    Und wie gesagt: ich bin psychisch nicht in Topform und kein Chemie-Genie.
    Trotzdem ist das alles machbar und bringt sogar oft noch Spaß.

    Mach dich also nicht verrückt und versuche es einfach !

    trotzdem ist sie der meinung ein chemiestdium wäre, wegen den besser bezahlteren jobs, sinnvoller. aber davon lass ich mich nicht beeinflussen.
    Zu meinem vorherigen Beruf hieß es auch immer "absolut krisensicher, top Bezahlung". Die Realität sieht nach der Wirtschaftskrise doch ein bißchen anders aus.
    Wenn du also lieber Pharmazie studieren willst, dann mach das auch, man weiß eh nie, wie sich der Beruf entwickelt.
    Geändert von Snaky_Millie (11.08.2012 um 00:19 Uhr)

  5. #15
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    Snaky_Mille,
    ich danke dir so unglaublich für deine antwort
    da ich selbst jmd kenne der psychische probleme hat, weiß ich wie schlimm lange phasen von panikattacken sein können. deswegen habe ich größten respekt vor dir dass du das studium trotzdem so gut gemeistert hast (auch wenn sich dien zustand ZUM GLÜCK verbessert hat)

    es macht mir unheimlcih mut zu hören, dass du dich trotzdem noch mit freunden treffen kannst, sport treiben kannst etc. ich hoffe ich werde das genauso gut unter einen hut bekommen, denn ich bin der meinung, wessen leben 8 semester nur aus uni, lernen, essen, schlafen besteht braucht sich nicht wundern, wenn man psychisch kaputt geht.

    hatte mir eigentlich vorgenommen keine beiträge über das studium im internet zu suchen, konnte es leider nicht lassen...-.- und doch leider wieder auf viele gestoßen, die mir auf den magen schlagen. am meisten schockiert hat mcih dass die 4h vorlesungen die man hat, eigentlich nur eine GRUNDLAGE zum eigenen lernen bilden sollen. habe mir selbst eine vorlesung(1h, oranische Chemie) im internet angeguckt und war eigentlich überrascht, dass ich viele sachen verstanden habe und einige sogar schon kannte. nun meine frage: wenn man neben dem tafelbild genügend mitschreibt, was der prof erzählt, dahcte ich eigentlich das reicht. mit nacharbeiten hatte ich lernzettel, durchlesen, evtl bei nicht verstehen nochmal im buch nachlesen, verstanden. oder muss ich da nochmal massen zusätzlichen stoff rausschrieben??

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von mia
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    Apothekerin
    Nein, in der Vorlesung mitschreiben reicht nicht aus!! In den ersten Vorlesungen funktioniert das noch, aber irgendwann ist das so viel stoff, alles auf einmal, das kann man nicht alles behalten, dass muss man immer wieder durchgehen.
    Wie man am besten lernt, muss man selber rausfinden, ich z.B. schreibe meistens die komplette Vorlesung einmal ab. Meine selbstgeschriebenen Unterlagen gehe ich dann mehrfach durch, schreibe evtl. dinge, die ich mir immernoch nicht merken kann nochmal zusammen. Vor allem Formeln schreibe ich oft zig-mal auf, male mir immer wieder formelzettel, häng mir die irgendwo in die wohnung.
    Lange zeit waren auch karteikarten für mich wie ein persönlicher feind, mitlerweile habe ich die alte lern-box aus der 3.Klasse wieder ausgegraben, für stumpfes auswendig lernen von über 100Pflanzen war das unheimlich hilfreich.

  7. #17
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    okay, das wirft ein ganz anderes licht auf die sache. im moment komm ich mir vor ich wäre wieder am anfang meiner 'berufsfindungsphase'. war seitdem ich (vor zwei wochen)mir die vorlesung anguckt habe eigentlich sicher wie nie pharmazie zu studieren. deshalb habe ich gesundheitsökömomie auch nciht angenommen. die einscheibefrisst ist nun vorbei.... eigentlcih will ich wirklcih pharmazie studieren, nur am meisten ansgt hab cih dass es mich unglücklich machen könnte... wenn das eine zu persönlcihe frage ist, kann cih vertsehen wenn du sie nicht beantworten willst, aber findest du dass dich das studium erfüllt? dich trotz anstrengungen 'glücklich' macht?

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Avatar von mia
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    Apothekerin
    ich bin sowieso ein eher glücklicher mensch, also, joa, schon wohl. ich war mir anfangs auch unsicher, aber ich merke halt wie es zu mir passt. Dieser mix aus naturwissenschaften(war für mich ganz wichtig) und gesundheit, immer wieder diese aha-momente, wo man merkt wie genial der körper/die welt aufgebaut ist, das fasziniert. zugegeben giebt es diese momente nicht allzu oft, aber immerhin.

    Aber auch die aussicht auf später. ich werd zwar nicht jeden tag die ganze welt retten, aber für einen kunden/patienten durchaus mal den tag, und wenn es nur kopfschmerztabletten sind.
    Und wenn ich nicht in der apotheke lande, dann erfinde ich halt die impfung gegen krebs! oder auch nicht, aber vielleicht irgendwas, was irgendwann mal dabei helfen könnte, das zu heilen.

  9. #19
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    Gast
    genau diese von dir aufgeführten argummente faszinieren mich an diesem studium/beruf. hab ein riesengroßes interesse an abläufen im menschlichen körper. gerade der bezug zum menschen ist mir bei naturwissenschaften auch unglaublich wichtig und ich glaube nicht dass es etwas für mich wäre wenn ich irgendeine WC-ente optimieren würde... auch in bürojobs sehe ich mich überhaupt nicht.... im praktikum hat sich meine praktikumsleiterin sehr viel mühe gegeben mir alle tätigkeitsbereiche einer apotheke zu zeigen und ich find die mischung sehr abwechsungsreich. salben mischen, qualitätskontrollen, bürokram durfte ich auch machen etc. und ich war auch sehr fasziniert davon mit was für einer freude sie jeden kunden bedient hat. rundum ein traumberuf^^

    da hast du recht, das gefühl zu haben die welt etwas besser zu machen, auch wenns 'nur' kunden sind, ist schon was wert
    der knaller wär natürlich eine impfung gegen krebs, ich drück dir auf jeden fall fest die daumen^^ das hört sich zwar sehr unwahrscheinlich an, aber gerade in diesem beruf hab ich das gefühl dass alle daran arbeiten das unmögliche möglich zu machen! Das find ich super

    aber genau so schade finde ich es wenn man halt soooooo unglaublich viel schlechtes vom studium zu hören bekommt... wenn mich jmd fragt: und was willst du machen? sag ich: pharmazie, sagt der: oh mein gott ich kenn den und den und der studiert pharmazie und ist nur noch am lernen und total frustriert....

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Avatar von mia
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    Apothekerin
    wenn man dan andere studenten sieht, die ständig frei haben, ist das natürlich frustrierend. aber jedes mal wenn jemand sagt: 'oh mein gott, das ist doch total schwer' bin ich auch ein bisschen stolz dass ich es trotzdem mache.

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