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Thema: PTA - Sackgassen-Beruf

  1. #171
    Hallo Rosine,

    mach dir gar keinen Kopf darüber, ich denke nämlich du bist in etwas sehr gutes und definitiv interessantes hereingerutscht und lass dich nicht hängen und
    demotivieren. Ich kann dir vorneweg sagen, dass es in fast allen Berufsfeldern so seien wird, dass du dich nicht genug gefördert fühlst und dir einredet du hast etwas verpasst in deinem Leben oder eine falsche Entscheidung getroffen.

    Ich denke aber du gehörst noch zu den glücklichen, die etwas besonderes in ihrem Beruf machen dürfen. Außerdem, wie du schon anspricht, bilde dich doch ganz einfach weiter. Ich selbst habe mit 26 auch noch einmal eine andere Ausbildung absolviert und sogar eine völlig andere als zuvor. Ich verstehe auch, dass man irgendwann den Alltag satt hat, wenn man die Produkte sortiert zum Kühlregal bringt, wieder einsortiert und dann wieder herausholt, schwierige Kunde und so weiter. Es ist zwar nicht verwerflich, aber ich kann dich verstehen und viele mit Abitur haben den selben Weg, wie du eingeschlagen. Es ist also kein Zwang jetzt ein Studium unbedingt anzufangen, da du Abitur hast. Dennoch wenn du dich dafür entscheidest hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sehr guten Vorteil, den du durch deine Ausbildung erhalten hast und deine Arbeit. Es ist also keine verloren geglaubte Zeit, denn du wirst bestimmt viele Gemeinsamkeiten finden, die du dann anwenden kannst durch deine Praxiserfahrung.

    Ich würde sagen schlag ruhig den Weg ein und fange etwas neues ein. Mit 29 Jahren hast du noch genügen Kraft es durchzuziehen.
    Wenn du länger wartest, wird das bestimmt nicht mehr der Fall sein. Probiere es doch einfach und nach 2 Semester, wenn du dir genügend eindrücke geholt hast, kannst du immer noch abbrechen. In dem Berufsfeld hast du genügend Möglichkeiten Fuß zufassen.

  2. #172
    Marie H.
    Gast
    Hallo Rosine,

    ich habe einen ziemlich ähnlichen Weg, wie du hinter mir gehabt und bin mir sicher das du noch die richtige Entscheidung für dich treffen wirst.
    Vorneweg habe ich auch meine Ausbildung in der PTA genossen und habe mich danach weiterhin fortgebildet. Du musst dir also gar keine Gedanken machen, dass irgendetwas zu spät ist oder das du Zeit verloren hättest.

    Ich habe auch nach vollzogener Ausbildung erst einmal 2 Jahre darauf Vollzeit gearbeitet und habe mich im Nachhinein auf gefragt, soll es das schon alles gewesen sein. Ich stand auch zwischen verschiedenen Entscheidungen wie für eine Fortbildung Palliativmedizin oder ein reines Pharmaziestudium. Ich wusste damals an dem Punkt auch nicht genau, ob ich mich für Fortbildungen entscheiden soll oder für ein Studium. Ich zog sogar in Erwägung, dass ich ein wenig von der Pharmazie abspalte und mich eher für ein Medizinstudium entscheide. Ich hatte glücklicherweise ein geeignetes Abitur von 1,2 NC und hätte mich für beide Studiengänge bewerben können.

    Ich habe mich schlussendlich für ein Pharmaziestudium entschlossen und gebe nächstes Semester meine Masterarbeit sogar schon ab. Ich kann dir nur eins auf deinem Weg mitgeben und zwar, dass deine Ausbildung dir in deinem Studium sicher viele Vorteile bringen wird und dass du nicht von Null anfangen musst.

    LG



  3. #173
    Unregistriert
    Gast

    Alternative: Möchte allen Verzweifelten ein bisschen Hoffnung machen!

    Vor 3 Jahren habe ich hier schon einmal einen Beitrag geschrieben, weil ich mich in der Apotheke nach 15 Berufsjahren einfach ausgebrannt gefühlt habe, verzweifelt und zum Heulen. Ich wußte schon nach nicht allzu langer Zeit, dass ich im falschen Film bin, was meinen Beruf angeht. Tja, und irgendwann geht es dann nicht mehr, denn auch wenn ich nach einigen Durchhalte-Jahren eine andere Apotheke gefunden hatte- vom Stil her anders- es passte einfach alles nicht zu mir! Dieses enge Aufeinander-sein, die Marotten der Apotheker und Kolleginnen, das Nicht-Wissen, das sich nicht beseitigen lässt, Rezepturen, die einen anwidern, usw. ... Jeder hat ja so seine Gründe, in diesem Forum zu lesen!
    So. Ich habe lange und ernsthaft versucht, als PTA alternative Wirkstätten zu finden, aber das hat nie geklappt. Ich fühle mich auch meinen Eltern gegenüber so furchtbar schlecht, weil sie diese teure PTA-Ausbildung bezahlt haben, ganz ehrlich, das war auch lange der Grund, nicht loszulassen, was mich so fertig macht. Aber sie müssen mein Leben nicht leben! Und Apotheken machen mich unglücklich.
    Aber ich habe dann irgendwann auch allgemein nach Stellen Ausschau gehalten, die zu mir passen könnten. Büro - ohne großes Computervorwissen - , Rezeption, ach, alles Mögliche. Naja, es war wenig dabei, was ich mir WIRKLICH vorstellen konnte, ich habe aber immer mal alle paar Monate eine Bewerbung losgeschickt, und meistens Absagen bekommen. Egal. Weitergeguckt. Das ist wirklich das Wichtigste: man muß versuchen, sich am eigenen Schopf aus der Misere zu ziehen, um in ein besseres Leben zu hüpfen!
    Und nun: 2018, hat es endlich geklappt. Ich bin jetzt Bürokraft in einem Handwerksbetrieb, habe die entspanntesten Kollegen der Welt und einen Traum-Chef- ehrlich! Das Einarbeitenn war schwierig, aber zu schaffen. Alles Neue ist ja speziell - und selbst eine gelernte Bürokraft hätte dort alles genauso lernen müssen. Ich bin dort ALLEINE, niemand funkt mir in meinen Bereich rein, und es gibt keine Frauen. Ich sitze, ich muß nicht mehr stehen. Es gibt keinen fürchterlichen Zeitdruck und Kunden nur am Telefon, die kann man gut im Griff haben.
    ABER: Ich jobbe TROTZDEM weiterhin in einer Apotheke 14-tägig am Wochenende und mache manchmal Notdienste mit. Auf 450,- Euro-Basis. Und das zusammen ist PERFEKT! Die Apotheke zieht mich jetzt nicht mehr runter. Ich bin eher der unverbindliche "Gasthelfer", über den sich alle freuen, denn ich KANN ja was, verdammt! Und wenn ich da bin, häng ich mich auch vollmotivert und gut gelaunt rein - ich mache alles. Aber dann gehe ich ja auch schon wieder. D.h., es kommt einfach gar nicht dazu, dass mich eine Apotheke in ein Loch zieht.
    So habe ich die teure PTA-Ausbildung nicht komplett hingeworfen, mache hauptberuflich das, was mir Spass macht (ein nette Büro) - und ich fühle mich wohl, wohler am wohlsten so.
    Vielleicht hilft das hier jemandem. Hauptberuflich was Anderes, jobben in der Apotheke. Auch mal einen Alternative, oder?
    Viel Glück!!!

  4. #174
    Unregistriert
    Gast
    Also es wundert mich, dass du im Büro einen Job gefunden hast, aber nicht als PTA in der Industrie oder Pharmaberater?Eigentlich sind die Büroberufe recht überlaufen. Ich kenne Naturwissenschaftler mit Master, die jetzt als TA arbeiten, weil sie nichts besseres finden und die Unternehmen keine richtigen TA.
    Bürogehilfe ist doch ein Beruf für Ungelernte, wie viel verdienst du da jetzt?

  5. #175
    Mmh...wie wäre es denn in Richtung Medizintechnik umzuorientieren? Wäre zumindest eine Richtung, in der du schon bewandert wärst und du könntest locker gebrauchte Medizingeräte auf Vordermann bringen und viel mehr verdienen als im Büro....man muss natürlich eine gewisse Technik-Affinität mit sich bringen und etwas Geduld für das Studium mit sich bringen aber ich persönlich finde es ist die goldene Mitte zwischen Medizin, Pharmazie und Technik, da das in den meisten Unis auch NC frei studiert werden kann, soweit ich weiß...naja ich persönlich finde es sehr interessant und man kann sich damit auch gut selbstständig machen und man lernt hochkomplexe, moderne Anlagen zu bauen,reparieren etc...

    Hoffe ich konnte einen kleinen Denkanstoß geben
    Lieben Gruß
    Alena
    Geändert von AlenaStex (12.02.2019 um 15:17 Uhr)

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