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Thema: PTA - Sackgassen-Beruf

  1. #1
    Rosine
    Gast

    Unglücklich PTA - Sackgassen-Beruf

    Hallo,
    ich bin 29, arbeite jetzt 4 Jahre als PTA, habe Abitur, ärgere mich fürchterlich, dass ich mit Abi nur PTA bin und bin jetzt ziemlich frustriert, deprimiert nur PTA zu sein.
    Der Beruf der PTA war eigentlich Zufall, eine Art Notlösung mit auch etwas Interesse. Interesse hat sich während der Ausbildung ausgebaut, aber mehr im Medizinischen bzw. im Pharmazie-Theorie-Bereich.

    Jetzt reicht es mir nicht, ich finde die Arbeit in einer öffentlichen Arbeit geistig sehr lanweilig (gleichzeitig bin ich allerdings auch keine gute PTA, die sehr viel weiß, allgemeiner Frust wahrscheinlich) PKA-Kram nimmt bei mir bestimmt 60% ein (bin keine PKA, haben nur keine) und das ist alles so langweilig.
    Kurzum ich fine PTA in einer öffentlichen Apo ist absolut perspektivlos, Sackgasse. Man kann zig Fortbildungen machen, kommt aber eigentlich nicht weiter. Außer Pharmaziestudium. Und das trau ich mir nicht mehr zu, nach so großer Lernpause, eigenes Geld verdienen, PTA ist ja auch schon nicht Traumjob, weiß allerdings auch nicht was dieser wäre.

    Fortbildungen bringen nichts, Pharmazieökonom etc. bringt doch letzendlich auch nichts finanziell. Stellungstechnisch in öffentlicher Apo auch nicht. Wirtschaft ist eh nicht so der Hammer.

    Meine eigentliche Frage: Was habt ihr so nach PTA in ungefähr meinem Alter gemacht? Gibt es Leute unter euch, die ähnlich denken, einen anderen Weg (neue Ausbildung, Studium etc.) eingeschlagen haben? Hat irgendjemand eine Idee, aus dieser Sackgasse rauszukommen? Bin allerdings kein sehr kommunikativer Mensch. Interesse noch bei Kriminaltechnik, Englisch, Foto, Labore, nicht: Galenik.

    Freue mich über irgendwelche Anregungen oder ähnliche Denkweisen über PTA in öffentlichen Apos.

  2. #2
    Unregistriert
    Gast
    Hallo, also als ich das grad gelesen habe, dachte ich echt, der Text hätte von mir sein können. PTA mit Abitur, mehr oder weniger reingerutscht in den Beruf. An sich gefällt mir der Beruf schon sehr gut, ich finde dieses ganze Feld der Pharmazie sehr interessant, allerdings bin echt neidisch auf Freundinnen, die sich in ihrem Beruf fortbilden, z.B. Fachkrankenschwester, Meister etc. und damit dann mehr Geld verdienen (die wenigsten Chefs zahlen ja mehr Geld, wenn man als PTA sich weiterbildet). Als PTA bleibt da nur das Studium zum Apotheker, das ich mir einfach nicht (mehr) zutraue. Ich würde auch gern was machen um mich beruflich zu verbessern, ich muss hinterher auch nicht in einer Apotheke arbeiten... Jetzt habe ich dir mit diesem Kommentar zwar nicht weitergeholfen, aber du hast ja auch gefragt, ob es "Gleichgesinnte" gibt

  3. #3
    Unregistriert
    Gast
    Wie wäre es denn, wenn man sich einfach mal woanders bewirbt? Ich meine jetzt nicht in ner andere Apotheke, aber es gibt ja ziemlich vielfältige Möglichkeiten als PTA zu arbeiten... Qualitätskontrollen, Zytostatika-Labore, in großen Pharma-Unternehmen, als Pharmareferentin? Wenn man sich nicht mehr wohl in seinem Beruf fühlt, muss man sich eben mal wo anders umgucken...

  4. #4
    Einer der Hasen :) Avatar von Kaddie
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    13.08.2010
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    Pfälzer Münchnerin
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    26
    Pharmaziestudentin seit 2010
    Oder unterrichten in einer Pta- Schule?

  5. #5
    David S.
    Gast

    Kenn ich

    Ich kann dir nur sagen studier einfach noch etwas!! Ich gammle auch in meine Apo ab....

    Es is total langweilig, man fühlt sich unterfordert, jeden Tag der selbe Kram, einfach nur schrecklich. Ich mache jetzt mein Abitur nach und Studiere dann noch einen Wunschstudiengang.

    Damals dachte ich Pta wär echt cool, aber ganz ehrlich 40 Jahre lang dieselbe Leier. Das koennte ich mir nie antun. Du hängst für immer in dem Posten fest und hast keine ordentliche Möglichkeit was anderes zu machen. Und die Bezahlung.. naja gibt besseres, selbst mit Ausbildung.


    Du hast deine Hochschulreife ich kann dir nur empfehlen dich nochma hinzusetzen und zu Ackern. Später wirst du es dir danken ! Denk einfach immer daran, dass du das sonst noch sehr lange machen wirst.

    Gruß

  6. #6
    Neuer Benutzer Avatar von Hanna84
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    03.08.2010
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    24
    Pharmaziestudentin seit 2010
    Ich kann dich verstehen, so ging es mir auch, nachdem ich einige Zeit als PTA gearbeitet hatte. Ich habe mich auch gefragt, ob das jetzt wirklich schon alles gewesen sein soll. Nun studiere ich Pharmazie. Ich würde dir auch raten, auf jeden Fall etwas zu verändern, denn wenn du jetzt schon so unzufrieden bist, wird sich das mit zunehmender Zeit sicher nicht bessern. Bewirb dich doch am besten noch in anderen Bereichen und überlege parallel, was dich noch interessiert. Was hindert dich denn daran, noch ein (Pharmazie-)Studium aufzunehmen? Wenn du nichts wagst, wird sich auch nichts ändern.

  7. #7
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von Kaddie Beitrag anzeigen
    Oder unterrichten in einer Pta- Schule?
    Dafür wäre allerdings aber auch noch ein Studium erforderlich. Nur mit PTA-Ausbildung geht das nicht.

  8. #8
    Unregistriert
    Gast
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Dafür wäre allerdings aber auch noch ein Studium erforderlich. Nur mit PTA-Ausbildung geht das nicht.
    Ich hatte in der PTA-Ausbildung PTAs als Assistenten im Labor, sprich Galenik- und Chemiepraktikum. Geht also doch

  9. #9
    Neuer Benutzer Avatar von Aja
    Registriert seit
    03.03.2011
    Beiträge
    9
    Pharmaziestudentin seit 2010
    Hallo ihr Gleichgesinnten!
    Mir ging es genau so! Nach 5 Berufsjahren gabs nix Neues mehr! Die Weiterbildungen haben mich nicht weiter gebracht. Da wo es interessant für mich wurde, hörten sie immer auf und man hat genau gemerkt welche Firma das ganze gesponsert hat. Selbst die kostspieligeren Weiterbildungen haben sich nicht gelohnt. Nach einem Arbeitsplatzwechsel kam nun doch das Pharmaziestudium. Ich dachte, wenn du es nicht wenigstens versuchst, bereust du es dein ganzes Leben. Bin jetzt im 4. Semester und hab den Schritt nicht bereut, auch wenn ich mit zu den Älteren zähle. Für alle Unentschlossenen: bei mir im Semester ist eine, die mit 35!!! noch einen Neustart gewagt hat! Also nur MUT!

  10. #10
    Rosine
    Gast
    Oh, danke für die vielen Antworten. Damit hätte ich nicht gerechnet und das noch so schnell...;-)

    Mmh, ja es ist schwierig. Wenn ich genau wüsste, ich möchte Pharmazie würde ich wirklich ernsthaft nochmal drüber nachdenken. Aber letztendlich macht man als Apothekerin in einer öffentlichen Apo die gleichen Sachen wie eine PTA, außer PKA-Kram, die bleibt an einer PTA hängen, wenn keine PKA da ist, wie bei mir in der Apo.

    Man steht vorne, beliefert, kennen Sie sich damit aus? Oh ja, das nehme ich schon 40 Jahre. Oder Frau X wie geht es ihrem Papagei? Man weiß mehr, ja, man bekommt mehr Geld. Auch ein Punkt. Man ist zufriedener vielleicht, weil man auch noch studiert hat und es eher seinem "Niveau" entspricht. Aber gut klar kommen in einer öffentlichen Apo tut man doch als PTA genausogut. Als Apothekerin, angestellt, ist man doch meiner Meinung vollkommen überqualifiziert. Man muss sein Wissen deutlich auf ein Minimum herabschrauben, noch weit unter PTA-Niveau bis der Kunde es versteht, wenn er überhaupt mehr wissen will, als 3 x tgl. zum Essen. Das ist doch sicherlich noch deprimierender. So viel gelernt und ....

    Ja, es gibt auch andere Möglichkeiten, klar. Krankenhausapotheke mag ich nicht, immer nur herstellen, aber besten noch in diesen steril-Luft-Räumen, ne das ist nicht mein Ding. Forschung, dafür wäre ich dann zu alt und da fehlt mir auch wirklich der Ehrgeiz. Krankenkasse - schätze ich mit viel zu viel PC-Arbeit ab.

    Ich sehe irgendwie überhaupt keine Lösung mehr. (Pharmareferent kommt für mich auch überhaupt nicht in Frage, bin nicht sehr offen, zum Glück, denn dann wäre ich nicht ganz dicht, haha )

    Mmh, ich weiß hier ist auch keine Berufsberatung... Vielleicht sollte ich da mal besser hin. So hinter den Kulissen im Gesundheitsbereich, gibt es nichts für PTA neben Krankenhausapo? Wo man trotzdem nicht nur PC - Arbeit macht?

    Na, vielleicht gibt es ja übermorgen für alle PTA´s mit Abi die Möglichkeit berufsbegleitend Diplom-Pharmazeut zu werden, die dann zwischen Pharmazeut und PTA stehen, oh welch ein Traum

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